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AG Rupp: Biomaterialien und Implantate am biologischen Interface

In der Arbeitsgruppe „Biomaterialien und Implantate am biologischen Interface“ von Prof. Dr. Frank Rupp in der Sektion „Medizinische Werkstoffkunde & Technologie“ am Universitätsklinikum Tübingen werden physiko-chemische und biologische oberflächen- und grenzflächenanalytische Aspekte von Biomaterialien und Implantaten untersucht. Ein Forschungsschwerpunkt sind hydrophile mikro- und nanostrukturierte dentale Implantate im Bereich der knöchernen Einheilung. Ein weiterer Fokus liegt im Weichgewebekontakt transgingivaler Implantatareale. Dort untersuchen wir sowohl innovative bakterizide Implantatoberflächen und Verfahren als auch Möglichkeiten der sensorischen Detektion initialer Interaktionen zwischen Biomaterial und Bakterien mittels akustischer Sensorik (QCM-D). In aktuellen Projekten werden Zusammenhänge zwischen nanostrukturierten Titanoberflächen und der biologischen Antwort untersucht. Ziel ist eine optimierte Zell-Adhäsion und Proliferation in Anwesenheit initialer oraler Biofilmbildner, z.B. gram-positiver Streptokokken. Hierbei werden Möglichkeiten antibakterieller Funktionalisierungen nanostrukturierter Oberflächen untersucht sowie klinisch relevante Co-Kulturmodelle entwickelt. Es bestehen Zusammenarbeiten mit der AG Schreiber (QCM, Ellipsometrie) sowie der AG Fleischer (Nanostrukturierung, Schichtcharakterisierung). In einer früheren Zusammenarbeit mit der AG Schäffer konnte der orale Erstbesiedler Streptococcus gordonii mittels AFM feinstrukturuell untersucht und damit missing mass Effekte am QCM während seiner Interaktion mit Titanoberflächen interpretiert werden. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Arbeitsgruppe Frank Rupp