Uni-Tübingen

Schulforschung und Schulentwicklung - Master

Eckdaten zum Studiengang

Fakultät
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät

Abschluss
Master

Zulassungsbeschränkung
Ja, im 1. Fachsemester

Regelstudienzeit
4 Semester

Kombinationsfach erforderlich?
Nein

Bewerbungsfrist 1. Fachsemester

Bewerbungsfrist für Deutsche, EU-Bürger/innen und Bildungsinländer/innen 
Wintersemester: 15.06

Bewerbungsfrist für Nicht-EU-Bürger/innen
Wintersemester: 15.06

Gilt für alle Bewerber/innen mit deutscher oder EU-Hochschulzugangsberechtigung.

Studienbeginn
Wintersemester

Unterrichtssprache
Deutsch, Englisch

Finanzen
Beiträge und Gebühren

Jetzt bewerben

Voraussetzung und Bewerbung

Der Studiengang Schulforschung und Schulentwicklung ist zulassungsbeschränkt. Die Studienplätze werden nach einem hochschuleigenen Auswahlverfahren vergeben. Kriterien für die Auswahl sind

  1. die Gesamtnote im Abschlusszeugnis des grundständigen ersten Studiengangs,
  2. geltend gemachte besondere Leistungen vor, in, neben und nach dem Studium, die besonderen Aufschluss über die Eignung und Motivation der Bewerberin oder des Bewerbers für den angestrebten Studiengang und sich typischerweise anschließende Berufstätigkeiten geben, insbesondere Nachweise über eine auf den Studiengang ausgerichtete einschlägige Berufs- und Praxiserfahrung,
  3. das Ergebnis eines Auswahlgesprächs. Es findet in der Regel Anfang Juli statt.

Genaueres ist in der Auswahlsatzung geregelt.

Es werden je 10 Studienplätze in Vollzeit und in Teilzeit vergeben.

Es muss das Zeugnis eines mindestens sechssemestrigen grundständigen Hochschulabschlusses in Erziehungswissenschaft, in einem verwandten Studiengang mit im Wesentlichen gleichem Inhalt, ein Erstes Staatsexamen oder ein gleichwertiger Abschluss vorliegen und das grundständige Studium muss mit der Note 2,5 oder besser abgeschlossen worden sein. Falls zum Bewerbungsstichtag noch kein Abschlusszeugnis vorliegt, kann ersatzweise eine vorläufige Leistungsübersicht eingereicht werden.

Die Studien- und Prüfungssprache im Masterstudiengang Schulforschung und Schulentwicklung ist in der Regel deutsch. Lehrveranstaltungen und Prüfungen in einzelnen Modulen werden auch in englischer Sprache angeboten; es wird vorausgesetzt, dass die Studierenden über ausreichende englische Sprachkenntnisse verfügen. Empfohlen werden englische Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2 gemäß dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen. Ein formaler Nachweis ist nicht erforderlich.

Details zum Studiengang

Der Studiengang fokussiert auf Phänomene, Theorien und empirische Befunde der Schul- und Unterrichtsforschung sowie der Schul- und Unterrichtsentwicklung. Studierende in diesem Studiengang erwerben fundiertes Wissen und bedeutsame Kompetenzen, um Schule anspruchsvoll zu gestalten, forschungsbasiert über Unterricht zu reflektieren sowie Innovationen in Schulen anzuregen und Reformen umzusetzen. Inhaltliche Schwerpunkte des Studiengangs sind neben einer gründlichen Auseinandersetzung mit Forschungsmethoden insbesondere der Umgang mit Heterogenität auf allen Ebenen des Schulsystems, die Professionalisierung von Lehrpersonen, Digitalisierung, Beratung sowie Schulleitung und Schulmanagement.

Der Masterstudiengang Schulforschung/Schulentwicklung kann in Vollzeit oder in Teilzeit studiert werden. Er zeichnet sich durch ungewöhnlich vielfältige Wahlmöglichkeiten und Schwerpunktbildungen bei klarem kumulativem Aufbau aus. Besonders hervorzuheben ist Modul 7, welches auf Theorie-, Forschungs- und Handlungswissen zur Leitung, Beratung und/oder Digitalisierung im schulischen und außerschulischen Kontext zielt oder eine Einführung in die Schulpsychologie enthält und damit relevante und aktuelle Themenfelder fokussiert. Hinzu kommen zwei Module, deren Veranstaltungen selbst zusammengestellt werden können. In diesem Rahmen können auch Lehrveranstaltungen belegt werden, um die Voraussetzungen für den Kurs Psychologie in der Kursstufe an baden-württembergischen Gymnasien zu erlangen. Auch besteht die Möglichkeit, sich zwischen zwei Praktika zu entscheiden. Das schulbezogene Praktikum zielt auf Kompetenzen zur Entwicklung von Unterricht, Schule, Professionalität und Bildungssystem und beinhaltet eine universitäre Vor- und Nachbereitung sowie Begleitung, welche im Online-Format ausgebracht werden kann. Das Forschungspraktikum gestattet eine begleitete Erprobung und Weiterentwicklung forschungsmethodischer Kompetenzen im qualitativen und/oder quantitativen Bereich und zielt auf die Inhaltsbereiche Unterricht, Schule, Professionalität und Bildungssystem. Die Möglichkeit, Forschungsmethoden mit quantitativer und/oder qualitativer Ausrichtung und zudem auf zwei Niveaustufen studieren zu können, erlaubt die Wahl des Forschungspraktikums auch in Anbetracht differenter methodischer Voraussetzungen. Studierende mit umfangreicher Praxiserfahrung, wie sie beispielsweise nach Abschluss eines Referendariats vorliegt, können sich diese anrechnen lassen und dadurch den Studienumfang um nahezu ein Viertel verkürzen. Der multiprofessionelle Zugang zum Studiengang erlaubt vielfältige Vernetzungen. Über einen spezifischen Pfad besteht außerdem Zugang zur Ausbildung zur/zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin/en nach dem Psychotherapeutengesetz (PsychThG) an einer staatlich anerkannten Ausbildungsstätte für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie in Baden-Württemberg mit dem Ziel der KJP-Approbation. Diese Möglichkeit gilt für Master-Studierende, die ihr Erststudium (z.B. Lehramt, Erziehungswissenschaft) spätestens am 31.8.2020 begonnen haben und die Gesamtausbildung spätestens am 31.8.2032 abschließen werden (Vgl. Übergangsregelung § 27 Reform-PsychTG). Das Tübinger Institut für Erziehungswissenschaft ist das größte erziehungswissenschaftliche Instituts Baden-Württembergs und liegt mitten in der Altstadt.

Kooperationen:

Regionale Kooperationen mit Schulen werden über konkrete Vorhaben intensiviert, dazu zählen insbesondere Vereinbarungen zu Studienprojekten, die an diesen Schulen durchgeführt werden.

Der Master-Studiengang „Schulforschung und Schulentwicklung“ gliedert sich in zehn Module. Die Grundstruktur des Studiums orientiert sich an den Ebenen des Bildungssystems und ermöglicht einen darauf bezogenen kumulativen Wissens- und Kompetenzaufbau. Die an das einführende Modul 1 sich anschließenden Module 2 bis 4 folgen der Mehrebenenstruktur des Bildungssystems: Mikroebene (Unterricht, Lehren und Lernen; Modul 2), Mesoebene (Schule als Organisation und Professionalität des Personals; Modul 3) und Makroebene (Bildungssystem und Bildungssteuerung; Modul 4) werden hier thematisiert. Sämtliche Themenbereiche werden aus theoretischer, empirischer und entwicklungsbezogener Perspektive bearbeitet.

Modul 5 dient dem Erwerb forschungsmethodischer Kompetenzen im quantitativen und qualitativen Bereich und kann einerseits mit individuellen inhaltlichen Schwerpunktsetzungen (insbesondere qualitativ vs. quantitativ) und andererseits in Abhängigkeit von den vorhandenen Kompetenzen auf zwei verschiedenen Niveaustufen studiert werden.

Während im ersten Studienjahr mit Blick auf den kumulativen Kompetenzaufbau mehr Präsenzveranstaltungen vorgesehen sind und vorwiegend inhaltliches und methodisches Wissen vermittelt wird, stehen im zweiten Studienjahr neben der individuellen Schwerpunktbildung (Module 7, 8 und 9) eigene Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Zentrum (Module 6 und 10). Diese werden durch Lehrveranstaltungen angeregt und unterstützt.

Ein Auslandsaufenthalt innerhalb und außerhalb Europas ist möglich und wird durch strukturierte Angebote am Institut für Erziehungswissenschaft unterstützt. Eine frühzeitige Planung ist dabei erforderlich.

Freiwilliger Auslandsaufenthalt
In jedem Studiengang ist ein freiwilliger Auslandsaufenthalt möglich. Mit der Planung sollte ca. ein bis eineinhalb Jahre vor der Abreise begonnen werden. 
Weitere Informationen und Beratung zum Auslandsstudium finden Sie auf der fachübergreifenden Seite Wege ins Ausland. Zudem bieten einige Fächer auch eigene Informationen zu Auslandsaufenthalten an. 

Das Modulhandbuch beschreibt die Ziele und den Aufbau des Studiengangs. Aufzufinden sind Angaben zu Art und Umfang aller Module sowie zu deren Lehrveranstaltungen, Anforderungen und Prüfungen. Ein idealtypischer Studienverlaufsplan im Modulhandbuch hilft bei der Planung des Studiums.

Siehe Homepage

Die Studien- und Prüfungsordnung enthält rechtlich verbindliche Regelungen zum Studiengang. Darin ist unter anderem festgelegt, welche Prüfungen abgelegt werden müssen, um den Studiengang erfolgreich abzuschließen. Die Studien- und Prüfungsordnung regelt auch, wie oft Prüfungen wiederholt werden können, welche Fristen für die Prüfungen eines Studiengangs gelten und wie die Abschlussnote berechnet wird

Siehe Homepage

Entscheidungshilfe bei der Studienwahl

Entscheidungshilfen für ein Erststudium

Die Universität bietet Hilfen zur Entscheidungsfindung an. Dazu gehören z.B. der Besuch von Lehrveranstaltungen, Orientierungsveranstaltungen zu Studienwahlthemen sowie verschiedene Beratungsangebote. Weitere Hinweise finden Sie auf den Seiten für Studieninteressierte.

Entscheidungshilfen für Masterstudiengänge

Bei der Studienwahlentscheidung für die Masterstudiengänge spielen Spezialisierung, Schwerpunktsetzung und forschungs- sowie berufsbezogene Kriterien eine Rolle. Für Interessierte an Masterstudiengängen gibt es eine Vielzahl an Orientierungshilfen wie z.B. den Besuch von Lehrveranstaltungen und spezielle Beratungs- sowie Informationsangebote (z.B. Zentrale Studienberatung, Studienfachberatung, Career Service). Nähere Informationen finden Sie unter Beratung und Information.

Nach dem Studium

Der Studiengang ist ausgerichtet auf anspruchsvolle und innovative Tätigkeiten im Kontext von Schule. In Abhängigkeit von Ihren Schwerpunktsetzungen erwerben Sie fundierte Kompetenzen für Tätigkeiten beispielsweise in der Schulleitung und Schulentwicklung, in der Schulverwaltung, in der Beratung und Begleitung Lehrender und Lernender, in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung sowie in Zusammenhang mit der Evaluation von Schulen.

Ehemalige Studierende des Master-Studienganges waren oder sind heute unter anderem an Regierungspräsidien, am ehemaligen Landesinstitut für Schulentwicklung (LS), am Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW), am Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL), an der Landesanstalt für Kommunikation (LFK), beim Kindermedienland Baden-Württemberg, in verschiedenen Stiftungen, in der Beratung von Schulen, im Jugendamt, in der Schulsozialarbeit, in der Schulleitung sowie in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung tätig. Außerdem arbeiten derzeit mehrere Absolventinnen in der Forschung und promovieren bzw. haben promoviert.

Beratung und Praktika
Der Career Service der Universität berät bei der Berufsorientierung und beim Berufseinstieg. Praktika und Jobs finden Sie im Praxisportal.

Der Studiengang befähigt zur Promotion in Erziehungswissenschaft und stellt eine ausgezeichnete Möglichkeit dar, um in Forschungstätigkeiten hineinzuwachsen.

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