Uni-Tübingen

Religionswissenschaft - Bachelor Nebenfach

Eckdaten zum Studiengang

Fakultät
Philosophische Fakultät

Abschluss
Bachelor Nebenfach

Zulassungsbeschränkung
Nein

Regelstudienzeit
6 Semester

Kombinationsfach erforderlich?
Ja

Bewerbungsfrist 1. Fachsemester
Überblick Bewerbungsfristen

Studienbeginn
Wintersemester

Unterrichtssprache
Deutsch

Finanzen
Beiträge und Gebühren

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Voraussetzung und Bewerbung

Dieser Studiengang ist zulassungsfrei, insofern Sie die Zugangsvoraussetzungen (siehe unten) erfüllen, d.h. es ist keine Bewerbung notwendig. Sie können sich für diesen Studiengang direkt immatrikulieren. Sie können sich zu jedem Wintersemester einschreiben. Die Einschreibefrist für das Wintersemester ist von Anfang August bis zum 30. September. Eine Einschreibung zum Sommersemester ist nicht möglich.

Voraussetzung für ein Studium an der Universität Tübingen ist die Allgemeine Hochschulreife, in der Regel das Abitur, oder eine sonstige Hochschulzugangsberechtigung, z.B. die Deltaprüfung für Studieninteressierte mit Fachhochschulreife bzw. fachgebundener Hochschulreife oder ein Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte. Bewerber/innen mit ausländischen Schulabschlüssen wenden sich bitte an die Abteilung Beratung und Zulassung internationaler Studierender.

Der Studiengang ist deutschsprachig. Allerdings ist ein Großteil der Fachliteratur auf Englisch verfasst und manche Kurse werden in Englisch angeboten. Deshalb empfehlen wir gute bis sehr gute Englischkenntnisse. Formal benötigen Sie Deutsch auf dem Niveau Niveau B2-C1 und Englisch auf dem Niveau B2 gemäß dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen.

Der Erwerb einer weiteren religiösen Quellensprache ist kein Pflichtbestandteil des Bachelorstudiums. Im Studienbereich Methoden und Sprachen kann ein Sprachkurs von 4 Semesterwochenstunden belegt werden. Hier können mit Ausnahme von Englisch alle Sprachen angerechnet werden, die an der Tübinger Universität angeboten werden (z. B. vom Fremdsprachenzentrum oder in den Fachphilologien). Wer darüber hinaus einen vertieften Einblick in eine (außereuropäische) kulturell-religiöse Tradition erhalten möchte und/oder eine wissenschaftliche Karriere erwägt, sollte schon frühzeitig beginnen, eine religiöse Quellensprache intensiv zu erlernen, z. B. im Rahmen des Nebenfachs oder im Studienbereich überfachliche berufsfeldorientierte Kompetenzen.

Zum Bachelor-Hauptfach/ Bachelor-Nebenfach Religionswissenschaft muss ein weiteres Bachelor-Nebenfach/Bachelor-Hauptfach kombiniert werden. Es kann frei aus dem Angebot von Bachelor-Kombinationsfächern der Universität Tübingen gewählt werden.

Details zum Studiengang

Religionswissenschaft beschäftigt sich wertneutral und bekenntnisunabhängig mit den vielen verschiedenen Religionen der Welt, sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart. Wir stellen uns z. B. folgende Fragen: Wie nehmen religiöse Personen ihre Welt wahr? Wie und worüber sprechen sie miteinander, wie verhalten sie sich? Was bedeutet „Religion“ oder „Spiritualität“ für sie? Was steht in religiösen Schriften, was passiert in Ritualen? Wie haben sich diese Aspekte im Laufe der Geschichte verändert? Und wie wird (und wurde) all das in der Gesellschaft verhandelt?

Unsere Aufgabe ist es zu beobachten, zu beschreiben und zu analysieren. Das machen wir aus einer Außenperspektive, ähnlich wie unsere Nachbarfächer Geschichtswissenschaft, Soziologie oder Ethnologie. Was nicht zu unseren Aufgaben gehört, ist zu untersuchen oder zu erklären, ob Glaubensinhalte wahr oder unwahr, richtig oder falsch sind. Entsprechend untersuchen wir nicht „Gott“, „das Heilige“ oder ob „Magie“ wirkt, sondern was Menschen in Bezug auf Religion(en) oder Spiritualität sagen und tun. Darin unterscheiden wir uns von der Theologie.

Wir arbeiten mit den Methoden der Kultur- und Sozialwissenschaften. Außerdem untersuchen wir die Geschichte und müssen die Original-Sprachen unserer schriftlichen Quellen kennen. Wir analysieren viele verschiedene Arten von Quellen, neben Texten auch Bilder, Klänge, Medien, Gegenstände oder Räume, ebenso Daten wie Interviews und Umfragen. Weil wir keine regionale oder historische Grenze für unsere Forschung festlegen, arbeiten wir auch oft mit anderen Fächern (wie z. B. der Indologie, der Altamerikanistik oder der Archäologie) zusammen.

Mit unserer Forschung untersuchen wir, wie sich Religionen verändern. Wir beschreiben, wie Menschen verschiedener Religionen miteinander umgehen. Wichtig ist uns auch der Zusammenhang zwischen Religionen und anderen Feldern des Lebens, etwa Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kunst, Musik und Kultur. Außerdem vergleichen wir, wie Menschen in verschiedenen Religionen mit besonderen Herausforderungen des Lebens umgehen, wie z. B. Sterben und Tod oder wie sich Religion verändert, wenn jemand ein neues Leben in einem fremden Land beginnt.

In unserer Forschung entwickeln wir Theorien. Sie sind das Werkzeug, um unsere Fragen zu beantworten und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Wir lernen nicht nur Fakten über Religionen, wir versuchen sie zu verstehen und entwickeln wissenschaftliche Thesen darüber, wie und warum sich Menschen so verhalten wie sie es tun.

Im Studium der Religionswissenschaft lernen die Studierenden, eine wertneutrale und bekenntnisunabhängige Perspektive einzunehmen, und üben, diese in der Forschung und im Gespräch mit der Gesellschaft anzuwenden. Eine religionswissenschaftliche Haltung umfasst folgende Aspekte:

  • die nicht-bewertende Beschäftigung mit religiösen Traditionen
  • weltanschauliche Offenheit und die Bereitschaft, sich in fremde Weltdeutungen und Handlungsweisen hineinzuversetzen
  • die Reflexion eigener und fremder religiöser Hintergründe

Darüber hinaus erlernen die Studierenden Methoden religionswissenschaftlicher Forschung sowie Regeln religionswissenschaftlichen Denkens, Argumentierens und Arbeitens und erhalten eine Orientierung in der Vielfalt interdisziplinärer Perspektiven auf Religion.

In einem BA der Religionswissenschaft werden die Studierenden in den Grundlagen ausgebildet. Dazu gehört Wissen über die Geschichte und Gegenwart verschiedener Religionen in Europa und weltweit. Außerdem üben sie den Umgang mit Theorien und wie sie an komplexe Fragen herangehen können. Sie lernen, sich selbst dieses Wissen anzueignen und es anderen zu erklären. Hierbei entwickeln Studierende ein kritisches Bewusstsein, zum Beispiel für das Verhältnis von Macht und Religion.

Als Studienfach eignet sich die Religionswissenschaft für alle, die sich wertneutral und wissenschaftlich mit religiösen Traditionen in lokalen, regionalen, nationalen und globalen Kontexten beschäftigen wollen. Es eignet sich für diejenigen, die sich mit der Diversität und Pluralität menschlicher Weltdeutungen und Handlungsformen auseinandersetzen möchten. Religionswissenschaft öffnet Horizonte.

Der BA-Studiengang Religionswissenschaft in Tübingen vermittelt ein breites Grundlagenwissen. Hierzu gehört sowohl die Religionsgeschichte in Gegenwart und Vergangenheit wie auch Kenntnisse der Methoden und Theorien des Fachs.

Studierende vertiefen ihr Wissen entsprechend ihrem eigenen Interesse. Neben den Grundlagen-Seminaren werden jedes Semester wechselnde Lehrveranstaltungen zu unterschiedlichen Religionen und Themen der Religionswissenschaft angeboten. Die regionalen Schwerpunkte unseres Tübinger Personals sind die Religionsgeschichte und religiöse Gegenwart von Europa, Mittel- und Nordamerika, Afrika und Südasien. Unser Studienangebot umfasst aktuelle Forschungsansätze und auch wichtige Themen der Moderne und Gegenwart. Dazu gehören hochaktuelle politische und soziale Entwicklungen wie z. B. Pandemien, Verschwörungstheorien, Naturkatastrophen oder politische Konflikte.

Die Grundlagen der Religionswissenschaft vermitteln Kenntnisse über religionswissenschaftliche Perspektiven. Einführungen in das Fach und seine Geschichte schaffen ein Bewusstsein für die engen Zusammenhänge zwischen Religions- und Wissenschaftsgeschichte. Wir setzen uns kritisch damit auseinander, wie politische Absichten (z. B. während des Kolonialismus) die Disziplin geprägt haben. Wir beschäftigen uns mit klassischen und gegenwärtigen Religionstheorien sowie mit aktuellen Forschungsansätzen wie z. B. der Religionsästhetik.

Ein Schwerpunkt der Ausbildung liegt im Studienbereich Religion in Geschichte und Gegenwart. Dieser vermittelt Einblicke in verschiedene Religionen der Welt in Geschichte und Gegenwart. Dabei kommen unterschiedliche Formen von Religion, Religiosität und Spiritualität zur Sprache. Außerdem werden aktuelle Perspektiven der Forschung vermittelt, z. B. Fragen der Begegnung von Kulturen und Religionen und der Aushandlung von religiösen Identitäten. Typische Themen sind Religionsdynamik und Transkulturation, Transnationalität und Globalisierung, Säkularisierung und Resakralisierung, fluide Religiosität, politische Religion oder Migration und Diversität.

Studierende erarbeiten sich Schlüsselwissen zum Umgang mit Sprache, Übersetzungen und religiösen Begriffen. Außerdem besteht die Möglichkeit, einzelne Sprachen und Methoden zu lernen. In einer Überblicksveranstaltung lernen die Studierenden zunächst verschiedene Methoden der Religionsforschung. Dazu gehören die Erhebung empirischer Daten, Interviewtechniken und Feldforschung, aber auch Inhaltsanalysen, philologische und historische Textanalysen sowie Techniken zur Erstellung und Analyse von Medien wie Musik und Klang. Danach wählen die Studierenden eine Methode oder eine Sprache zur Vertiefung aus.

Ein anderer Schwerpunkt des Studiums ist die Systematik mit ihren vielfältigen Querschnittsperspektiven auf Religion(en). Hierzu gehören vergleichende Fragestellungen, z. B. zu den Themen Märtyrertum, Pilgern, Zeit- und Geschichtsvorstellungen oder Konzepte vom Leben nach dem Tod. Studierende können sich mit einer Vielzahl konkreter Fragen beschäftigen. Hierzu gehören Zusammenhänge von Religion mit

  • Politik und Gesellschaft
  • Wirtschaft und Recht
  • Kunst, Musik, Kultur und Medien
  • Materialität, Körper und Ritual
  • Kosmovision, Natur- und Weltdeutung.

Als Vorbereitung auf die berufliche Praxis erarbeiten sich die Studierenden religionswissenschaftliche Schlüsselkompetenzen. Gemeint sind damit Fähigkeiten, die in der Berufswelt benötigt werden. Zum Beispiel schreiben sie Informationsmaterial über religiöse Gruppen vor Ort oder bieten eine Führung durch religiöse Stätten an. Sie leiten eine Podiumsdiskussion, üben sich im Journalismus oder der Politikberatung. Hier besteht Raum für eigene Ideen und Initiativen. Zudem lernen Studierende sich selbst im Studium zu organisieren und erhalten eine Einführung in die Wissenschaftsethik.

Freiwilliger Auslandsaufenthalt: In jedem Studiengang ist ein freiwilliger Auslandsaufenthalt möglich. Mit der Planung sollte ca. ein bis eineinhalb Jahre vor der Abreise begonnen werden. Weitere Informationen und Beratung zum Auslandsstudium finden Sie auf der fachübergreifenden Seite Wege ins Ausland. Zudem bieten einige Fächer auch eigene Informationen zu Auslandsaufenthalten an.

Ein Auslandsaufenthalt ist im BA Religionswissenschaft weder im Hauptfach noch im Nebenfach Pflichtbestandteil des Studiums. Zur Erweiterung des Horizonts ist er jedoch bei passenden persönlichen Voraussetzungen zu empfehlen. Alternativ bietet sich auch ein Semester an einer anderen deutschen Hochschule an. Ein geeigneter Zeitpunkt innerhalb des Studienverlaufs ist dafür das 4. Fachsemester (das sogenannte „Mobilitätsfenster“). Bitte sprechen Sie frühzeitig mit der Studienberatung der Religionswissenschaft über Ihre Pläne und mögliche Anerkennungen von an anderen Universitäten erlangten Leistungspunkten.

Freiwilliger Auslandsaufenthalt
In jedem Studiengang ist ein freiwilliger Auslandsaufenthalt möglich. Mit der Planung sollte ca. ein bis eineinhalb Jahre vor der Abreise begonnen werden. 
Weitere Informationen und Beratung zum Auslandsstudium finden Sie auf der fachübergreifenden Seite Wege ins Ausland. Zudem bieten einige Fächer auch eigene Informationen zu Auslandsaufenthalten an. 

Es gibt an der Universität Tübingen verschiedene Fächer, die sich mit „Religion“ aus verschiedenen Perspektiven beschäftigen. Die Religionswissenschaft ist eine Kulturwissenschaft und an der Philosophischen Fakultät angesiedelt. Mit ihrer Wertneutralität unterscheidet sie sich wesentlich von den Theologien und den theologischen Studiengängen.

Eine ähnliche Perspektive wie die Religionswissenschaft bieten Fächer wie die Islamwissenschaft (nicht die Islamische Theologie) oder Judaistik. Während diese beiden Fächer sich jeweils mit nur einer Religion beschäftigen, steht der Religionswissenschaft grundsätzlich offen, alle Religionen der Welt zu untersuchen.

Unser Fach stellt viele theoretische und vergleichende Fragen. Darin ist sie der Ethnologie ähnlich. Auch Philologien wie die Indologie oder Japanologie beschäftigen sich wertneutral mit den religiösen Traditionen ihrer Länder. Sie konzentrieren sich jedoch auf ihre jeweilige kulturelle Region, während Religionswissenschaft eine globale Perspektive einnimmt.

Das Modulhandbuch beschreibt die Ziele und den Aufbau eines Studiengangs. Sie finden im Modulhandbuch genauere Angaben zu Art und Umfang aller Module sowie deren Lehrveranstaltungen, Anforderungen und Prüfungen. Ein idealtypischer Studienverlaufsplan im Modulhandbuch hilft bei der Planung Ihres Studiums. Das Modulhandbuch und die Prüfungsordnung helfen Ihnen, die Rahmenbedingungen Ihres Studiums zu verstehen und die richtigen Module/Lehrveranstaltungen auszuwählen.

 

Auf dieser Seite finden Sie die aktuellen Lesefassungen aller Prüfungsordnungen und Modulhandbücher der Philosophischen Fakultät.

„Die Studien- und Prüfungsordnung enthält rechtlich verbindliche Regelungen zu einem Studiengang. Darin ist unter anderem festgelegt, welche Module eines Studiengangs absolviert und welche Prüfungen abgelegt werden müssen, um den Studiengang erfolgreich abzuschließen. Die Studien- und Prüfungsordnung regelt auch, wie oft Prüfungen wiederholt werden können, welche Fristen für die Prüfungen eines Studiengangs gelten und wie die Abschlussnote berechnet wird. Die Prüfungsordnung und das Modulhandbuch helfen Ihnen, die Rahmenbedingungen Ihres Studiums zu verstehen und die richtigen Module/Lehrveranstaltungen auszuwählen.“

 

Auf dieser Seite finden Sie die aktuellen Lesefassungen aller Prüfungsordnungen und Modulhandbücher der Philosophischen Fakultät.

Entscheidungshilfe bei der Studienwahl

Entscheidungshilfen für ein Erststudium

Die Universität bietet Hilfen zur Entscheidungsfindung an. Dazu gehören z.B. der Besuch von Lehrveranstaltungen, Orientierungsveranstaltungen zu Studienwahlthemen sowie verschiedene Beratungsangebote. Weitere Hinweise finden Sie auf den Seiten für Studieninteressierte.

Entscheidungshilfen für Masterstudiengänge

Bei der Studienwahlentscheidung für die Masterstudiengänge spielen Spezialisierung, Schwerpunktsetzung und forschungs- sowie berufsbezogene Kriterien eine Rolle. Für Interessierte an Masterstudiengängen gibt es eine Vielzahl an Orientierungshilfen wie z.B. den Besuch von Lehrveranstaltungen und spezielle Beratungs- sowie Informationsangebote (z.B. Zentrale Studienberatung, Studienfachberatung, Career Service). Nähere Informationen finden Sie unter Beratung und Information.

Nach dem Studium

Ein erfolgreicher Abschluss des BA-Studiums der Religionswissenschaft ermöglicht verschiedene Karrierewege. In vielen Fällen ist die weitere akademische Qualifikation durch den Abschluss eines Master-Studiums hilfreich.

Absolvent:innen eröffnen sich folgende fachnahe Berufsfeldoptionen: Wissenskommunikation, Journalismus, Erwachsenenbildung, Arbeit in Think Tanks und als Referent:innen; Verlagsgeschäft und Lektorate, Mediengestaltung, Museen und Kulturmanagement, interreligiöse und interkulturelle Mediation, Integrationsarbeit, Politikberatung, Arbeit in Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Internationale Zusammenarbeit, Diplomatie und Arbeit z. B. im Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Diversitäts-Trainings, Coaching und Beratung.

Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels und der Internationalisierung und Diversifizierung von Unternehmen eröffnen sich auch fachferne Berufsfeldoptionen in Wirtschaft, Politik, Medien und Kultur.

Mit einem zusätzlichen Master und einer Promotion in der Religionswissenschaft können Absolvent:innen einen Weg in die Wissenschaft erwägen. Berufsziele sind hier Wissenschaftsverwaltung und Wissenschaftsmanagement, Qualitätsmanagement an den Universitäten sowie die weiterführende wissenschaftliche Arbeit im sogenannten Akademischen Mittelbau sowie auf Juniorprofessuren, Assistenzprofessuren und Professuren. Für eine wissenschaftliche Karriere im engeren Sinne sind umfangreiche und recht spezifische Qualifikationen nötig. In der Religionswissenschaft wird häufig die umfassende Kenntnis einer Sprache zur Erschließung von Primärquellen einer religiösen Tradition erwartet.

Für alle Berufsfelder außerhalb der Wissenschaft sind neben dem akademischen Studium Zusatzqualifikationen erforderlich. Ein interessantes Portfolio im Lebenslauf mit soliden Qualifikationen erhöht die Chancen bei der Arbeitssuche. Wir empfehlen deshalb ein frühzeitiges Reflektieren der eigenen Berufsvorstellungen schon während des Studiums, das Absolvieren von relevanten Zusatzqualifikationen und das Sammeln von Berufserfahrung z. B. in Praktika.

Beratung und Praktika

Der Career Service der Universität berät bei der Berufsorientierung und beim Berufseinstieg. Praktika und Jobs finden Sie im Praxisportal.

Beratung und Praktika
Der Career Service der Universität berät bei der Berufsorientierung und beim Berufseinstieg. Praktika und Jobs finden Sie im Praxisportal.

Nach dem Bachelor Religionswissenschaft kann ein Master Religionswissenschaft angeschlossen werden. Ein Masterstudiengang Religionswissenschaft ist aktuell in Tübingen in Planung und soll einen zeitlich direkten Anschluss an den BA ermöglichen.

Masterstudiengänge im Fach Religionswissenschaft können auch an einigen anderen Universitäten im deutschsprachigen Raum absolviert werden.

Diese sind zu finden auf der Website der Deutschen Vereinigung für Religionswissenschaft (DVRW) und der Schweizerische Gesellschaft für Religionswissenschaft (SGR SSSR).

An der Universität Tübingen kann auch eine Promotion im Fach Religionswissenschaft durchgeführt werden. Voraussetzungen sind dafür ein BA und ein MA in Fach Religionswissenschaft. In einigen Fällen ist es möglich, in Religionswissenschaft zu promovieren, wenn man einen Abschluss in ähnlichen kultur- und sozialwissenschaftlichen, historischen oder philologischen Fächern vorweisen kann. Meistens sind dann noch einige Lehrveranstaltungen in der Religionswissenschaft zusätzlich zu besuchen.

Bitte nehmen Sie bei Fragen zu Promotionsmöglichkeiten in der Religionswissenschaft direkt Kontakt mit den Professor:innen des Faches auf.

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