01.10.2025
Von Rebecca Beiter
Blickkontakt ist ein starkes nonverbales Signal, das Aufmerksamkeit, Engagement und gegenseitiges Verständnis vermittelt. Ein neues Forschungsprojekt mit dem Titel AEyeCoL (Advanced Understanding of Eye Gaze in Co-Located Collaborative Learning) am Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung widmet sich diesem Thema. Das Ziel: Die Forschenden möchten verstehen, wie Blickkontakt das Lernen in Gruppensituationen beeinflusst. Das Projekt erforscht die sozialen und kognitiven Prozesse des kollaborativen Lernens mit Eyetracking-Technologie und maschinellem Lernen.
„Gemeinsames Lernen ist ein wichtiger Baustein moderner Bildung“, erklärt Dr. Tim Fütterer. „Aber wie genau wir uns beim Lernen anschauen und was das für den Lernprozess bedeutet – das ist bisher kaum erforscht.“ Das Projekt schaut sich dabei sowohl Schulklassen als auch Universitätsgruppen an und untersucht unter anderem, welche Blickmuster typisch sind und wie man mit KI die Gruppendynamik einschätzen kann.
Gefördert wird AEyeCoL von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Mit dabei sind Forschende der Technischen Universität München (TUM) und des Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung und Psychologie an der Uni Tübingen. Das Projekt läuft bis August 2028.
Rebecca Beiter
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