Uni-Tübingen

Kognitionswissenschaft - Bachelor (Mono)

Eckdaten zum Studiengang

Fakultät
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Abschluss
Bachelor (Mono)

Zulassungsbeschränkung
Ja, im 1. und höheren Fachsemestern

Regelstudienzeit
6 Semester

Kombinationsfach erforderlich?
Nein

Bewerbungsfrist 1. Fachsemester
Überblick Bewerbungsfristen

Studienbeginn
Wintersemester

Unterrichtssprache
Deutsch

Finanzen
Beiträge und Gebühren

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Voraussetzung und Bewerbung

Der Studiengang Kognitionswissenschaft Bachelor ist für alle Fachsemester zulassungsbeschränkt. Die Studienplätze werden nach einem hochschuleigenen Auswahlverfahren vergeben, dem folgende Kriterien zugrunde gelegt werden:

  • Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung (Abitur),
  • Besondere Eignungsmerkmale, die über die Eignung für den Studiengang besonderen Aufschluss geben können: Berufsausbildung, berufspraktische Tätigkeit und/oder besondere schulische oder außerschulische Leistungen.

Zurzeit werden 60 Studienplätze pro Jahr vergeben.

NC-Werte

Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt. Die NC-Werte stehen jeweils erst nach Abschluss des Auswahlverfahrens fest. Hier finden Sie eine Übersicht über die Grenznoten des letzten Verfahrens.

Voraussetzung für ein Studium an der Universität Tübingen ist die Allgemeine Hochschulreife, in der Regel das Abitur, oder eine sonstige Hochschulzugangsberechtigung, z.B. die Deltaprüfung für Studieninteressierte mit Fachhochschulreife bzw. fachgebundener Hochschulreife oder ein Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte. Bewerber/innen mit ausländischen Schulabschlüssen wenden sich bitte an die Abteilung Beratung und Zulassung internationaler Studierender.

In Baden-Württemberg besteht die Pflicht, mit der Immatrikulation (Einschreibung) in einen grundständigen Studiengang einen Nachweis über die Teilnahme an einem Studienorientierungsverfahren zu erbringen.

Die Studien- und Prüfungssprache ist Deutsch. Einzelne Lehrveranstaltungen können in Englisch durchgeführt werden. Für das Literaturstudium werden gute Englischkenntnisse erwartet. Deshalb werden Englischkenntnisse vorausgesetzt. Ein formaler Nachweis der Englischkenntnisse ist jedoch nicht erforderlich. Deutschkenntnisse im Umfang von DSH-2 (Testdaf4) werden bei ausländischen Studierenden vorausgesetzt.

Internationale Bewerber/innen *ohne* deutschsprachige Hochschulzugangsberechtigung müssen Deutschkenntnisse gemäß der Immatrikulationsordnung der Universität nachweisen (siehe auch Informationen zum Nachweis der sprachlichen Studierfähigkeit / DSH-Sprachprüfung)

Der BSc Kognitionswissenschaft ist ein "Mono-Bachelor", d.h. das Studium erfolgt in einem wissenschaftlichen Fach. Der Studiengang ist bereits eine Kombination von vielen Fächern (Informatik, Mathematik, Psychologie, Neurobiologie, Linguistik, Philosophie), daher gibt es kein weiteres Nebenfach.

Details zum Studiengang

Die Kognitionswissenschaft ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, deren gemeinsames Ziel die Erforschung derjenigen Mechanismen ist, welche den kognitiven Fähigkeiten von Organismen (wie etwa Wahrnehmung, Motorik, Lernen, Gedächtnis, Problemlösen, Denken und Sprache) zugrunde liegen. So fragen Kognitionswissenschaftlerinnen und Kognitionswissenschaftler beispielsweise, welche Form mentale Repräsentationen einnehmen, welche Faktoren bestimmen, wie gut wahrgenommen und gelernt wird, welche verschiedenen Komponenten der Sprachverarbeitung es gibt, was „Bewusstsein“ ist, welches die neuronalen Korrelate kognitiver Prozesse sind, und wie kognitive Prozesse mittels Computermodellen beschreibbar sind. Je nach Teildisziplin innerhalb der Kognitionswissenschaft werden unterschiedliche Aspekte kognitiver Fähigkeiten näher beleuchtet und auch unterschiedliche Untersuchungsmethoden gewählt (etwa empirische Ansätze wie das Experiment, aber auch Computermodelle zur Simulation kognitiver Fähigkeiten). Aufgrund der Interdisziplinarität eröffnet sich so ein umfassender Einblick in die Mechanismen kognitiver Fähigkeiten. 

Entsprechend der Interdisziplinarität der Kognitionswissenschaft umfasst der Bachelorstudiengang eine interdisziplinäre Ausbildung, die in Tübingen durch die Fachbereiche Informatik, Psychologie, Biologie, Linguistik, Mathematik und Philosophie getragen wird.

Ziel der Ausbildung im Bachelorstudiengang Kognitionswissenschaft ist die Vermittlung breit angelegter Grundlagenkenntnisse in diesen Kernbereichen hinsichtlich theoretischer und methodischer Aspekte sowie deren Integration und Anwendung in praktische Problemstellungen; damit sollen Studierende ein umfassendes, wissenschaftlich fundiertes Verständnis von Kognition aus einer interdisziplinären Perspektive erlangen sowie die Fähigkeit, dieses Wissen im Kontext praktischer Anwendungen einsetzen zu können.

Die Tübinger Kognitionswissenschaft ist ein­gebettet in eine in Deutschland einzigartige Forschungsland­schaft: Neben der Mathematisch-Naturwis­senschaftlichen Fakultät bieten die drei Max-Planck-Institute für Biologische Kybernetik, für Entwicklungsbiologie und für Intelligente Systeme, das Hertie-Institut für Hirnforschung, das Bernstein Center for Brain Research, das Werner Reichardt Zentrum für Integrative Neurowissenschaften sowie die Cyber Valley-Initiative zu Künstlicher Intelligenz die Möglichkeit, weiterführende Forschungen und Anwendungen der Kognitionswissenschaft vor Ort kennen zu lernen und diese aktiv mit zu gestalten.

Das Bachelorstudium Kognitionswissenschaft umfasst ein Studienprogramm von insgesamt 180 Leistungspunkten (Credit points; CP) nach dem European Credit Transfer System (ECTS). Davon entfallen 124 CP auf ein breit angelegtes Pflichtprogramm in den Teilbereichen Informatik und Mathematik, Psychologie, Biologie, Linguistik und Philosophie, in denen die theoretischen und methodischen Grundlagen von Kognition vermittelt und an aktueller Forschung anwendungsnah verdeutlicht werden. Darüber hinaus beinhaltet das Bachelorstudium Kognitionswissenschaft Vertiefungsmodule (20 CP) sowie den Erwerb überfachlicher berufsfeldorientierter Kompetenzen (Schlüsselqualifikation) (21 CP), welche eine individuelle Schwerpunktsetzung sowie den Transfer der erworbenen theoretischen und methodischen Kompetenzen in konkrete Anwendungsszenarien ermöglichen. Im Rahmen der Bachelorarbeit (15 CP) schließlich beschäftigen sich die Studierenden vertiefend und unter Anleitung aktiver Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einer ausgewählten kognitionswissenschaftlichen Fragestellung sowie deren Umsetzung in ein einschlägiges Forschungsprojekt.

Informationen zum Erasmus-Programm (Uppsala, Schweden) für Studierende der Informatik und Kognitionswissenschaft.

Freiwilliger Auslandsaufenthalt
In jedem Studiengang ist ein freiwilliger Auslandsaufenthalt möglich. Mit der Planung sollte ca. ein bis eineinhalb Jahre vor der Abreise begonnen werden. 
Weitere Informationen und Beratung zum Auslandsstudium finden Sie auf der fachübergreifenden Seite Wege ins Ausland. Zudem bieten einige Fächer auch eigene Informationen zu Auslandsaufenthalten an. 

Der Fachbereich Informatik – in den auch die Kognitionswissenschaft eingebettet ist –  zählt zu den forschungsstärksten in Deutschland und ist international bekannt. Er unterhält enge Kooperationen mit bedeutenden Wirtschaftsunternehmen und Forschungsinstituten (z. B. den drei Max-Planck-Instituten in Tübingen) auf nationaler und internationaler Ebene und zeichnet sich durch eine starke interdisziplinäre Vernetzung mit der Medizin, der Biologie, der Psychologie, der Medienwissenschaft sowie weiteren Fachbereichen der Universität Tübingen aus.  

Als Gründungsmitglied und Standort der Cyber Valley-Initiative beteiligt sich die Universität Tübingen darüber hinaus an einer der größten Forschungskooperationen Europas im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Zudem sind Tübingen und Umgebung (einschließlich Reutlingen, Böblingen, Sindelfingen sowie der Tüftlerregion Neckar-Alb) als Teil des Großraum Stuttgarts eingebettet in eine der wirtschaftsstärksten Regionen Europas mit einer florierenden Automobilindustrie und IT-Branche sowie Standort für diverse Universitätsausgründungen, Startups, Mittelständlerinnen und Mittelständler sowie Großunternehmen.

Neben exzellenten Zukunftsperspektiven bietet dieses Umfeld auch zahlreiche Möglichkeiten für studentische Nebentätigkeiten.

Zahlen und Fakten:

Im Wintersemester 2023/24 sind rund 440 Studierende in folgenden Studiengängen der Kognitionswissenschaft eingeschrieben:

  • Bachelor of Science:
  • Master of Science:
  • Promotion:   

276

145

18

Das Modulhandbuch des B.Sc. Kognitionswissenschaft beschreibt die Ziele und den Aufbau eines Studiengangs. Sie finden im Modulhandbuch genauere Angaben zu Art und Umfang aller Module sowie deren Lehrveranstaltungen, Anforderungen und Prüfungen. Ein idealtypischer Studienverlaufsplan im Modulhandbuch hilft bei der Planung Ihres Studiums. Das Modulhandbuch und die Prüfungsordnung helfen Ihnen, die Rahmenbedingungen Ihres Studiums zu verstehen und die richtigen Module/Lehrveranstaltungen auszuwählen.

Die Studien- und Prüfungsordnung des B.Sc. Kognitionswissenschaft enthält rechtlich verbindliche Regelungen zu einem Studiengang. Darin ist unter anderem festgelegt, welche Module eines Studiengangs absolviert und welche Prüfungen abgelegt werden müssen, um den Studiengang erfolgreich abzuschließen. Die Studien- und Prüfungsordnung regelt auch, wie oft Prüfungen wiederholt werden können, welche Fristen für die Prüfungen eines Studiengangs gelten und wie die Abschlussnote berechnet wird. Die Prüfungsordnung und das Modulhandbuch helfen Ihnen, die Rahmenbedingungen Ihres Studiums zu verstehen und die richtigen Module/Lehrveranstaltungen auszuwählen.

Entscheidungshilfe bei der Studienwahl

Entscheidungshilfen für ein Erststudium

Die Universität bietet Hilfen zur Entscheidungsfindung an. Dazu gehören z.B. der Besuch von Lehrveranstaltungen, Orientierungsveranstaltungen zu Studienwahlthemen sowie verschiedene Beratungsangebote. Weitere Hinweise finden Sie auf den Seiten für Studieninteressierte.

Entscheidungshilfen für Masterstudiengänge

Bei der Studienwahlentscheidung für die Masterstudiengänge spielen Spezialisierung, Schwerpunktsetzung und forschungs- sowie berufsbezogene Kriterien eine Rolle. Für Interessierte an Masterstudiengängen gibt es eine Vielzahl an Orientierungshilfen wie z.B. den Besuch von Lehrveranstaltungen und spezielle Beratungs- sowie Informationsangebote (z.B. Zentrale Studienberatung, Studienfachberatung, Career Service). Nähere Informationen finden Sie unter Beratung und Information.

Nach dem Studium

Berufliche Perspektiven eröffnen sich für die Absolventen über die Grundlagenforschung hinaus in vielen Anwendungsfeldern der Hochtechnologie, insbesondere, was die Entwicklung neuartiger Technologien betrifft. Beispiele sind die Mensch-Maschine-Schnittstelle im Auto, die Bedienbarkeit von Maschinen, die User-Interface-Optimierung, die Herstellung von Servicerobotern, High-Tech Prothesen oder die Softwareerstellung. Weitere Arbeitsfelder finden sich in der Vermittlung zwischen Fachdisziplinen als Unternehmensberater, als Wissenschaftsjournalist , in der Evaluation von Massnahmen, als Berater in allen Bereichen, welche empirische Forschung zum Erkenntnisgewinn nutzen und in welchen eine interdisziplinäre Perspektive gesucht wird.

Weitere Information unter: 

Beratung und Praktika
Der Career Service der Universität berät bei der Berufsorientierung und beim Berufseinstieg. Praktika und Jobs finden Sie im Praxisportal.

In der Regel schließt sich an den Bachelorstudiengang ein entsprechender Masterstudiengang an (oft „konsekutive Masterstudiengänge“ genannt). Zulassungsvoraussetzungen der jeweiligen Masterstudiengänge finden Sie auf den entsprechenden Webseiten.

Eine Zulassung zur Promotion mit Bachelorabschluss ist nicht möglich. Für die Zulassung zur Promotion ist der Abschluss eines Masterstudienganges erforderlich.

Hier finden Sie alle Informationen zur Ehemaligen-Vereinigung Alumni Tübingen.

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