Uni-Tübingen

Aktuelles

23.07.2015

Sonderforschungsbereich 923 beginnt mit der Arbeit zur zweiten Förderphase

Erstes Kolloquium der neuen Forscherinnen und Forscher

Im ersten Kolloquium der neuen Förderphase begrüßte SFB-Sprecher Ewald Frie die neuen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einer „intellektuellen Reise durch zehn Jahre SFB-Geschichte“. Frie erläuterte, wie aus einem zeithistorisch geprägten „Nachdenken über Ordnung“ ein interepochales und interdisziplinäres Forschungskonzept „bedrohter Ordnungen“ entstanden sei.

Gemeinsam mit der Amerikanistin Astrid Franke sowie dem Mediävisten Klaus Ridder und dem Soziologen Boris Nieswand wurden prägende Stationen des SFB vorgestellt. „Der wissenschaftliche Fokus“ habe sich etwas vom Ordnungsbegriff entfernt und konzentriere sich mehr „auf den Prozess, der in bedrohten Ordnungen“ ablaufe, so Boris Nieswand. Astrid Franke betonte, der Schlüssel für die funktionierende interdisziplinäre Zusammenarbeit sei eine SFB-spezifische Sprache. Abschließend beschrieb Neuzeithistoriker Frie die vier langfristigen Forschungsziele des SFBs:

  1. Historisierung aktueller Krisendiagnostik
  2. Erneuerung der Raum- und Zeitkategorien der Sozial- und Kulturwissenschaften
  3. Untersuchung der Modi schnellen sozialen Wandels
  4. Grundlagenreflexion in den Sozial- und Kulturwissenschaften unter den Bedingungen der Globalisierung

Im zweiten Teil des Kolloquiums trafen sich die Forscherinnen und Forscher zu einer intensiven Diskussion über ihre Sicht auf „bedrohte Ordnungen“, Leitbegriffe ihrer Forschung und die spezifische Perspektive der neuen Projektbereiche „Diagnose-Bewältigungspraxis“, „Mobilisierung“ und „Reflexion“.

Für weitere Informationen:

<link mail window for sending>Roman Krawielicki, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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