Die Laudatio hielt Ministerpräsident a. D. Erwin Teufel, der selbst auch Ehrensenator der Universität Tübingen ist. Er zeichnete Köhlers Lebenslauf nach, um zu zeigen, was den Menschen Köhler zu dem gemacht hat, der er heute ist: Von der im wörtlichen Sinne bewegten Kindheit über das Studium in Tübingen bis hin zu den verschiedenen Positionen, die er vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten 2004 innegehabt hatte. Besonders würdigte er dabei die Rolle von Köhlers Mutter, die ihre acht Kinder auf der Flucht und in Lagern großgezogen und geprägt habe. „Sie war eine starke Frau“, sagte Teufel.
Auch Köhlers Engagement und Liebe für Afrika kamen zur Sprache. Er habe „uns zu einer Entwicklungshilfe aufgerufen, die bei den Menschen ankommt“, so Teufel. Im Rahmen des „Forum Wertewelten“ bezog Horst Köhler am selben Abend gemeinsam mit dem Schriftsteller Henning Mankell Stellung zum Thema „Schicksal Afrikas – Welche Werte entscheiden?“.
Horst Köhler betonte in seinen Dankesworten, dass die Universität Tübingen ihn nicht nur als Akademiker, sondern auch als Mensch geprägt habe. „Hier habe ich das Rüstzeug für meine Zukunft mitbekommen.“ Besonders bewegt hätten ihn Teufels Worte über seine Mutter, der er viel zu verdanken habe.
Videobeitrag von CampusTV
Krishna-Sara Kneer