Uni-Tübingen

Zusatzverbund: Kulturelle Dynamiken der Bedrohungskonstitution

Beschreibung

Repräsentationen von Bedrohungen stehen in einer engen Beziehung zu der Selbstorganisation von Gesellschaften. In Relation zu ihnen thematisieren sich normative Kernelemente von Ordnungen. Das, was als bedrohlich wahrgenommen und repräsentiert wird, und das, was innerhalb von Ordnungen als erhaltens- und schützenswert erscheint, konstituieren sich dabei wechselseitig: Nur in Beziehung zu kriegerischen Bedrohungen kann bestimmt werden, was Frieden bedeutet, nur in Beziehung zur Bedrohung des Körpers durch Krankheit, was Gesundheit ist usw. Bedrohungen referieren in diesem Sinn nicht einfach auf standortlose Eigenschaften, die von einem distanzierten Beobachter zugeschrieben werden könnten, sondern setzen die Perspektive von potentiell Betroffenen voraus, die sich emotional an eine Ordnung binden und mit ihr identifizieren. Nur dadurch, dass der Bestand einer Ordnung Gegenstand existentieller Sorge sein kann, wird aus einer formalen Veränderungsmöglichkeit eine Bedrohung. Bedroht werden kann nur, wer oder was als verwundbar erlebt oder repräsentiert werden kann.

Obwohl sich Bedrohungen innerhalb von Ordnungen manifestieren, verweisen sie gleichzeitig auf ihre räumlichen, sachlichen, sozialen und zeitlichen Horizonte. Eine Bedrohung zeigt sich im Hier und Jetzt der Ordnung, entfaltet aber ihre Wirkungen dadurch, dass sie auf etwas referiert, das nicht oder noch nicht vollständig in ihr enthalten ist. Dabei ist die bedeutsamste Grenze, die die Bedrohung thematisiert, die der Zeitlichkeit. Bedrohungen verbinden die Gegenwart einer Ordnung mit einer möglichen Zukunft, die es, wenn möglich, zu verhindern gilt. Das Auseinandertreten von normativen Ordnungsvorstellungen und Entwicklungsmöglichkeiten wird häufig von Kontingenz-, Verunsicherungs- und Bedrohungserfahrungen begleitet. Analog zur Grundannahme des SFB 923 gehen wir davon aus, dass gerade die Untersuchung zeitlich (und häufig auch kommunikativ) verdichteter Schlüsselereignisse erlaubt, bereits bestehende Grundstrukturen gesellschaftlicher Ordnungen, deren interne Fraktionierungen und Konkurrenzen sowie längerfristige historische Prozesse sichtbar zu machen. Analog zum bisweilen inflationär gebrauchten Begriff der „Krise“ soll das Augenmerk auf die Perspektivgebundenheit von Bedrohungsszenarien gerichtet werden: Eine Situation, die von einigen Akteuren als Bedrohung der hergebrachten Ordnung wahrgenommen wird, kann von anderen als Möglichkeit zu deren Veränderung oder Neugestaltung begriffen werden. Diese Ambivalenz vorausgesetzt, gilt den unterschiedlichen Perzeptionen und Repräsentationen, aber auch der Instrumentalisierung von Bedrohungsszenarien, die Schlüsselereignisse und historische Umbruchsituationen begleiten, besondere Aufmerksamkeit.

In diesem Sinne handelt es sich niemals um Bedrohungen „an sich“, sondern stets um Bedrohungen „für“ bestimmte Ordnungen bzw. „aus der Perspektive“ von Anhängern bestimmter Ordnungen. Die Wahrnehmung von und der Umgang mit einer Bedrohung mobilisieren dabei immer auch kulturell gespeicherte Erinnerungen an frühere Bedrohungen, die sowohl Emotionalisierungen als auch Handlungsstrategien strukturieren können. Das heißt, kulturell verfügbare Schemata der Bedrohungswahrnehmung und -kommunikation tragen zu deren Konstitution bei. Diese kulturellen Dynamiken, welche sich durch ein hohes Maß an Varianz auszeichnen, sollen in den Fokus dieser Forschungsgruppe genommen werden. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass erhebliche empirische Unterschiede zwischen sozialen, kulturellen, psychischen oder medialen Ordnungen existieren. Diese betreffen alle Teilaspekte des Verhältnisses von Ordnungen und Bedrohungen: die Organisationsform der jeweiligen Ordnungen, den normativ angestrebten Ordnungszustand, das, was jeweils als Bedrohung gilt, den Grad und die Qualität der emotionalen Aktivierung sowie was als angemessene Reaktion darauf gilt. Sowohl die empirischen Unterschiede als auch die verallgemeinerbaren Gemeinsamkeiten dieser Beziehungen sollen innerhalb des skizzierten Projektkontextes untersucht und herausgearbeitet werden. Dabei sollen vor allem Dynamiken im Mittelpunkt stehen, die sich in der Beziehung von Ordnungen und Bedrohungen entwickeln. Der angedeutete theoretische Rahmen soll dabei zweierlei leisten. Er soll den Teilprojekten ein Begriffsrepertoire an die Hand geben und soll einen theoretischen Horizont eröffnen, vor dem abstrahierbare Zusammenhänge von Ordnungen und Bedrohungen identifiziert, diskutiert und synthetisiert werden können.

1. Homogenisierung und Pluralisierung

Soziale Ordnungen beinhalten komplexe Konfigurationen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen Individuen und Gruppen, vom Selbst und Anderem. Diese äußern sich nicht zuletzt im Umgang mit Bedrohungen. Bedrohungen können dabei zu einer internen Homogenisierung führen. Sie können Gemeinsamkeiten verstärken und Unterschiede abschwächen. Gleichzeitig kann die Auseinandersetzung mit Bedrohungen auch pluralisierende Effekte haben. Es kann ein Dissens darüber bestehen, ob eine Bedrohung vorliegt oder wie gegen sie vorgegangen werden soll. Unterschiedliche Gruppierungen können jeweils eigene Bedrohungsszenarien entwickeln. Darüber hinaus können diejenigen, die mit dem Verweis auf äußere Bedrohungen innere Geschlossenheit einfordern, wiederum zur Bedrohung für jene werden, die dem offen widersprechen. In diesem Sinne ist es im Kontext sozialer Ordnungen unwahrscheinlich, dass ein umfassender Konsens, bezogen auf ein konkretes Bedrohungsszenario und die daran anschließenden Handlungen, erreicht wird. Vielmehr ist zu erwarten, dass sich komplexe Dynamiken der Pluralisierung und Homogenisierung von Ordnungen um Bedrohungen herum entwickeln. Typischerweise sind dabei überlappende und gestufte Formen von Konsens und Dissens zu erwarten. Verschiedene Gruppierungen widersprechen einander in unterschiedlichen Punkten und jedem Dissens entspricht wiederum ein Konsens über die Einheit der Differenz auf einem höheren Abstraktionsniveau.

Mit der Frage der Pluralisierung von Ordnungen entlang von Bedrohungsszenarien hängt auch zusammen, inwieweit diese primär als politischer Gegenstand wahrgenommen und behandelt werden. In den Fällen, in denen der Gegenstand der Bedrohung (vor allem) als politisch verstanden wird, entsteht ein dynamisches Verhältnis zwischen den Fraktionierungen, die das betreffende politische Feld strukturieren, und den jeweiligen Bedrohungsszenarien. Insbesondere weil Positionierungen gegenüber Bedrohungsszenarien politischen Gruppierungen Distinktionsgewinne ermöglichen, ist zu erwarten, dass sich Beziehungen zwischen den Repräsentationen von Bedrohungen und den dominanten Strukturierungen eines politischen Feldes beobachten lassen (rechts – links, religiös – säkular, protektionistisch – wirtschaftsliberal etc.). Unterschiedliche Einschätzungen können dabei politische Fraktionierungen verstärken, gleichzeitig aber können sich politische Haltungen auch in Form von unterschiedlichen Bedrohungsszenarien ausdrücken. Die selbstreferentiellen Anteile in der Repräsentation von Bedrohungen eröffnen dabei Spielräume, die von politischen Akteuren funktionalisiert werden können. Eine wichtige Funktion von Bedrohungsszenarien ist in diesem Zusammenhang die Verstärkung politischer Grenzziehungsprozesse. Mit dem Verweis auf Bedrohungen können Zugehörigkeiten betont und „bedrohliche Andere“ identifiziert und ausgeschlossen werden. Dabei ist es insbesondere die Emotionalisierung von Grenzen, die Bedrohungsszenarien als Mittel zur Gruppenbildung und -konsolidierung auszeichnet. Eine politische Gruppe kann ihre Kohäsion zumindest eine gewisse Zeit lang darüber erzeugen, sich durch etwas oder jemanden bedroht zu fühlen. Dies wiederum kann sich zu einem späteren Zeitpunkt als dysfunktional erweisen, wenn in einem veränderten politischen Kontext starke Kooperationsanreize mit jenen Gruppen entstehen, die einander zuvor als Bedrohung wahrgenommen haben.

Der Frage der Homogenisierung bzw. Pluralisierung im Kontext von Bedrohungsszenarien soll in den Projekten A–Alex, B–Hardenberg, C–Mende, D–Nieswand, E–Sassenberg und F–Scheer untersucht werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die politische Dynamik von Bedrohungsrepräsentationen gerichtet.

2. Emotionalisierungen

Eingangs wurde bereits darauf verwiesen, dass Bedrohungen von Ordnungen mit existentiellen Sorgen und emotionalen Alarmierungen verbunden sind. Allerdings ist zu erwarten, dass sich bezüglich der Qualität und des Ausmaßes von Emotionalisierungen empirische Unterschiede zwischen den untersuchten Fällen zeigen. Darüber hinaus handelt es sich bei Emotionalisierungen im Kontext von Bedrohungssituationen nicht um statische Zustände, sondern um dynamische Verläufe. Kollektive und individuelle Emotionen können stark und plötzlich ansteigen oder abflauen, können stagnieren, reaktiviert werden oder langsam in der Indifferenz verschwinden. Diese Dynamik hat wiederum Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit und Wirkmächtigkeit der Repräsentation von Bedrohungen. Ein Bedrohungsszenario, das keine Emotionen (mehr) zu wecken vermag, wird irrelevant. Deshalb spielen Praktiken der Emotionalisierung eine zentrale Rolle in der Bedrohungskommunikation. Emotionen werden hier nicht als rein reaktive Prozesse verstanden, sondern als Kommunikationsmittel, die sowohl die Erfahrung und Motivierung des Individuums als auch die Bildung und Selbsterfahrung von Kollektiven (im Sinne Durkheims) bestimmen. Strategien der Bedrohungskommunikation setzen auf die „Macht“ der Emotionen und nutzen Praktiken der emotionalen Erzeugung und Lenkung, was aber nicht heißt, dass sie nicht als „echte“ Gefühle erlebt werden. Gerade weil die emotionale Beteiligung eine Bedrohung körperlich spürbar macht, wird sie dadurch umso wirklicher.

In dem vorgeschlagenen Projektkontext wird davon ausgegangen, dass sich, über die Dynamik der einzelnen Fälle hinaus, fallübergreifende Muster und Charakteristika der emotionalen Praktiken der Bedrohungskonstitution zeigen. In diesem Zusammenhang sind Vergleiche von verschiedenen emotionalen Qualitäten und Verläufen von Bedrohungen von Interesse. Insbesondere die Projekte A–Alex, C–Mende, E–Sassenberg und F–Scheer werden sich eingehender mit der Relevanz emotionaler Dynamiken für das Verhältnis von Ordnungen und Bedrohungen auseinandersetzen.

3. Räumliche Dynamiken

Das Verhältnis von Ordnungen und Bedrohungen hat immer auch eine räumliche Dimension. Einerseits haben Ordnungen spezifische räumliche Strukturen, die sich von anderen räumlichen Einheiten gleicher oder ähnlicher Art unterscheiden. In diesem Sinne ergeben sich Topographien von Ordnungen, die ihrerseits bedroht werden können. Dabei können Veränderungen der Raumordnung als Bedrohung kommuniziert und wahrgenommen werden, Bedrohungsrepräsentationen können aber auch zur Veränderung der Raumordnung führen. Gleichzeitig bilden sich um Bedrohungsszenarien herum charakteristische räumliche Fokussierungen und Verdichtungen, in denen es zu intensivierten Aushandlungen kommt. Orte bieten dabei Bedrohungsdynamiken nicht einfach nur einen Raum, sondern ihre Besonderheiten wirken auch auf die Prozesse zurück, die sich an ihnen manifestieren. Spezifische Lokalitäten und ihre Architekturen können dabei sowohl als mediale Ikonen als auch als Strukturen der Aushandlung von Bedrohungen Bedeutung entwickeln. Die spezifischen räumlichen Bedingungen von Orten prägen gleichzeitig aber auch die Interaktionen, innerhalb derer sich unterschiedliche Bedrohungsdynamiken entwickeln können. Sie strukturieren etwa die Art und Weise, in der sich verschiedene Akteursgruppen begegnen. Die Zusammenkunft von Personen an konkreten Orten bietet Möglichkeiten von intensiviertem kommunikativen Austausch und Emotionalisierung. Dadurch können Bedrohungswahrnehmungen aufgebaut, verstärkt oder abgeschwächt werden. In diesem Zusammenhang ist allerdings davon auszugehen, dass nicht in allen Fällen Orten die gleiche Relevanz zukommt. Die variierenden Bedeutungen von räumlichen Strukturen im Kontext des Verhältnisses von Ordnungen und Bedrohungen sollen vor allem anhand der Projekte A–Alex, B–Hardenberg, D–Nieswand und F–Scheer untersucht werden.

4. Mediale Kommunikation

Eng mit den räumlichen Dynamiken von Lokalisierung und Delokalisierung verbunden sind die Bedeutungen von (massen-)medialer Kommunikation für das Verhältnis von Ordnungen und Bedrohungen. In diesem Zusammenhang ist es ein Allgemeinplatz, dass vieles von dem, was gesellschaftlich als Bedrohungsszenario wahrgenommen und repräsentiert wird, medial vermittelt und geformt ist. Oft realisieren sich Bedrohungswahrnehmungen von lokalen Ereignissen erst vollständig dadurch, dass sie von überregionalen Massenmedien aufgegriffen werden und diese ihre Repräsentationen auf die lokale Situation zurückspiegeln.

Massenmedien können Schlüsselereignisse erst dadurch als Bedrohungen erscheinen lassen, dass sie den (vermeintlichen) Kontrast dieser Ereignisse zu normativen Vorstellungen und Ordnungen zum expliziten Gegenstand der Kommunikation machen. Bei dieser Konstruktion von Bedrohung kommt fiktionalen Medien eine besondere Rolle zu, da sie auf kulturell verankerte Schemata zurückgreifen können. Bedrohung und Ordnung können in Massenmedien kontrovers diskutiert werden oder es kann sich eine mehr oder weniger weitgehende, mitunter zwangsweise Vereinheitlichung medialer Berichterstattung ereignen, in der abweichende Interpretationen der Situation oder die Negierung der Bedrohung verurteilt werden. Insbesondere die ethnologischen Projekte im Kontext des Zusatzverbunds verweisen auf die Barrieren und Ungleichheiten im Zugang zu Medien. Gerade in ärmeren Weltregionen, wie dem Pamir-Gebirge, ist der Zugang zu Massenmedien (einschließlich Zeitungen) eingeschränkt, was staatliche Zensurbemühungen als Form des „politischen Bedrohungsmanagements“ dort erheblich erleichtert. Aber auch in Westeuropa spielen die unterschiedlichen Produktionsbedingungen und Nutzungsmuster von Massenmedien eine bedeutende Rolle bei der Bedrohungskonstruktion, die es zu reflektieren gilt.

Im Rahmen des Zusatzverbunds wird der Unterscheidung zwischen den „klassischen“ Massenmedien des 19. und 20. Jahrhunderts (Zeitung, Radio, Kino, Fernsehen) und den „neuen“ internetbasierten Medien besondere Aufmerksamkeit geschenkt. In den „neuen“ Medien besteht keine strikte Trennung mehr zwischen Produzenten und Rezipienten. Dies schafft vor allem neue Konstellationen für die politische Regulierung und Kontrolle von Bedrohungskommunikation. So wurde etwa die ägyptische Revolution nicht zuletzt dadurch ermöglicht, dass die sogenannten Social Media (wie Facebook oder Twitter) etablierte Ordnungen der Zensur und der Medienkontrolle faktisch außer Kraft setzten. Die Bedeutung der „neuen“ Medien wird auch daran deutlich, dass die „klassischen“ Medien inzwischen Themen und Formen, etwa die interaktive Kommunikation, aus den neuen Medien aufgreifen. Fragen medialer Kommunikation von Bedrohung werden insbesondere in den Projekten C–Mende, D–Nieswand und F–Scheer untersucht.

5. Kulturelle Variation und Reflexivität

Wie bereits angedeutet, gehen wir davon aus, dass die Wahrnehmung und Repräsentationen von Bedrohungen bestehender Ordnungen kulturell variieren. Es ist daher anzunehmen, dass, über die Unterschiede zwischen den jeweiligen kulturellen Kontexten hinaus, auch der Begriffsapparat von Ordnung und Bedrohung kulturelle Konnotationen hat, die vor allem einer europäischen und staatszentrierten Denktradition entstammen. Aus diesem Grunde sind die außereuropäischen Teilprojekte in diesem Projektkontext besonders aufschlussreich (A–Alex, B–Hardenberg, D–Nieswand). Sie ermöglichen Vergleichs- und Kontrastierungsmöglichkeiten, die es allen Teilprojekten erleichtern, kulturelle Spezifitäten des eigenen Begriffsapparates sichtbar zu machen und das Wissen darüber in die Fallanalyse und Begriffsentwicklung einfließen zu lassen. In diesem Sinne hat der Vergleich der europäischen mit den außereuropäischen Projekten eine wichtige Funktion für den Gesamtkontext. Es geht nicht nur darum, die empirische Varianz der Fälle zu erhöhen, sondern es handelt sich dabei um eine erkenntnistheoretische Ressource, die dazu beitragen soll, die Reflexivität und kulturelle Sensibilität des gesamten Projektzusammenhangs zu erhöhen.

Teilprojekte des Zusatzverbunds:

A: Die Veränderung der lebensweltlichen Ordnung indischer Arbeitnehmer im Kontext einer bi-nationalen Firmenfusion

B: Bedrohte Ordnungen in Badakhshan (Tadschikistan): Der Dorfgeistliche Xalifa als Mediator und Katalysator moralischen Wandels

C: Die bundesdeutsche Asyldebatte von 1989 bis 1993: Konstruktion, Wahrnehmung und Instrumentalisierung einer „bedrohten Ordnung“

D: Bedrohung und gesellschaftliche Ordnung im postrevolutionären Ägypten

E: Die Effekte von Normveränderungen, die Emotionen von Gruppenmitgliedern und die Beziehung zwischen Veränderungsbefürwortern und –gegnern

F: Stuttgart 21: Öffentliche Empörung als emotionale Praxis der Bedrohungskommunikation