Uni-Tübingen

Aktuelles

26.06.2018

Historikerin April J. Mayes ist auf Einladung des Sonderforschungsbereichs seit 16. Juni bis 06. Juli Gastwissenschaftlerin in Tübingen.

April J. Mayes ist Associate Professor of History und History Department Chair am Pomona College in Claremont, Kalifornien. Sie promovierte 2003 an der University of Michigan im Fach Geschichte. Während ihrer Zeit in Michigan wurde Frau Mayes mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, die ihre Forschungsarbeit im Bereich der Dominican Studies würdigten.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Kolonial- und Zeitgeschichte Lateinamerikas und der Karibik, transnationaler Migration, Gender, Race und Sexualität, der Beziehungen der USA mit Lateinamerika und der Karibik, Feminismus und Frauengeschichte, insbesondere die Geschichte von Frauenbewegungen, sowie Sklaverei und Emanzipation. In ihren Publikationen und aktuellen Forschung beschäftigt sie sich unter anderem mit der Transformation der Dominikanischen Identität von „braun“ zu „weiß“ zwischen 1870 und 1930 und mit der transnationalen Diffusion politischer Ideen zwischen afrikanischstämmigen politischen Anführern in den USA, Haiti und der Dominikanischen Republik im 19. Jahrhundert.

Während ihres Aufenthalts in Tübingen wird Frau Mayes einen Workshop für SFB-Mitarbeitende und weitere Interessierte zum Thema „Listening to Black Women: Researching Social Movements in Afro-Latin America“ leiten und einen Vortrag über „Manufacturing Precarity in Hispaniola: The Political Economy of La Sentencia and Haitian Immigrants’ Rights in the Dominican Republic“ halten. Neben diesen Veranstaltungen nimmt Frau Mayes an der Konferenz Bedrohte Ordnungen IV „What Do We Still Know? – Knowing and Forgetting in Times of Threat“ teil. Ihre Forschungsfelder sind insbesondere für das Teilprojekt E07 „Re-ordering Prozesse in der humanitären Nothilfe“ interessant, mit dem sie in Arbeitssitzungen zusammenarbeitet. Darüber hinaus steht Frau Mayes den Mitarbeitern des SFB als Ansprechpartnerin zur Verfügung und ergänzt durch ihren regionalen Forschungsschwerpunkt auf die Karibik die sonst in Tübingen vertretenen Regionen.

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