Jakob Trugenberger

• Teilprojekt B2: Geprägte Ästhetik. Münzgeld in Syrien-Palästina im Spannungsfeld zwischen hellenistisch-römischem Einfluss und jüdischer Tradition

Stipendien:

• Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
• Stiftsstipendium der Evangelischen Landeskirche in Württemberg

„Wessen Bild und Inschrift ist das?“ (Mt 22,20) – Eine Untersuchung von Münzgestaltung und Münzgebrauch im Spannungsfeld von Tradition und Fremdeinflüssen in Syrien-Palästina in hellenistisch-römischer Zeit

Das Projekt widmet sich der Gestaltung und der gesellschaftlichen Funktion des Münzgeldes in der antiken Gesellschaft der Zeit zwischen dem 2. Jh. v. Chr. und dem 3. Jh. n. Chr. im Gebiet der späteren Provinz Syrien-Palästina. Im Fokus steht insbesondere der Zusammenhang von Gestaltung und Gebrauch der Münzen, die als alltäglich gebrauchtes Bild- und Sprachmedium in einem dynamischen Spannungsfeld zwischen kulturellen und religiösen Einflüssen von außen und den eigenen jüdischen Traditionen stehen. Das Projekt stützt sich dabei auf eine breite Quellenbasis von einerseits archäologischen und numismatischen Quellen aus dem Betrachtungsgebiet (Grabungsbefunde und Münzen) sowie andererseits von textlichen Zeugnissen (Rechts- bzw. Wirtschaftsdokumenten aus der Region, biblische Texte, rabbinische Texte), die gleichermaßen zu analysieren und zu interpretieren sind. Auf diese Weise sollen vertiefte Einblicke in die prägenden Faktoren des regionalen Geldumlaufes und das ökonomische, politische, religiöse und kulturelle Alltagsleben der Bevölkerung gewonnen werden. Diese Erkenntnisse können in einem weiteren Schritt auch für das Verständnis der neutestamentlichen Zeitgeschichte und die Exegese fruchtbargemacht werden.

• Neutestamentliche Zeitgeschichte
• Antike Numismatik (insbesondere der südlichen Levante)
• Geschichte und Münzprägung der Hasmonäer