Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 2/2025: Forschung

Sechs Exzellenzcluster für die Universität Tübingen

Universität verbucht großartigen Erfolg und wahrt Chance auf erneuten Titel „Exzellenzuniversität“

Die Universität Tübingen erhält sechs Exzellenzcluster, die von Bund und Ländern im Rahmen der Exzellenzstrategie vom 1. Januar 2026 an sieben Jahre lang gefördert werden. Darunter sind drei Cluster, die bereits etabliert sind und eine erneute Förderung erhalten. Das hat die Exzellenzkommission nach ihrer Sitzung am 22. Mai 2025 bekanntgegeben.

Gemäß den Richtlinien der Exzellenzstrategie kann sich die Universität Tübingen damit der Evaluation in der Förderlinie „Exzellenzuniversitäten“ stellen: Bis zum 1. August 2025 darf ein Selbstbericht eingereicht werden, es folgt im Oktober eine Begehung. Die endgültige Entscheidung darüber, ob Tübingen weiterhin seinen Status als Exzellenzuniversität von 2027 an weiterführen darf, fällt im März 2026.

Six Clusters of Excellence for the University of Tübingen (English version)

Die Rektorin der Universität Tübingen, Professorin Dr. Dr. h.c. (Dōshisha) Karla Pollmann, sage nach der Bekanntgabe der Ergebnisse: „Die Entscheidung, künftig „GreenRobust“, „HUMAN ORIGINS“ und „TERRA“ als neu hinzukommende Exzellenzcluster in Tübingen zu fördern, attestiert der Universität Tübingen die Spitzenstellung dieser Forschungsbereiche und bestätigt uns in der Annahme, dass enormes Potenzial in jedem einzelnen Cluster steckt. Zugleich verdeutlicht die erneute Förderung für die bestehenden drei Cluster „Controlling Microbes to Fight Infections“ (CMFI), „Individualisierung von Tumortherapien durch molekulare Bildgebung und funktionelle Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen“ (iFIT) und „Maschinelles Lernen: Neue Perspektiven für die Wissenschaft“, dass in diesen Bereichen an unserer Universität in den vergangenen Jahren herausragende Forschungsleistungen erbracht wurden. Ich gratuliere und danke allen Forschenden und Mitarbeitenden, die am heutigen Erfolg mitgewirkt haben, für ihr enormes Engagement, ihre Ausdauer und den Zusammenhalt auf diesem langen Weg zum Erfolg.“

Die Entscheidung sei auch eine Auszeichnung für alle außeruniversitären Partnerinnen und Partner, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Dazu zählen für den Cluster GreenRobust die Universitäten Hohenheim und Heidelberg sowie das Max-Planck-Institut für Biologie Tübingen; ferner die Universität Hohenheim als Kooperationspartner für den Cluster TERRA sowie die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung Frankfurt/M; beim bestehenden Cluster CMFI das Max-Planck-Institut für Biologie Tübingen; im Fall von HUMAN ORIGINS das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, Leipzig, und die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Frankfurt; für den Cluster iFIT das Deutsche Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft (DKFZ), das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg (NCT), das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), das Dr. Margarete Fischer-Bosch Institut für Klinische Pharmakologie (IKP), Stuttgart und das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut (NMI); im Fall des Clusters Maschinelles Lernen zählen das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, das Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik, das ELLIS Institut Tübingen, das Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) und das African Institute for Mathematical Sciences (AIMS) Kigali, Rwanda dazu, die alle ebenfalls zum Erfolg beigetragen haben.

„Der Erfolg der thematisch an den Forschungsschwerpunkten der Universität ausgerichteten Cluster ist für uns ein Auftrag, auch andere Bereiche der Universität weiterzuentwickeln. Wir wollen mit unserem Konzept gleichermaßen Forschung, Lehre und Innovation universitätsweit fördern“, sagt Rektorin Karla Pollmann. „Die Forschung steht zwar im Zentrum der Exzellenzstrategie, doch die Universität setzt sich auch künftig das Ziel, Studium, Lehre und Wissenstransfer auf höchstem Niveau weiterzuentwickeln.“ 

Stefan Bentele

Folgende Exzellenzcluster werden mit Beginn des Jahres 2026 sieben Jahre lang an der Universität Tübingen gefördert:

Exzellenzstrategie und Exzellenzkommission

Die Exzellenzkommission setzt sich zusammen aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des internationalen Committee of Experts (vormals: Expertengremium) sowie den Wissenschaftsministerinnen und Wissenschaftsministern des Bundes und der Länder. 

Allgemeine Infos zur Exzellenzstrategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.