Uni-Tübingen

Verleihung der Nachhaltigkeitspreise 2016 und Sustainability Lecture zum Thema „Energiewende in Deutschland“

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung wurden an der Universität Tübingen am 24. November 2016 zum sechsten Mal die Nachhaltigkeitspreise für Abschlussarbeiten verliehen. In seiner Begrüßungsansprache hob der Kanzler der Universität, Dr. Andreas Rothfuß, die große Bedeutung des Themas für die Universität hervor. Durch den Abend führte Prof. Dr. Thomas Potthast, Sprecher des Ethikzentrums und geschäftsführender Vorsitzender des Beirats für Nachhaltige Entwicklung der Universität Tübingen. Mit dem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet wurden jeweils zwei Bachelor-, zwei Master- und zwei Zulassungsarbeiten. Im Anschluss an die Übergabe der Urkunden durch den Kanzler stellten die PreisträgerInnen den anwesenden Gästen ihre Themen und Ergebnisse kurz vor.

Von links nach rechts: Carla Pasqua Herth, Andri König, Johanna Conrad, Josua Samuel Wilhelm Föttinger, Ursula Sladek, Behrend Dellwisch, Sarah Carolin Koch, Kanzler Dr. Andreas Rothfuß, Prof. Dr. Thomas Potthast (Foto: Friedhelm Albrecht/Universität Tübingen)

Ein ganz besonderer Programmpunkt des Abends war der Vortrag von Ursula Sladek zum Thema Herausforderungen der Energiewende in Deutschland. Frau Sladek ist Mitgründerin der atom- und fossilstromfreien Elektrizitätswerke Schönau und vielfach ausgezeichnete Ökostrompionierin, unter anderem Preisträgerin des Deutschen Umweltpreises 2013. In ihrer ebenso sachbezogenen wie passionierten Rede verwies sie auf die drängenden Handlungsnotwendigkeiten aufgrund des Klimawandels. Als ausgewiesene Expertin und Unternehmerin gab Frau Sladek fundierte Einschätzungen zu essentiellen Themen wie EEG-Umlage und -Umlagebefreiung. Damit und mit weiteren Analysen der Energiepolitik schärfte sie das Verständnis für die Energiewende. Zugleich verwies sie auf nachhaltiges Verhalten und politische Einmischung, die Bürgerinnen und Bürger im täglichen Leben praktizieren können, um den Herausforderungen der Energiewende und des Klimawandels zu begegnen. Ursula Sladek betonte die Gleichzeitigkeit des „auf jede und jeden kommt es an“ und die notwendige gesellschaftspolitische Umsteuerung.

Ursula Sladek (Foto: Friedhelm Albrecht/Universität Tübingen)