Professur für Klinische Chemie und Pathobiochemie
(Medizinische Fakultät)
Dr. Andreas Peter (geb. 1975) wurde im April 2019 auf die Professur für Klinische Chemie und Pathobiochemie an der Medizinischen Fakultät berufen und leitet als Ärztlicher Direktor das neu gegründete Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie.
Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Identifikation und Etablierung von Biomarkern, die eine frühzeitige Diagnose und prognostische Aussage über den Verlauf einer Krankheit ermöglichen sollen. Ein besonderes Interesse gilt dabei der Diabetes und assoziierten metabolischen Erkrankungen wie Lipidstoffwechselstörungen und deren Folgeerkrankungen.
Im diagnostischen Bereich des Institutes für Klinische Chemie und Pathobiochemie, dem Zentrallabor des Universitätsklinikum Tübingen, werden mit hochmoderner Analytik jährlich etwa 6 Millionen Untersuchungen von Patientenproben durchgeführt. Solche Laboruntersuchungen sind an über 70 % aller klinischen Diagnosen beteiligt.
Andreas Peter studierte Humanmedizin an der Julius-Maximilians Universität Würzburg und absolvierte sein Praktisches Jahr unter anderem in Krankenhäusern in Sydney, Kathmandu und Zürich. Er promovierte an der Medizinischen Poliklinik der Universität Würzburg, Teile der Experimente für seine Arbeit führte er während eines 12-monatigen Forschungsaufenthaltes an der Harvard Medical School in Boston durch.
Nach seiner klinischen Tätigkeit in der Inneren Medizin des Universitätsklinikums Leipzig wechselte Andreas Peter nach Tübingen, wo er im Jahr 2010 seine Facharztweiterbildung in der Laboratoriumsmedizin abschloss. Seit 2011 ist er Ärztlicher Leiter des Zentrallabors des Universitätsklinikums Tübingen. Dort habilitierte er sich 2012 im Fach Laboratoriumsmedizin. Er leitet zudem das zentrale Studienlabor für multizentrische, klinische Studien des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). Seit 2016 hatte er die Professur für personalisierte Diabetestherapie an der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen inne, bevor er den aktuellen Ruf annahm.
Alisa Koch