Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 3/2011: Leute

Neu berufen: Annette Gerok-Reiter (Video-Podcast)

Lehrstuhl für Deutsche Literatur des Mittelalters im europäischen Kontext

Video-Podcast "Neu in Tübingen"

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Die Professur für Deutsche Literatur des Mittelalters im europäischen Kontext am Deutschen Seminar hat im Oktober 2010 Annette Gerok-Reiter übernommen, die damit die Nachfolge von Christoph Huber antrat. Sie wurde 1961 in Marburg geboren und studierte in Tübingen Germanistik und Philosophie. Bei Paul Hoffmann promovierte sie 1992 über "Rilkes 'Sonette an Orpheus'. Studien zu Komposition und Poetik". Sie wandte sich dann der Mediävistik zu und wirkte zunächst als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in Tübingen, bevor sie nach zwei Erziehungspausen 2002 an die Universität Mainz wechselte. Dort habilitierte sie sich 2004 mit einer Arbeit über „Individualität. Studien zu einem umstrittenen Phänomen mittelalterlicher Epik“. 2008 wurde sie auf eine W 2-Professur an die FU Berlin berufen.


Annette Gerok-Reiter beschäftigt sich in der Forschung mit einem Projekt über „Räume der Angst im Roman zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit“, das zum Exzellenzcluster „Languages of Emotion“ der FU Berlin gehört. Weitere Projekte gelten den Potentialen der Polyphonie im frühen Minnesang und den Phänomenen von Traum und Vision in der Vormoderne. Schließlich will sie mit einem Projekt unter dem Titel „Mittelalter reloaded. Kulturmuster im Transfer zwischen Mittelalter und Moderne“ zur Verstärkung der Mittelalterbildung an Schulen beitragen.

Michael Seifert