Empirische Bildungsforschung und Pädagogische Psychologie - Master
Eckdaten zum Studiengang
Fakultät
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Abschluss
Master
Zulassungsbeschränkung
Ja, im 1. und höheren Fachsemestern
Regelstudienzeit
4 Semester
Kombinationsfach erforderlich?
Nein
Bewerbungsfrist
für
Deutsche, EU-Bürger/innen und Bildungsinländer/innen
Wintersemester:
15.06
Bewerbungsfrist
für
Nicht-EU-Bürger/innen
Wintersemester:
15.06
Gilt für alle Bewerber/innen mit deutscher oder EU-Hochschulzugangsberechtigung.
Studienbeginn
Wintersemester
Unterrichtssprache
Deutsch
Finanzen
Beiträge und Gebühren
Voraussetzung und Bewerbung
Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt. Es gibt pro Jahrgang 20 Studienplätze. Das Bewerbungsverfahren umfasst neben der schriftlichen Bewerbung die Teilnahme an einem Online-Studienberatungstest (Self-Assessment) und die Teilnahme an einem persönlichen Auswahlgespräch. Das Self-Assessment muss vor der schriftlichen Bewerbung bearbeitet werden, die Auswahlgespräche finden nach Bewerbungsschluss in der Regel Ende Juni / Anfang Juli in Tübingen statt. Es erfolgt eine gesonderte Einladung zu den Auswahlgesprächen.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren im Master EBPP.
Für die Zulassung zum Studium müssen in jedem Fall die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
• Bachelorabschluss in Empirischer Bildungsforschung und Pädagogische Psychologie, Psychologie (polyvalenter Bachelorstudiengang), Psychologie mit Schwerpunkt auf Lehren und Lernen, Empirischer Bildungsforschung oder eines gleichwertigen Abschlusses in einem vergleichbaren Fach
• Bachelornote von 2,5 oder besser
• Nachweis über mind. 9 ECTS in Quantitativen Methoden/Statistik
• Teilnahme am Self-Assessment für den Master EBPP (Online-Studienberatungstest)
Hier finden Sie weitere Informationen zu den Voraussetzungen und dem Bewerbungsverfahren im Master EBPP (unter Bewerbung bzw. FAQ für Studieninteressierte).
Die Studien- und Prüfungssprache im Masterstudiengang Empirische Bildungsforschung und Pädagogische Psychologie ist in der Regel Deutsch. Da ein Großteil der Lektüre im Themenfeld der Pädagogischen Psychologie in Englischer Sprache verfasst ist, wird als Lektüre- und Quellensprache Englisch auf B2 Niveau des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) erwartet. Auch für einzelne curricular verankerte Veranstaltungen gilt, dass diese ggf. (nach Ermessen des jeweiligen Dozenten) in englischer Sprache abgehalten werden können. Erwartet werden daher auch ausreichende Kenntnisse in Englisch als Unterrichtssprache auf (GER) B2 Niveau.
Die Masterarbeit kann auch in englischer Sprache verfasst werden.
Details zum Studiengang
Bildung verstehen, Bildung mitgestalten
Im Masterstudiengang Empirische Bildungsforschung und Pädagogische Psychologie beschäftigen Sie sich zum Beispiel mit Fragen wie
- Wodurch zeichnen sich effektive Lehr-Lern-Umgebungen aus und wie können sie für Lernende optimal gestaltet werden?
- Welche Ursache haben soziale Ungleichheiten für den Bildungserfolg und wie lässt sich ihr Einfluss reduzieren?
- Wie lassen sich Lerndefizite diagnostizieren und welche Interventionen haben die besten Wirkungen?
Im Studium lernen Sie, diese und ähnliche Fragestellungen aus Bildungsforschung und -praxis in wissenschaftliche Theorien, Konzepte und Diskurse einzuordnen, sie in geeignete Forschungsdesigns zu überführen und empirisch zu prüfen. Als Absolventin oder Absolvent können Sie Diagnosen, Interventionen, Beratungen und Evaluationen auf den verschiedenen Ebenen des Bildungssystems durchführen.
Ziele des Studiengangs
Mit den im Studium erlernten Fertigkeiten und Kenntnissen können Sie sowohl im schulischen Bereich als auch im außerschulischen Bereich (informelles Lernen, Lernen in der Freizeit, in Vereinen etc.) und im Bereich der beruflichen Bildung arbeiten. Zudem erwerben Sie Kompetenzen, um die Herausforderungen zu bewältigen, die an der Schnittstelle von Forschung und Praxis entstehen: z.B. die Kommunikation mit bildungswissenschaftlichen Laien (Datengenerierung, Vermittlung von Forschungsergebnissen) und forschungsethische Herausforderungen (Datenschutz, Umgang mit Probanden, Konsequenzen für die Probanden, Teilnahme an und Ergebnis von Studien etc.).
Ebenfalls vermittelt werden Kompetenzen für eine wissenschaftliche Karriere: die Fähigkeit, Befunde bildungswissenschaftlicher Studien angemessen zu interpretieren sowie eigene Befunde in Vorträgen und Forschungsberichten zu veröffentlichen.
Forschendes Lernen
Eine besondere Rolle spielen im Masterstudiengang drei Projektseminare, in denen unsere Studierenden unter Anleitung eigene Forschungsprojekte durchführen. Damit kommen sie in direkten Kontakt mit der weltweit bekannten Forschungstätigkeit, die das Hector-Institut auszeichnet.
Über die Dauer von jeweils zwei Semestern arbeiten die Studierenden in Gruppen an aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen aus unterschiedlichen Inhaltsbereichen wie zum Beispiel Motivation, Emotion und Lernen, Potenzialentwicklung und Hochbegabung, Persönlichkeit, Unterrichtsqualität, Educational Effectiveness, Digitalisierung oder Spracherwerb und Sprachlernen.
Dabei kommen unterschiedliche Forschungsdesigns und statistische Analyseverfahren zum Einsatz, z.B. Sekundärdatenanalysen, Fragebogenstudien, Experimentelle Designs, Mehrebenenanalysen, Strukturgleichungsmodelle, Längsschnittanalysen, Big Data, Machine Learning oder Virtual Reality Experimente. Die Projektseminare ermöglichen den Studierenden "echte" Forschung hautnah zu erleben und erste Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten zu sammeln.
Kooperationen:Das Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung verfügt über zahlreiche Kontakte zu Bildungs- und bildungswissenschaftlichen Einrichtungen, die zur Vermittlung von Praktika genutzt werden können (z. B. Schulämter, Regierungspräsidien, Landesinstitute, privatwirtschaftliche Organisationen). Außerdem ist das Kompetenzzentrum Schulpsychologie Kooperationspartner.
Freiwilliger Auslandsaufenthalt
In jedem Studiengang ist ein freiwilliger Auslandsaufenthalt möglich. Mit der Planung sollte ca. ein bis eineinhalb Jahre vor der Abreise begonnen werden.
Weitere Informationen und Beratung zum Auslandsstudium finden Sie auf der fachübergreifenden Seite Wege ins Ausland. Zudem bieten einige Fächer auch eigene Informationen zu Auslandsaufenthalten an.
Entscheidungshilfe bei der Studienwahl
Entscheidungshilfen für ein Erststudium
Die Universität bietet Hilfen zur Entscheidungsfindung an. Dazu gehören z.B. der Besuch von Lehrveranstaltungen, Orientierungsveranstaltungen zu Studienwahlthemen sowie verschiedene Beratungsangebote. Weitere Hinweise finden Sie auf den Seiten für Studieninteressierte.
Entscheidungshilfen für Masterstudiengänge
Bei der Studienwahlentscheidung für die Masterstudiengänge spielen Spezialisierung, Schwerpunktsetzung und forschungs- sowie berufsbezogene Kriterien eine Rolle. Für Interessierte an Masterstudiengängen gibt es eine Vielzahl an Orientierungshilfen wie z.B. den Besuch von Lehrveranstaltungen und spezielle Beratungs- sowie Informationsangebote (z.B. Zentrale Studienberatung, Studienfachberatung, Career Service). Nähere Informationen finden Sie unter Beratung und Information.
Mir gefallen am Master EBPP vor allem die Einblicke in die laufende Forschung am Hector-Institut. Aber auch aktuelle nationale und internationale Studien werden in verschiedenen Seminaren behandelt. Die Dozentinnen und Dozenten sind sehr motiviert. Bei der Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten wurde ich hervorragend betreut.
Marlies, 4. Semester
Nach dem Studium
Der erfolgreiche Abschluss des Masters qualifiziert
(1) für eine Laufbahn im angewandten Bereich in Bildungseinrichtungen, Regierungspräsidien, Schulämtern und Ministerien, in der beruflichen und privaten Weiterbildung, aber auch in Stiftungen sowie in der freien Wirtschaft, beispielsweise in Bildungsverlagen, sowie
(2) für eine wissenschaftliche Laufbahn an Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen.
Beratung und Praktika
Der Career Service der Universität berät bei der Berufsorientierung und beim Berufseinstieg. Praktika und Jobs finden Sie im Praxisportal.
Eine Promotion ist im Anschluss an den Master möglich, zum Beispiel im Rahmen des strukturierten Programms des “LEAD Graduate School & Research Network“. Studierende, die an der Universität Tübingen promovieren möchten, können ihre Masterarbeit als Vorarbeit für die Dissertation einbringen.