Uni-Tübingen

Pharmazie

Pharmazie ist ein interdisziplinärer Studiengang an der Schnittstelle zwischen Chemie, Biologie und Medizin. Nach einer breiten Einführung in die Grundlagen der Natur- und Lebenswissenschaften behandelt das Studium die vielfältigen Arzneistoffe mit ihrem chemischen Aufbau, ihrer Wirkung auf den Organismus, ihrer Gewinnung mit chemischen und biologischen Methoden und ihrer technologischen Formulierung zum Arzneimittel. Im Zentrum der klinischen Anwendung stehen der Patient und seine optimale Arzneimitteltherapie. Das Studium veranschaulicht den theoretischen Stoff durch viele laborpraktische Unterrichtsveranstaltungen und führt die Studierenden unter fachkundiger Anleitung bis ans Krankenbett.

Angebot der Pharmazie

Im Rahmen des Schnupperstudiums werden für Studieninteressierte ausgewählte Lehrninhalte der Pharmazie zur Verfügung gestellt. Übr diesen Link kommen Sie zum Moddle-Kurs der Pharmazie.

 


hochschulreif. Der Tübinger Podcast zur Studienwahl

Folge #08: Pharmazie

Wie läuft der pharmazeutische Studieneignungstest ab? Mit welchen Themen setzt man sich im Studium auseinander? Was kann man mit einem Pharmaziestudium alles beruflich machen? Und muss man wirklich so viel Auswendiglernen? Die wichtigen Fragen zum Pharmaziestudium in Tübingen klärt Professor Dr. Frank Böckler in dieser Folge von „hochschulreif“. Dazu berichten Tübinger Pharmaziestudierende aus ihrem Studium.

Podcast hören
Christoph Jäckle (C. J.): Hallo liebe Hörerinnen und Hörer und herzlich Willkommen zu einer neuen Folge ‚hochschulreif‘ eurem Tübinger Podcast zur Studienwahl. Meine liebe Kollegin Alexandra Becker und ich dürfen euch auch heute wieder ein neues Studienfach vorstellen. Hallo Alex, schön dich wieder im Studio zu sehen und zu hören.

Alexandra Becker (A. B.): Ja, hallo. Ebenso.

C. J.: Heute wird es bei uns um das Studienfach Pharmazie gehen. Also ein ziemlich bekanntes und beliebtes Studienfach, von dem wahrscheinlich auch jeder von euch schon so seine eigenen Vorstellungen hat. Mich selbst eingeschlossen. Von daher bin ich auch selbst ziemlich neugierig und gespannt, was ich alles noch Neues beim Studienfach Pharmazie entdecken werde. Und natürlich haben wir auch heute wieder einen Gast bei uns im Studio: Wir dürfen heute Professor Dr. Frank Böckler bei uns willkommen heißen. Frank Böckler ist Apotheker und Professor für Pharmazeutische Chemie und lehrt am Pharmazeutischen Institut der Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Bereiche Molekulares Design und Pharmazeutische Biophysik. Herzlich willkommen, Herr Böckler. Schön, dass Sie heute bei uns zu Gast sind.

Prof. Dr. Frank Böckler (F .B.): Ja, hallo. Schön, bei Ihnen zu sein.

C. J.: Ich hoffe, ich habe alles halbwegs richtig gesagt.

F. B.: Wunderbar.

C. J.: Sehr gut, das freut mich. Bevor wir gleich tiefer einsteigen und das Fach Pharmazie und Sie kennenlernen, hören wir uns kurz an, warum Tübinger Studierende sich für ihr Studium entschieden haben. Die haben wir nämlich dazu befragt.

Persönliche Motivation (01:25)

Studi 1: Also für mich war direkt klar, dass ich was Naturwissenschaftliches studieren möchte, am besten was Chemisches. Und bei Pharmazie fand ich super interessant, dass es was mit dem menschlichen Körper zu tun hat und man auch zum Beispiel die Funktionsweise von Arzneimitteln lernt.

Studi 2: Ich habe mich für das Fach Pharmazie entschieden, weil ich mich für keine der vielen Naturwissenschaften richtig entscheiden konnte und so ein bisschen das Beste aus allen Welten habe. Und danach habe ich ein super breites Berufsfeld und auf jeden Fall einen sicheren Job, in dem man nie auslernen wird.

Studi 3: Ich habe mich damals nach der Schule für Pharmazie entschieden, weil ich in der Oberstufe gemerkt habe, dass mir die Fächer Biologie und Chemie einfach super viel Spaß machen und ich mein Wissen in dem Bereich weiter vertiefen wollte. Und da bietet Pharmazie eine gute Möglichkeit und eine super Kombination aus den beiden Bereichen.

Studi 4: Bei mir war es so, ich wollte schon immer was Naturwissenschaftliches studieren und vor allem dann auch die Verknüpfung mit der Medizin hat mich eben sehr gereizt, mich dann auch für Pharmazie zu entscheiden.

Studi 5: Ich habe mich für das Studium der Pharmazie entschieden, weil ich das Gefühl hatte, es ist ein Studium mit einem breitgefächerten Profil an Naturwissenschaften, ohne dass ich direkt eine Naturwissenschaft komplett studieren muss und dass ich dann auch tatsächlich später eine bessere Anwendbarkeit im Arbeitsleben habe, indem ich von jeder Naturwissenschaft ein bisschen was mitbekomme.

A. B.: Ja, das fand ich jetzt schon ganz spannend, was die Studierenden alles genannt haben, Herr Böckler, nämlich das breite Profil und auch die Verknüpfungen zu anderen Fächern. Also die erste Frage, die ich mir stelle ist: Mit welcher Erwartungshaltung kommen die Studierenden aus Ihrer Erfahrung in das Studium und wird das in der Regel erfüllt?

F. B.: Also unsere Studierenden haben das eigentlich schon perfekt zusammengefasst. Es gibt tatsächlich eine statistische Befragung unter über 450 Studierende in Deutschland. Und da sagen tatsächlich über 85 % der Befragten, dass sie den Studiengang gewählt haben, weil sie sich nicht wirklich für ein naturwissenschaftliches Fach per se interessiert haben, sondern für das Schnittfeld aus verschiedenen Naturwissenschaften. Und natürlich auch sehr stark für die biomedizinische Anwendung. Das ist schon ein extrem starker Motivator für den Studiengang und ist natürlich auch ein ganz logischer Zugang aus der Schule, in der man eben die klassischen Fächer Chemie, Biologie, Mathematik, Physik, eben die MINT Fächer, als Grundlage hat. Man kann in der Schule nicht ins Fach Pharmazie reinschnuppern. Das ist aber eben wie gesagt als Querschnitt zwischen den Fächern eine ganz hervorragende Wahl. Und meine Studierenden, die ich so im Laufe der letzten 25 Semester hier in Tübingen beobachtet habe, sind nach wie vor von der Kombination begeistert. Natürlich hat jeder so seine Schwerpunkte und auch seine persönlichen Neigungen, aber dafür gibt es ja eben auch ein sehr breites, diverses Feld an fachlichen Aspekten zwischen Naturwissenschaft, Biomedizin, technischen Aspekten bis hin sogar ins Rechtliche hinein. Das heißt also: Es ist für jeden was dabei.

A. B.: Ja, dann klingt das schon so, dass das erfüllt wird, was die Studierenden so an Vorstellungen mitbringen. Zumindest von dem, was wir jetzt gehört haben. Wie war es denn bei Ihnen? Wie sind Sie denn selbst zur Pharmazie gekommen? Was war Ihre Motivation?

F. B.: Ja, manchmal sind Personen prägender als Ereignisse oder Überlegungen. Und mich hat sehr früh, ein niedergelassener Apotheker beeindruckt, der auch promoviert war und mit großer Geduld und großer Kompetenz die Kunden/die Patienten in seiner Apotheke beraten hat. Und das hat so ein bisschen abgefärbt. Ich konnte mir damals sehr gut vorstellen, dass eine Kombination aus Selbstständigkeit, Wissenschaft und eben der Patientenzuwendung – mit stark kommunikativen Elementen – für mich ein spannendes Berufsbild abgeben würden. In der Mittel- und Oberstufe kamen dann in der Familie Krankheit und auch ein Todesfall dazu. Das war ein sehr starker Motivatorfür mich in die Wissenschaft zu gehen. Da bin ich dann noch mal abgebogen von der ökonomischen Tätigkeit, von der Selbstständigkeit, in die Wissenschaft und wie ich jetzt hinzufügen muss, natürlich neben Forschung auch in die Lehre, was sehr viel Spaß macht. Ich habe es nie bereut.

C. J.: Das sind auf jeden Fall sehr persönliche und starke Motivationsgründe. Ich glaube viele Studierende rutschen auch manchmal eher in irgendwelche Studiengänge rein, haben vielleicht gar keine so konkreten Vorstellungen, aber Sie waren da biografisch schon stark geprägt und sind offensichtlich auch immer noch sehr begeistert von ihrem Fach?

F. B.: Auf jeden Fall. Was mir persönlich auch wichtig ist zu betonen – weil wir gerade das Thema Schnittfeld an Naturwissenschaften hatten – das klingt alles recht technisch, recht neutral, aber ein extrem starker Motivator im Studiengang ist natürlich entweder später mit Patienten zu arbeiten oder zumindest für Patienten zu arbeiten. Und ich glaube, das ist eine emotionale Verbindung zum Studiengang, die vielleicht etwas größer ist als in anderen naturwissenschaftlichen Studiengängen und deshalb auch den Heilberuf der/des Apothekerin/Apothekers ausmacht und prägt. Die Vielfalt an Möglichkeiten ist eben exorbitant und klang ja auch gerade schon als Motivation an, das teilen auch viele Studierende: Es ist fast mit einer Beschäftigungsgarantie versehen. Also wenn Sie Pharmazie zu Ende studieren, Ihre Approbation in der Tasche haben, haben Sie eigentlich fast eine lebenslange Beschäftigungsgarantie und gleichzeitig eine sehr breite Auswahl an Tätigkeiten. Aber da kommen wir sicher später noch dazu.

A. B.: Ja, ich glaube dann brennen viele jetzt auch schon darauf zu erfahren, wie denn so ein Studium aussieht. Wir haben auch einige der Studierenden gefragt, wie denn ihre typische Stundenwoche so verläuft.

Studieninhalte (07:32)

Studi 1: Also normalerweise sind Vormittags Vorlesungen und Nachmittags dann Laborpraktika und dann hat man noch abends Zeit um Protokolle zu schreiben oder in die Bib zu gehen.

Studi 2: Eine typische Studienwoche sieht bei mir so aus, dass ich morgens Vorlesungen und Seminare habe, mittags dann Labor und abends bin ich dann am Protokolle schreiben für diese Labore oder am Nachbereiten der Vorlesungen. Danach trifft man sich meistens mit seinen Kommilitonen irgendwo. Also Pharmazie ist da relativ verschult, das heißt es ist eigentlich ein sehr geregelter Wochenablauf, was durchaus angenehm ist.

Studi 3: Ja, also so eine typische Woche besteht aus vielen Vorlesungen und auch viel Labor. Deswegen ist man wirklich meistens den ganzen Tag an der Uni.

Studi 4: Ich bin gerade im achten Semester und wir haben die Fächer Klinische Pharmazie und Arzneimittelanalytik. In der Klinischen Pharmazie bekommen wir Patientenfälle und diskutieren zum Beispiel Medikationspläne und in der Arzneimittelanalytik haben wir ein chemisches Praktikum, bei dem wir in Proben Arzneimittel nachweisen müssen.

Studi 5: Wir haben natürlich ganz normal Vorlesungen und Seminare, aber wir haben eben auch ganz viel Labor, was meiner Meinung nach das Semester sehr abwechslungsreich macht. Ich habe jetzt zum Beispiel das dritte Fachsemester hinter mir, da hatten wir ein Labor der Organischen Chemie und da durfte man eben auch einige Wirkstoffe oder zum Beispiel Farbstoffe herstellen, was wirklich sehr interessant ist, weil man dann eben die Theorie der Vorlesung auch das erste Mal praktisch umsetzen kann.

C. J.: Also was jetzt ja ganz klar herausgekommen ist, ist: Das Studium ist sehr abwechslungsreich, es ist verschult, man hat klare Wochenpläne und es klingt aber auch so, als gäbe es viel zu tun. Man hat, glaube ich, eine sehr volle Woche. Wie anspruchsvoll und wie zeitintensiv ist denn das Studium der Pharmazie?

F. B.: Also man muss ganz klar sagen, das Studium ist verschult, was positive und negative Aspekte hat, aber daherkommt, dass es ein Staatsexamenstudiengang ist. Der Staat nimmt sich hier die Freiheit durch die Approbationsordnung sehr stark regulativ und standardisierend einzugreifen und Dinge festzulegen. Das ist also die rechtliche Grundlage, warum der Studiengang als verschult gilt. Das bedeutet aber auch, dass man sehr viele Garantien hat, wenn man auf alle Anweisungen achtet. Wenn man die Sachen fleißig verfolgt, hat man die Möglichkeit, das Studium in der Regelstudienzeit von acht Semestern Hochschulstudium abzuschließen. Und das ist, glaube ich, schon im Verhältnis zu anderen Studiengängen, in denen man viel selbst organisieren muss ein Vorteil. In anderen Studiengängen hört man auch mal: In diesem Semester können wir leider den Praktikumsplatz oder das Seminar nicht anbieten. Also der Aspekt verschult stimmt in der Pharmazie schon, hat aber Vor- und Nachteile. Auf der anderen Seite ist völlig richtig, dass es ein intensives Studium ist, weil man das Ganze nur so überhaupt in acht Semestern Regelstudienzeit durchziehen kann. Die Frage, wie lange das Studium dauern sollte, ist seit langem eine offene Diskussion. Wir hätten auch gerne mehr Zeit, um das Ganze mit mehr Teilaspekten mit den Studierenden besprechen zu können. Aber das ist eben auch wieder eine staatliche Vorgabe, an die wir uns halten müssen. Dementsprechend sind die Intensitäten auch anders als in einem Bachelor-Master-Studiengang. Aber ich glaube der hohe praktische Anteil und die Möglichkeit gemeinsam das Lernen zu gestalten, hilft den Leuten hier sehr. Vieles läuft parallel, weil viele Studierende das Gleiche machen und man sich da auch gut im Team organisieren kann. Und Teamfähigkeit ist letzten Endes, egal in welcher pharmazeutischen Tätigkeit man sich später wiederfindet, eine ganz wesentliche Eigenschaft.

A. B.: Ja. Sie haben gerade auch schon den praktischen Anteil genannt. Wie hoch ist denn dieser praktische Anteil im Studium?

F. B.: Also statistisch gesehen beträgt er tatsächlich zwischen Haupt- und Grundstudium gemischt etwa 60 %. Wobei ein gewisser Anteil auch als Seminare stattfindet, die praktikumsbegleitend sind. Aber der Hauptteil, also mehr als 50 %, kann man sagen, ist praktische Tätigkeit. Und das ist auch wieder was, was von sehr vielen Studierenden, etwa 40% in der vorhin schon zitierten Befragung, als echter Vorteil genannt wird. Also das sind nicht nur gerade die O-Töne unserer Studierenden, sondern auch viele Studierenden bundesweit, die sagen, dass diese sehr praktische Orientierung von Vorteil ist. Man sieht, wie die Theorie zur Anwendung kommt. Das ist etwas, was sehr ansprechend ist und auch eine gewisse Abwechslung im Alltag beschert.

C. J.: Und ja auch elementar wichtig für ganz viele Berufsfelder, in denen man tätig sein wird. In manchen bräuchte man vielleicht diesen praktischen Anteil nicht mehr, aber in den Allermeisten.

F. B.: Auf jeden Fall. Also allein die Vertiefung des theoretisch Gelernten ist immer hilfreich. Und dann ist natürlich klar: Wenn ich mich für eine sehr spezifische Ausprägung einer pharmazeutischen Tätigkeit entscheide, kann es sein, dass ich bestimmte Tätigkeiten, die ich im Studium hatte, sehr viel häufiger brauche als andere. Wenn Sie Qualitätssicherung machen in der pharmazeutischen Industrie, werden Sie eben sehr viel stärker auf die analytischen Praktika zurückkommen. Wenn Sie aber beispielsweise in der Apotheke die Leute beraten, dann wird das gerade angesprochene Medikationsmanagement zusätzlich zum Arzt wichtig: Mit den Leuten Pläne durchzugehen, eventuell auch aufzuklären, wenn Leute verschiedene Ärzte aufsuchen, ohne dass die Ärzte von der gegenseitigen Medikation wissen. Das läuft dann sehr häufig in der Apotheke zusammen und ist dort beispielsweise ein wesentlicher Punkt der pharmazeutischen Kommunikation, sodass am Ende nicht nur eine gut gemeinte Therapie, sondern auch eine erfolgreiche Therapie steht.

C. J.: Um nochmal auf den Inhalt des Studiums einzugehen. Mit welchen Bereichen und inhaltlichen Fachdisziplinen beschäftigt man sich dann im Pharmaziestudium?

F. B.: Also wenn ich es in Grund- und Hauptstudium erst mal untergliedern darf, dann ist im Grundstudium der mathematisch-naturwissenschaftliche Anteil sehr hoch. Man kann also sagen Chemie stellt etwa so rund 50 % der Studiengegenstände dar. Wobei es eben nicht nur reine Chemie ist, sondern auch die Analytik, bei der die Anwendung, als analytische Disziplin sehr wichtig ist. Pharmazeuten sind ja wesentlich in der Analytik tätig und da gibt es natürlich sehr grundlegende Fragestellungen zum Beispiel erst mal chemische wie: Wie sind Moleküle aufgebaut? Wie bewegen sie sich, wie dynamisch sind sie? Welche Struktur nehmen sie ein? Was ist die Besonderheit dieser Struktur? Oder auch: Wie können sie hergestellt werden? Welche einfachen chemischen Reaktionen sind dafür notwendig, um bestimmte pharmazeutisch interessante Moleküle herstellen zu können? Damit beschäftigt man sich im Grundstudium erst mal, um die Grundlagen zu legen, um reinzukommen. Und im Hauptstudium sieht man dann die genaue Anwendung, wenn es um moderne Arzneistoffe geht, die natürlich viel komplizierter in der Herstellung und Analytik aussehen. Grundsätzlich ist in der Analytik immer die Frage, wenn man es ganz einfach formulieren will: Was, wie viel und eventuell noch was zusätzlich? Das heißt, es geht darum zu identifizieren, was an Molekülen in einer bestimmten Substanz enthalten ist. Das können Arzneistoffe sein, das können Hilfsstoffe sein, das können aber auch Schadstoffe oder Giftstoffe sein, bis hin in die Toxikologie. Und auch kleinste Mengen an Rückständen zu analysieren ist Bestandteil dessen, was man hier lernen soll. Natürlich auch unter Einsatz von sowohl sehr einfachen, händischen Tools und Glasgeräten, ganz konventionell, wie man es aus alten Laboren kennt. Bis hin zu modernen technischen Verfahren und Instrumenten, die man einsetzt, um Fragestellungen der Analytik, der Qualitätssicherung, zum Beispiel von Medikamenten, verfolgen zu können. Daneben ist die Biologie eine wichtige Grundlagendisziplin. Da interessiert uns natürlich, in welchen Pflanzen, in welchen Mikroorganismen oder in welchen Pilzen Arzneistoffe wachsen, ganz natürlich als Naturstoffe entstehen und gebildet werden. Aber auch, wie solche Naturstoffe als Toxine, also als Giftstoffe wirken können. Daneben ist natürlich auch klar, dass man Mikroorganismen genau betrachtet, also Mikrobiologie und Hygiene beispielsweise lernen muss: Was sind nützliche Mikroorganismen und wie unterscheide ich diese von pharmazeutisch und medizinisch gefährlichen Mikroorganismen? Also Biologie hat eine Seite, die in Richtung Pflanzen und Mikroorganismenbiologie geht und natürlich in Richtung Humanbiologie. Und das ist natürlich auch für die Pharmazeuten immer gerade die Verbindung zur Medizin. Da geht es um die Frage, wie die Organe im Körper funktionieren, wie sie arrangiert sind, welche Funktionen sie wahrnehmen, aber auch eben wie intrazelluläre Botenstoffe, elektrische Impulse, Neurotransmitter, Hormone und so weiter den Organismus steuern. Sie sehen: Das ist alles sehr grundlegend, aber eben eine ganz wichtige Plattform, um dann im Hauptstudium so richtig in die Frage: „Wie funktionieren Arzneistoffe?“ einsteigen zu können.

A. B.: Darf ich da kurz dazwischen fragen? Hat man das Grundstudium dann entsprechend mit den Studierenden der anderen Fächer zusammen? Also kommt man dann im Studium mit den Mediziner*Innen oder mit denjenigen, die Biologie oder Chemie studieren zusammen?

F. B.: Partiell ja. Wir sind hier in Tübingen in der glücklichen Lage, sehr viele der Grundlagen selbst anzubieten, weil uns natürlich sehr wichtig ist, bei aller Wertschätzung für die Kollegen aus den anderen Disziplinen, möglichst früh auch die pharmazeutischen Komponenten der Grundlagenfächer herausstellen. Ich habe in meinem Leben als Studienberater gelernt, dass die Leute, gerade im Grundstudium, manchmal ein bisschen frustriert sind, weil sie geglaubt haben, dass es am ersten Tag bereits mitten in die Komplexität der Arzneistoffe geht und darum wie diese wirken. Und deshalb ist uns schon sehr wichtig, dass man die Leute früh an pharmazeutische Fragestellungen heranführt. Natürlich ist das einfacher möglich, wenn man selber die Veranstaltungen macht, als wenn man gemeinsam mit anderen naturwissenschaftliche Chemie oder andere naturwissenschaftliche Grundlagenfächer belegt. In der Mathematik haben wir zum Beispiel eine eigene Veranstaltung, weil die Statistik eine ganz wesentliche Grundlage fürs Verständnis der Pharmazie ist. Wie funktioniert eine Arzneimittelstudie? Wie muss ich bei der Qualitätssicherung auf eine Veränderung in dem Trend der Analytik reagieren? Ab wann ist eine Warngrenze überschritten und wie muss ich in den Herstellungsprozess eingreifen? Für diese Fragen ist die Statistik eine ganz wesentliche Grundlage. Darum machen wir das auch sehr gerne selbst für die Leute, weil wir eben sehr früh die Leitplanken schon einschlagen wollen für das, was für die Pharmazeuten am Ende wichtig ist.

A. B.: Ja gut, danke.

F. B.: Sehr gerne.

C. J.: Gibt es denn bei den Inhalten die Möglichkeit, selbst Inhalte zu wählen oder ist das meiste vorgegeben?

F. B.: Es ist tatsächlich so, dass wir an jeder Universität eine gewisse Freiheit von Forschung und Lehre haben, bestimmte Dinge auszugestalten. Aber es sind sowohl Stundenzahl, als auch Fächer, als auch Gegenstandskataloge sehr präzise festgelegt. Man hat also leichte Freiheitsgrade, aber grundsätzlich ist das, was an Stoff durchgenommen wird für alle verbindlich definiert. Ein Freiheitsgrad, der in der letzten Änderung der Approbationsordnung im Hauptstudium eingeschlagen wurde, ist das sogenannte Wahlpflichtfach. Und das ist auch eine hervorragende Möglichkeit für die Leute, so ab dem sechsten und siebten Semester dann mal in die forschungsnahen Bereiche reinzuschnuppern. Wir haben hier in Tübingen eine sogenannte Vollpharmazie. Das heißt also wirklich jegliche Art von Forschungsrichtung, die pharmazeutisch vorkommt, ist vertreten. Und das nutzen die Leute natürlich sehr gerne, um sich zu überlegen, ob ein weiterführendes Studium, neben der Approbation auch noch spannend für sie ist. Wir haben auch einen Masterstudiengang: „Pharmaceuticals Sciences and Technologies“, in den man mit der Approbation mit nur wenig Aufwand wechseln kann. Damit kann man in das wissenschaftliche Arbeiten einsteigen, eine eigene Master-Thesis schreiben, also einen wissenschaftlichen Abschluss zusätzlich zur Approbation erhalten. Und es ist relativ zeiteffizient für die Leute durchführbar, die sich im Wahlpflichtfach schon für die Forschungsrichtung entscheiden. Und dann kann man natürlich auch noch eine Promotion anschließen und sagen: Jetzt verschreibe ich mich ganz der Wissenschaft, jetzt möchte ich es wirklich wissen, das ist mein Lebensziel. Das ist ab dem Hauptstudium möglich, aber immer noch nicht zu spät. Man kann immer noch an der Stelle recht flexibel in Tübingen entscheiden: Was ist meine Ambition, was möchte ich mit meinem Leben anstellen? Und ich glaube, dass das durchaus ein faires Angebot für die Leute ist.

A. B.: Sie haben jetzt schon ein paar Mal einen Begriff fallen lassen: Die Approbation. Können wir das einmal kurz erklären, dass es auch klar ist, um was es sich da handelt?

F. B.: Also in bestimmten Berufen, zum Beispiel bei den Pharmazeuten oder auch bei den Medizinern, regelt der Staat die Ausbildung, erlässt also eine sogenannte Approbationsordnung. Und in dieser Approbationsordnung sind dann bestimmte Prüfungsteile vorgesehen. Bei den Pharmazeuten sind das drei Abschnitte: das Grundstudium, das dann mit dem ersten Abschnitt der pharmazeutischen Prüfung abgeschlossen wird, das Hauptstudium mit dem zweiten Abschnitt der pharmazeutischen Prüfung, und dann, nach einem praktischen Jahr, das hälftig in Offizinpharmazie und alternativ auch in Forschung, Industrie oder anderen Bereichen absolviert werden kann, gibt es dann noch die dritte pharmazeutische Staatsprüfung. Erst wenn alle diese drei erfolgreich absolviert sind und ausschließlich in einem Staatsexamenstudiengang Pharmazie, kann man die Approbation erhalten. Und die ist Voraussetzung dafür, dass ich zum Beispiel in einer Apotheke als Apothekerin und Apotheker tätig werden oder selbstständig eine eröffnen kann. Es gibt natürlich auch pharmazeutische Tätigkeiten, für die die Approbation nicht automatisch Voraussetzung ist, zum Beispiel in der Industrie.

C. J.: Bis man in der Wissenschaft oder auch in der Industrie landet, ist es ein langer Weg. Zumindest dauert es einige Semester und man sollte verschiedene Skills mitbringen um so ein Pharmaziestudium durchzuziehen. Dazu haben wir Tübinger Studierende gefragt, was sie selbst am Studium begeistert und wollen uns danach auch noch ein bisschen ausführlicher über die persönlichen Voraussetzungen unterhalten, die man so mitbringen sollte.

Persönliche Voraussetzungen (22:14)

Studi 1: Also besonders cool finde ich am Studium tatsächlich, dass wir sehr viel Labor haben und es in der Hinsicht dadurch dann auch sehr praxisorientiert ist, was meiner Meinung nach sehr viel Abwechslung in den Alltag bringt. Und außerdem finde ich es sehr interessant, dass wir so ein breit gefächertes Wissen uns aneignen können, von Chemie über Physiologie und die ganzen Verknüpfungen. Das macht das Studium auf jeden Fall super interessant.

Studi 2: Ja, die Tage sind eben super abwechslungsreich, gerade durch diese Mischung aus Theorie und Praxis. Es gibt natürlich immer Themen, die einen mehr oder weniger interessieren, aber das ist ja im Endeffekt auch ganz normal. Ich selbst habe jetzt zum Beispiel gerade das fünfte Semester abgeschlossen und letzte Woche dann noch mal eine Klausur auch in Pharmakologie geschrieben. Da lernt man dann zum Beispiel 20 verschiedene Krankheiten kennen und deren Behandlung auch mit den verschiedenen Arzneimitteln. Jetzt hat man echt das Gefühl, man kann so wirklich mitreden und hat jetzt echt ein gutes Verständnis, wie die Arzneimittel dann im Körper wirken.

Studi 3: Was mich am Studienfach der Pharmazie einfach extrem begeistert, ist diese enorme Vielfältigkeit. Wir haben Vorlesungen im Bereich der Biologie, der Chemie und der Medizin. Aber es ist jetzt nicht nur so, dass wir den ganzen Tag nur in Vorlesungen sitzen. Wir haben auch viele Praktika. Wir haben auch einen hohen Praxisanteil. Wir sitzen also im Labor und können unser Gelerntes halt auch direkt anwenden. Und das ist halt einfach enorm motivierend.

Studi 4: Mich begeistert am Pharmaziestudium die Vielfalt der Themen, die man behandelt und lernt. Die viele Laborarbeit macht total viel Spaß und ist auch ein super Ausgleich zu den sehr theoretischen Vorlesungen, die man hat. Und beides zusammen macht für mich die perfekte Mischung aus.

A. B.: Ja, die Vielfalt und das Abwechslungsreiche sorgen für Begeisterung bei den Studierenden, wie wir gehört haben. Jetzt würde ich gerne wissen, was man denn aus Ihrer Sicht als Voraussetzung braucht, wenn man Pharmazie studieren möchte.

F. B.: Also was natürlich schon angeklungen ist, ist diese Breite an naturwissenschaftlichem Interesse auch gepaart mit einer gewissen Anwendungsorientierung. Das heißt also, wer sagt: Ich möchte das nicht nur alles verstehen und lernen, sondern ich möchte auch ein ganz klares Ziel vor Augen haben, für was ich das lerne, der ist sicher im Pharmaziestudiengang richtig. Die Bandbreite reicht von den breiten Naturwissenschaften, über biomedizinische Anwendungen, aber auch technischen Anwendungen, zum Beispiel, wie bestimmte Arzneimittel und Arzneiformen hergestellt werden, oder wie eine Tablette verpresst wird. Das sind durchaus technische Aspekte, die auch eine Rolle spielen können. Darüber hinaus gibt es auch noch rechtliche Aspekte, eventuell in der Zulassung von Arzneimitteln. Da geht es sehr stark um Recht. Auch im Betrieb von einer Apotheke können rechtliche Aspekte eine Rolle spielen. Das heißt also, ein sehr breit aufgestelltes, gefächertes, vielfältiges Interesse spielt hier schon eine große Rolle. Was außerdem gut für den Studiengang ist, ist wie schon vorhin angeklungen, Teamfähigkeit, auch für den Beruf später. Das würde ich jedem empfehlen. Gerade für die Offizinpharmazie sollte jede:r eine gewisse kommunikative Ader haben. Also gerne mit Menschen sprechen und eine Hinwendung zu Menschen haben. Wenn man nicht gerne mit seinen Kunden, mit seinen Patienten jeden Tag redet, wird man sicher kein guter Offizinapotheker/ keine gute Offizinapothekerin werden. Daneben ist für die wissenschaftlichen Bereiche ein analytisches logisches Denken wichtig. Grundsätzlich auch eine hohe Konzentrationsfähigkeit, eine hohe Hingabe zur Richtigkeit und Präzision. Genauigkeit spielt auch eine Rolle. Man hat eine hohe Verantwortung. Man ist verantwortlich für das Leben von Menschen, zum Beispiel in der Herstellung von Arzneimitteln. Man hat auch gewisse Privilegien, die der Staat vorsieht, aber damit auch eine hohe Verantwortung. Wenn Sie zum Beispiel Betäubungsmittel abgeben müssen – Substanzen, die andere Leute süchtig machen können – und dabei gewährleisten müssen, dass das alles richtig vonstattengeht. Also es ist eine Tätigkeit, bei der sie auch Verantwortung für andere Menschen übernehmen können müssen und damit natürlich auch ein hohes Maß an Verlässlichkeit an den Tag legen müssen. Ob das der Herstellungsprozess ist, ob das die Qualitätssicherung ist oder ob das der tägliche Job in der Offizinpharmazie ist, von Krankenhauspharmazie gar nicht zu reden, bei der sie zum Beispiel für Patienten in der Tumortherapie Zytostatika herstellen müssen, also Medikamente, die dann frisch verabreicht werden.

A. B.: Ja, toll, dass Sie das ansprechen. Das wird sicherlich dann auch im Studium betont; das Thema Verlässlichkeit und vertrauensvolles Arbeiten.

F. B.: Auf jeden Fall. Dafür sind ja auch gerade die vielen praktischen Tätigkeiten da. Das klang vorhin auch schon mal im O-Ton unserer Studierenden an; dass man zum Beispiel auch in der Protokollierung der Tätigkeit verlässlich sein muss, dass Prozesse nachvollziehbar sind, dass man eben jederzeit für das Ergebnis seiner Arbeit einstehen können muss.

C. J.: Braucht man für die Arbeit im Labor ein gewisses handwerkliches Geschick?

F. B.: Ist sicher von Vorteil. Also ich sage mal so, ich habe noch niemanden mit lauter linken Daumen an beiden Händen erlebt. Aber es gibt natürlich Leute, die erst mal nicht den theoretischen Zugang haben, sich aber dafür in der Laborsituation sehr wohlfühlen und sehr gut zurechtkommen. Also es sind schon zwei unterschiedliche Skillsets, die hier trainiert werden müssen. Und auch da gibt es taktile Leute, die eben ein bisschen steilere Lernkurve erst durchlaufen müssen, bis es alles gut und reibungslos klappt. Aber meistens ist schon das Verständnis für die Grundlage dessen, was man tut, ganz wichtig und für die Richtigkeit und Präzision am Ende entscheidend. Das heißt also ohne theoretischen Unterbau kann auch keine praktische Tätigkeit sehr erfolgreich sein.

A. B.: Eine Sache haben Sie auch schon vorhin genannt bei den Voraussetzungen, nämlichKonzentrationsfähigkeit, da habe ich mich gefragt, wie es mit dem Auswendiglernen ist? Muss man nicht auch unheimlich viel auswendig lernen in dem Feld?

F. B.: Das ist schon richtig. Es gibt natürlich sehr viel vernetztes Wissen. Wir hatten ja vorhin übers Grundstudium gesprochen. Im Hauptstudium ist es natürlich so, dass wir aus einer chemischen Richtung, aus einer pharmakologischen Richtung, aus einer klinisch pharmazeutischen Richtung, aus einer technologischen Richtung, aus einer biologischen Richtung, also aus verschiedenen Perspektiven auf ganz ähnliche Zusammenhänge schauen. Deshalb ist auch das vernetzte Lernen von Wissen wichtig. Nur so kann man das beispielsweise dem Kunden plausibel und möglichst einfach in der Apotheke wiedergeben oder es in einem anderen Berufsbild, in der Analytik zum Beispiel, entsprechend vernetzt anwenden. Das ist ganz wichtig. Es ist sicher so, dass man vieles auswendig lernen muss. Ich bin immer der Meinung, je mehr man versteht, desto sparsamer muss man mit den Ressourcen dessen, was man einfach ins Gehirn reinstopft, umgehen. Und sind wir ehrlich, dass kennt sicher jeder Schüler, jede Schülerin: DasBulimielernen kurz vor der Klausur oder kurz vorm Abitur hat noch keinem was gebracht. Es geht schon darum, es tiefer verwurzelt und strukturiert ins Gedächtnis zu bringen und dann auf diesen Grundlagen wieder die Vielfalt dessen, was jeden Tag an neuem Wissen dazukommt, einordnen zu können. Das Spannende sind ja nicht die Klassiker, die wir im Studiengang lehren, sondern das, was jeden Tag, jedes Jahr an neuen Wirkstoffen dazukommt und dann in der Apotheke genau so kompetent beraten werden muss wie das, was vielleicht vor 50 Jahren schon mal in den Markt eingeführt wurde.

A. B.: Wir haben jetzt mit Pharmazie ein Studienfach, das in einem bundesweiten zentralen Vergabeverfahren, und zwar im DOSV, dem Dialogorientierten Serviceverfahren, vergeben wird. Das Verfahren ist für die Pharmazie bundesweit und dieses DOSV ist noch mal an bestimmte Auswahlkriterien geknüpft, die ich jetzt ganz kurz benenne. Wir wollen nicht auf die Details eingehen, aber die Kriterien beinhalten natürlich die Abiturnote, und den Pharmaziestudieneignungstest. Sie können auch, wie hier in Tübingen, Dienste, Berufsausbildungen, Berufserfahrung und auch bestimmte Preise beinhalten. Wir haben zu diesem Verfahren von der Zentralen Studienberatung aus Informationsveranstaltungen. Ich werde da die Webseite später in den Shownotes verlinken und man findet auch einige Informationen auf hochschulstart.de, die werde ich auch verlinken. Jetzt wollten wir aber Sie gerne noch zum pharmazeutischen Studieneignungstest befragen. Können Sie dazu was sagen, was das für Vorteile bringt und wie das abläuft?

F. B.: Ja, sehr gerne. Wir sind ja auch nicht unschuldig an dem pharmazeutischen Studieneignungstest, kurz PhaST genannt, weil wir nach dem Bundesverfassungsgerichtsurteil 2017/18, für die Pharmazie einen fachspezifischen Test entwickelt haben und uns dafür sehr genau angeschaut haben, was für Eigenschaften, was für Fähigkeiten, was für Kernkompetenzen braucht man denn im Studiengang und wie können wir das in Form von solchen Fragen abbilden? Wir haben einen Testlauf des Tests, also Sie können sich jederzeit online auf den Seiten der Firma ITB auf das Fragenkonzept, anhand einer Testbroschüre einstimmen. Da gibt es jeweils Beispielfragen, die zeigen welche Fragenformate es gibt und worauf es bei den Fragen ankommt. Wir sind auch gerade dabei zu überlegen, ob es vielleicht auch andere Literatur dazu geben sollte, die wir in den nächsten, ein, zwei Jahren auflegen werden als Vorbereitungsmaterial. Es ist also durchaus so, dass das stark nachgefragt wird und man auch angeschrieben wird, wie man sich optimal auf den Test vorbereiten kann. Ich bin der Meinung, man braucht gar nicht so eine intensive Vorbereitung. Sich ein paar Wochen mal in Ruhe mit dem Format zu beschäftigen, sich Gedanken über die Fragen zu machen, sich auch Gedanken drüber zu machen: Was wird dabei geprüft, das ist eigentlich die Kernauseinandersetzung. Das sollte ausreichen. Letzten Endes sind bei den Fähigkeiten zum Beispiel räumliches Denken mit dabei. Auch die gerade schon angesprochene memorative Kapazität: Sich komplexe Datenstrukturen einzuprägen und Fragen dazu zu beantworten. Aber auch Elemente wie Textverständnis spielen eine Rolle. Die Frage, ob Sie mit Diagrammen umgehen können, ob Sie mathematische, quantitative Zusammenhänge zum Beispiel in Formeln erkennen können? Aber auch, ob Sie konzentrationsfähig sind, ob Sie in sehr kurzer Zeit innerhalb einer sehr komplexen Fragestellung, die Sie so noch nie präsentiert bekommen haben, zu einer sinnvollen Selektion einer Antwort kommen können? Das wird hier alles geprüft. Ich bin der Meinung, es ist für jeden ein sehr faires Angebot, zusätzlich zu Abiturleistung. Die Teilnahme an PhaST, lohnt sich auf jeden Fall, weil Sie hier etwa 1/4 der maximal möglichen Punktzahl aus dem Abitur schon mit einer durchschnittlichen PhaST-Teilnahme erreichen können. Wenn Sie natürlich ganz schlecht sind, sind es weniger Punkte, ist klar, aber die statistische Chance, sich zu verbessern im Ranking ist gegeben und ich glaube, dass das auch einen spannenden Zugang zum Studiengang eröffnet. Übrigens haben wir für das kommende Wintersemester, also 2022/23, zum Ersten Mal Studienplätze, die nur nach dem PhaST vergeben werden und ab dann natürlich dauerhaft.

A. B.: Das heißt also, um das auch noch mal konkret zu machen: Das ist keine Pflicht, aber es ist empfehlenswert? Und wie und wann wird er dann durchgeführt? Können Sie das noch kurz umreißen?

F. B.: Sehr gerne. Also wir haben momentan vier Testtermine pro Jahr. Drei davon im Frühjahr/Sommer. Das heißt also typischerweise Ende April, Ende Mai, Ende Juni, sodass es für alte Abiturienten, die sich bis Ende Mai bewerben müssen, aber auch für neue Abiturienten, die dann vielleicht gerade noch im Abitur stecken, Termine gibt, am Test teilzunehmen. Mittlerweile gibt es so zwischen acht und zwölf Standorte, an denen der Test absolvierbar ist. Der Test wird an dem Computer, also digital, durchgeführt, aber in einem Testzentrum überwacht und unter standardisierten Bedingungen, damit eben eine echte Vergleichbarkeit gegeben ist. Und am Ende bekommen Sie Ihr Testzertifikat mit einer Nummer verschlüsselt, sodass Sie sich Ihre Punktzahl nicht frei aussuchen können, die sie dann bei hochschulstart eingeben. Und mit diesem Testzertifikat gehen Sie in den Bewerbungsprozess. Im Winter/Spätherbst haben wir dann typischerweise noch mal einen Termin, das heißt Ende November/Anfang Dezember ist noch mal einer. Der ist für Tübingen jetzt nicht ganz so relevant, weil wir nur einmal im Jahr, also nur zum Wintersemester zulassen. Aber es kann ja durchaus auch Leute geben, die zum Beispiel in einem Dienst stecken und sagen für die nächste Bewerbungskampagne fürs darauffolgende Wintersemester möchte ich schon mal im November oder Dezember teilnehmen, wenn ich gerade eben keine andere Belastung habe, sondern mich darauf einstellen kann, mich vorbereiten kann.

C. J.: Kann man den Test mehrfach machen?

F. B.: Man darf den Test einmal pro Kalenderjahr machen. Das haben wir extra so konzipiert, damit es fair zugeht und nicht derjenige, der sich die Testgebühr von 75€ pro Testteilnahme mehrfach leisten kann, einen Vorteil hat. Wir möchten, dass man einmal pro Bewerbung teilnimmt. Allerdings ist uns auch klar, dass es sein kann, dass jemand mal eine ganz schlechte Tagesform hat, vielleicht Kopfschmerzen oder ähnliches und dann danach mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist. Und sollte der in dieser Bewerbungsrunde nicht zum Zug kommen, hat er auch für das nächste Jahr wieder eine neue Chance.

A. B.: Gut, ich glaube, dann sind wir da ganz gut im Bilde. Wenn man dann das Studium begonnen und absolviert hat, dann bleibt noch die Frage: Wo möchte ich denn damit hin? Wir haben unsere Tübinger Studierenden natürlich auch gefragt, was sie denn so für Berufsvorstellungen haben.

Berufsperspektiven (37:16)

Studi 1: Was ich nach dem Studium beruflich machen möchte, weiß ich noch gar nicht genau. Eigentlich stehen einem alle Türen offen. Ich kann mir sehr gut eine Krankenhausapotheke vorstellen. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, noch den Master „Pharmaceutical Sciences and Technologies“ an der Uni Tübingen zu machen.

Studi 2: Also persönlich finde ich die Forschung sehr interessant. Während der Famulatur – das sind zweimal jeweils vier Wochen im Grundstudium, in denen man ein bisschen Berufserfahrung sammeln kann – war ich vier Wochen in der Krankenhausapotheke und das hat mich auch wirklich sehr interessiert. Also da wurden zum Beispiel auch Zytostatika hergestellt für Krebspatienten und Krebspatientinnen. Und ja, wer weiß, vielleicht zieht es mich ja auch in die Richtung.

Studi 3: Was ich nach meinem Studienabschluss machen will, weiß ich noch nicht so ganz. Ich würde am liebsten erst mal an der Uni bleiben, vielleicht in die Forschung gehen, weil ich das universitäre Flair einfach extrem angenehm finde. Aber Pharmazie bietet einem natürlich viele Möglichkeiten von der öffentlichen Apotheke über das Krankenhaus, in die Pharmaindustrie bis hin zur Forensik. Also da kommt es eigentlich nur auf die eigenen Ambitionen an.

Studi 4: Das weiß ich noch nicht ganz genau, aber das macht mir keine Sorgen. Was ich mir aber vorstellen kann, ist, dass ich weiterhin mit Köpfchen an naturwissenschaftlichen oder medizinischen Themen arbeite, wie beispielsweise in der Klinikapotheke, wo ich in der Arzneimittelinformation Probleme bei der Dosierung und Applikation von Medikamenten lösen muss oder im „Antibiotic Stewardship“, wo ich für jeweilige Erreger dann geeignete Therapien finden müsste.

Studi 5: Ja, ich muss ehrlich sagen, dass ich noch gar nicht ganz genau weiß, was ich danach machen möchte. Man hat ja echt viele Möglichkeiten. Also viele wollen ja auch zum Beispiel in die Apotheke. Ich muss ehrlich sagen, dass ich da noch gar nicht ganz genau weiß, ob ich das möchte. Wir haben ja auch die Möglichkeit, im Anschluss noch den Master „Pharmaceuticals Science and Technologies“ zu machen. Man könnte auch promovieren oder im Anschluss dann auch in die Industrie gehen. Wie gesagt, die Türen stehen einem ja weit offen. Ich bin echt gespannt, wo ich dann in ein paar Jahren landen werde.

C. J.: Wir haben jetzt im Verlauf unseres Gesprächs glaube ich schon von sehr vielen Berufsfeldern gehört und jetzt gerade auch noch mal. Haben Sie denn persönlich den Eindruck, dass es Bereiche gibt, in die überdurchschnittlich viele Studierende gehen wollen?

F. B.: Also es gibt natürlich einen sehr aktiven Markt, die Offizinpharmazie, in den die Leute aufgrund des dritten Abschnitts der pharmazeutischen Prüfungen mindestens ein halbes Jahr im Praktikum rein müssen.

C. J.: Ganz kurz, weil der Begriff jetzt schon so oft gefallen ist, könnten Sie noch einmal kurz definieren, was denn die Offizinpharmazie genau ist?

F. B.: Eine normale niedergelassene Apotheke, die jeder so im Stadtbild kennt, in die man reingeht, beraten wird, in der auch bestimmte Dienstleistungen angeboten werden und vor allen Dingen die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung sichergestellt wird. Bei der Krankenhauspharmazie hingegen lernt man die Leute meist nicht selbst kennen, sondern entwickelt im Kontakt mit den Ärzten in den jeweiligen Abteilungen, zum Beispiel Therapiepläne, oder muss die Versorgung in den Kliniken sicherstellt, oder die Herstellung von komplexeren Arzneimitteln für die klinische Anwendung übernehmen. Also Offizin heißt immer niedergelassene Apotheke, so wie man es im Stadtbild kennt. Da ist statistisch die Offizinpharmazie natürlich ein Schwamm, kann man sagen, der unsere Absolventen gerne aufsaugt, weil ein sehr großer Bedarf da ist. Aber man sieht auch, gerade in den letzten Jahren, etwa wenn man die letzten fünf Jahre nimmt, dass es im Bereich der pharmazeutischen Industrie, im Bereich von Behörden, Körperschaften, von Lehranstalten, Berufsschulen, von Universitäten ein sehr viel größeres Stellenangebot gibt, als nur in der Offizinpharmazie. Das heißt, es gibt hier auch eine sehr große Nachfrage nach Absolventinnen und Absolventen. Natürlich ist man in einer Spezialisierung etwas stärker gefragt, wenn man vielleicht noch den Master – oder in manchen Tätigkeitsfeldern eine Promotion vorzuweisen – hat. Das heißt, das ist dann natürlich auch eventuell ein gewisses Commitment von zusätzlichen Jahren, die man in seine akademische Ausbildung investiert, um in den einen oder anderen spezialisierten Beruf zu kommen.

C. J.: Für welche konkreten Berufsfelder bräuchte ich beispielsweise einen Master oder eine abgeschlossene Promotion?

F. B.: Für Tätigkeit in der Industrie, in der Forschung, in der Herstellung, natürlich alles, was mit Lehre zu tun hat. Es ist mit Sicherheit auch in der Krankenhauspharmazie nicht schädlich nicht nur den Master, sondern dann auch noch die Promotion dranzuhängen. Genauso wie natürlich in der Forschung grundsätzlich.

A. B.: Geht die Promotion in der Pharmazie gar nicht direkt nach dem Staatsexamen?

F. B.: Wir empfehlen dringend den Master zwischenzuschalten. Das zusätzliche zeitliche Investment, das man hat, ist sehr klein. Man vertieft sehr stark, weil einem eben ein Jahr Grundstudium im Master bereits anrechenbar ist, weil man – mit dem Staatsexamen in Pharmazie – einen 4-jährigen Abschluss statt einem 3-jährigen Bachelorabschluss hat. Dementsprechend spart man sich das Grundstudium im Master, kann direkt in die Vertiefung einsteigen und damit natürlich auch das nachholen, was viele an Wahlfreiheit zum Teil dann im Hauptstudium und im Grundstudium vermissen. Man kann sich dann in eine bestimmte Richtung spezialisieren und lernt in der Masterarbeit eben das wissenschaftliche Arbeiten selbst kennen: Auch alle Höhen und Tiefen, die das wissenschaftliche Arbeiten mit sich bringt, auch alle Frustrationen, die es haben kann. Aber eben auch die Freude, wenn was funktioniert. Und das ist eigentlich wie eine hervorragende Generalprobe für eine Promotion, bei der man sich dann eben drei, vier Jahre auf ein wissenschaftliches Thema einlässt. Von daher ist sowohl für den, der die Promotion anbietet, als auch für den, der sie nachfragt, eigentlich eine Masterarbeit eine hervorragende Generalprobe.

C. J.: Fallen Ihnen ein paar eher außergewöhnliche Berufsfelder oder auch konkrete Jobs ein, in denen beispielsweise Tübinger Pharmaziestudierende, oder Leute aus Ihrem Netwerk, bereits gelandet sind?

F. B.: Auf jeden Fall, zum Beispiel in der Verwaltung, in Ministerien oder beispielsweise in der Unternehmensberatung, in Wissenschaftsredaktionen, oder im Verlagswesen. Nicht nur bei den klassischen pharmazeutischen Printmedien, sondern auch, wenn es um Bücher geht – nicht nur Lehrbücher. Die Bundeswehr ist natürlich ein Thema, das immer schon für den Sanitätsdienst ein wichtiges Anwendungsfeld ist, auch für Pharmazeuten. Und darüber hinaus gibt es natürlich sehr viele Spielarten der Tätigkeiten in der pharmazeutischen Industrie. Pharmazeutische Industrie ist mit Sicherheit eines der Wachstumsfelder, in dem viele neue Jobs angeboten werden und Pharmazeuten auch dringend gesucht werden.

A. B.: Nach wie vor ja.

C. J.: Klingt alles so, als wäre man, was die Berufsoption angeht breit aufgestellt und auf der sicheren Seite, wenn man das Pharmaziestudium abgeschlossen hat.

F. B.: Und das ist eben das schöne an der Kombination von Approbation und dem Master. Man hat alle flexiblen Möglichkeiten auch noch zu einem sehr späten Zeitpunkt und man hat es gerade bei den Studierenden ja auch gehört, manche Leute sind im Hauptstudium und sagen: Ich überlege mir jetzt, was ich gerne mit meinem Leben anfangen will. Und ich glaube, das ist ein sehr hohes Gut zu sagen: Man hat immer noch die Flexibilität, sich später für einen bestimmten Vertiefungsweg zu entscheiden und das dann zum eigenen Beruf zu machen. Und sind wir ehrlich, die Zufriedenheit im Beruf ist das Entscheidende für die Berufswahl.

C. J.: Definitiv.

A. B.: Das sehe ich auch so, ja.

C. J.: Ich glaube, dann habe ich eigentlich erst mal keine Fragen mehr soweit. Alex, wie ist es bei dir?

Insider-Tipps (45:03)

A. B.: Nein, ich habe jetzt eigentlich nur noch unsere Rubrik „Insider-Tipps“ auf dem Plan. Herr Böckler, haben Sie noch irgendwelche Tipps für diejenigen, die sich jetzt ganz besonders für das Fach interessieren, um da weiter einzusteigen?

F. B.: Ich nenne da sehr gerne die Sachen, die sehr leicht von den Zuhörerinnen und Zuhörern tatsächlich realisierbar sind. Ich bin der Meinung, es ist auf jeden Fall hilfreich, mal in der lokalen Apotheke vorbeizuschauen und mit der Apothekerin/dem Apotheker zu reden, sich anzuschauen, wie dort das Berufsfeld in der Offizin aussieht. Andere Tätigkeitsbereiche sind natürlich ein bisschen schwieriger einzusehen, aber vielleicht gibt es auch Leute, die hier Kontakte haben. Bezüglich des Studiums rate ich sehr gerne dazu, mit unserer Fachschaft Kontakt aufzunehmen. Ich bin der Meinung, Studierende können viel authentischer wiedergeben – wie sie es ja in den O-Tönen auch gezeigt haben – was das Studium wirklich ausmacht. Das sind Kontakte, die wir sehr gerne herstellen. Gerade unsere Tübinger Fachschaft ist da im höchsten Maße engagiert und dafür sind wir auch sehr dankbar. Daneben darf ich auch noch darauf hinweisen, dass wir gerade dabei sind in Tübingen ein Online Self-Assessment zu gestalten, das unter osa-farm.de in wahrscheinlich zwei, drei Monaten online gehen wird. Momentan ist es noch nicht verfügbar, aber ab Sommer 2022 sollte es dann verfügbar sein. Und da werden auch Ihnen, den Zuhörerinnen, Zuhörern, die sich dafür interessieren, die grundsätzlichen Fragestellungen des Pharmaziestudiengangs präsentiert. Sie können selbst ihre Neigungsfelder identifizieren, auch welche Inhalte wie stark im Studiengang vertreten sind. Das, was wir hier zum Teil ja nur anreißen konnten, selbst noch mal für sich erlebbar machen. Und auch das wäre eine Möglichkeit, sich dem Studiengang und seinen Inhalten anzunähern.

A. B.: Das sind ganz hilfreiche und sicherlich auch praktikable Tipps. Haben Sie noch irgendwas, was Sie jetzt den Hörerinnen und Hörern mit auf den Weg geben möchten?

F. B.: Wenn Sie Freude an Naturwissenschaften haben und das ganze mit einer Anwendungsorientierung für oder am Patienten verbinden möchten, ist das Pharmaziestudium mit Sicherheit die richtige Wahl. Dann freuen wir uns auf Sie als Bewerberinnen und Bewerber und Studierende in Zukunft hier in Tübingen.

C. J.: Das ist ein schönes Schlusswort.

A. B.: Genau das nehmen wir als solches. Und dann bleibt mir nur noch, Ihnen ganz herzlich zu danken, dass Sie hier waren, Herr Böckler.

F. B.: Sehr gerne. Es war eine große Freude. Und auch ich stehe natürlich gerne für Fragen von Zuhörerinnen und Zuhörern unter der Emailadresse, die Sie sicher auch in den Podcast mit integrieren werden, zur Verfügung.

A. B.: Gut, mache ich gerne. Ja, dann vielen Dank, Herr Böckler. An die Hörerinnen und Hörer, wenn ihr euch gerne zurückmelden möchtet mit Kritik, mit Feedback oder Fragen, dann schreibt uns gerne an hochschulreif@uni-tueningen.de. Und ansonsten bis zur nächsten Folge.

C. J.: Tschüss und bis zum nächsten Mal.

Shownotes

„hochschulreif“ spricht mit Prof. Dr. Frank Böckler über die folgenden Themen: 
01:25 Persönliche Motivation
07:32 Studieninhalte
22:14 Persönliche Voraussetzungen
37:16 Berufsperspektiven
45:03 Insider-Tipps

Individuelle Unterstützung bei der Studienwahl findet ihr bei der Zentralen Studienberatung der Universität Tübingen. Infos zu allen Studiengängen an der Universität Tübingen gibt es im Verzeichnis der Studiengänge.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns an: hochschulreifspam prevention@uni-tuebingen.de


Weitere Informationen zum Studiengang: