„Dieser Preis ist für uns wichtig, da wir jetzt zeigen können, dass wir die Grundlagen, die wir erarbeitet haben, auch in die Praxis überführen können“, sagt Professor Dr. Udo Weimar vom Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Tübingen. Weimar ist Koordinator des Projektes „Clear Up“, das gemeinsam mit der studentischen Initiative „Greening the University“ und der Klimaschutzkampagne „Tübingen macht blau“ der Stadt Tübingen mit dem „2012 EE Visionary Award“ ausgezeichnet wurde. „75 Prozent der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen sind lokal steuerbar“, erklärt der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer, der den Preis stellvertretend in Orlando, Florida, entgegen nahm. „Die Rolle der Kommunen und lokalen Initiativen ist deshalb gar nicht hoch genug einzuschätzen.“
Im Projekt „Clear Up“ koordiniert das Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Tübingen 22 Forschungspartner aus Industrie, Forschungseinrichtungen und Universitäten aus ganz Europa. Dabei werden Möglichkeiten untersucht, wie Wohnungen nachhaltiger bewirtschaftet werden können. „Greening the University“ hat zum Ziel, das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung in Lehre, Forschung und Verwaltung zu verankern. „Für uns ist der Preis eine Motivation, sich weiterhin mit viel Mut für unsere Ziele einzusetzen, deren Bedeutsamkeit der Preis nochmal bestätigt hat“, freut man sich bei der Studierendeninitiative. „Tübingen macht blau“ ist die Klimaschutzkampagne der Stadt Tübingen. Mit vielen Aktionen gibt sie Tipps und Anreize, wie die Menschen ihren persönlichen Beitrag für ein „blaues Tübingen“ leisten und dabei Kohlendioxid (CO2) und Geld sparen können.
Der EE-Award wird vergeben vom Energy Efficiency Global Forum. Dabei handelt es sich um ein einmal jährlich stattfindendes internationales Expertentreffen zur Energieeffizienz.
Simona Steeger-Prytulla
Weitere Informationen:
http://www.clear-up.eu
http://www.greening-the-university.de/
http://www.tuebingen-macht-blau.de/