Uni-Tübingen

Kursangebot SoSe24

Informationen zur Anmeldung werden noch bekannt gegeben!

Long distance runners (Kolloquium) - Lyrik & Prosa III

Werkstatt: Lyrik und Prosa

Dozentin: Nancy Hünger
Di 16:00 - 18:00 
Beginn: 23.04.24
, c.t.
Maximal 12 Teilnehmer*innen    
Ort: Seminarraum -1.19 (UG), Wilhelmstraße 19-23
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ects 
Eignung: Der Kurs eignet sich besonders für Fortgeschrittene & Zertifikats-Absolvent*innen

Du arbeitest bereits an Deinem ersten Roman, ringst mit einem Gedicht-Zyklus oder verzweifelst an einer längeren Erzählung? Du verfolgst seit Monaten oder Jahren selbstständig ein literarisches Projekt und sammelst Entwürfe in der berüchtigten Schublade? Du fragst Dich, ob die Konstruktion wirklich taugt, die Figuren glaubwürdig sind, der Endreim zu klassisch oder die Ich-Perspektive für Deinen Text geeignet ist?  

Dieser Kurs richtet sich an alle, die bereits eigenständig ein literarisches Projekt verfolgen und gemeinsam mit Kolleg*innen Ihre Texte in einem geschützten Raum präsentieren und der kritischen Überprüfung aussetzen wollen. Der Kurs bietet ebenso Raum, um Schwierigkeiten aller Art zu besprechen: Von der Veröffentlichung bis zur Blockade, von theoretischen, ästhetischen bis zu schreibpraktischen Fragestellungen. 

Zur Anmeldung für diesen Kurs bitte eine Textprobe (maximal 10 Normseiten als PDF) und, falls vorhanden, ein Exposé einreichen. 

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Klasse und Kampf II

Dozentin: Nancy Hünger
Mi 14:00 - 16:00 
Beginn: 24.04.24
, c.t.
Maximal 15 Teilnehmer*innen    
Ort: Seminarraum -1.19 (UG), Wilhelmstraße 19-23
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ects 
Eignung: Der Kurs eignet sich für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

Seit dem großen Erfolg von Didier Eribons „Rückkehr nach Reims“ erfreut sich die Gattung der "Autosoziobiographie" großer Beliebtheit. Die Erfinderin dieses Gattungsbegriffs Annie Ernaux gewann 2022 sogar den Literaturnobelpreis. Hierzulande waren es Christian Baron und Denniz Ode, die diese Gattung aus dem Nischendasein befreiten. Die Autosoziobiographie ist eine Form literarischer Soziologie: in ihrem Fokus stehen Begriffe wie Klasse und Herkunft. Am biographischen Subjekt werden die soziologischen Folgen der Klasse verhandelt, mithin alle Tabus, wie Armut, Scham oder Marginalisierungen. Es sind Erzählungen aus dem Milieu. 

Wir beschäftigen uns mit diesem Genre ausführlicher und erforschen die eigene Herkunft, die sogenannte eigene Klasse: Wie sehr bestimmt die Herkunft unsere Gegenwart, determiniert unser Verhalten, Gesten, Mimik, all die feinen Unterschiede?

Wir werden unsere Herkunft umkreisen, einkreisen, uns portraitieren, ausfragen, beobachten, durchleuchten: die Eltern und Großeltern, unsere Kindheit und Jugend. Wir wollen schreibend erkunden, woher wir kommen und ob unsere Herkunft unsere Zukunft bestimmt.

Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.

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Sind im Garten! - Nature Writing 

Dozentin: Nancy Hünger  
Mi 16.00-18.00
Beginn: 24.04.24
, c.t. 
Maximal 15 Teilnehmer*innen                                                                           
Ort: Seminarraum -1.19 (UG), Wilhelmstraße 19-23
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ects 
Eignung: Der Kurs eignet sich für Anfänger*innen und Fortgeschrittene 

Wir haben nichts als unsere Sinne, um der Welt zu begegnen. Und es gilt sie zu schärfen, um diese Erfahrung bewusst zu erleben, also genau hinzusehen, hinzuschmecken, hinzufühlen – und hinzuhören. 
Judith Schalansky  
  
In diesem Seminar wollen wir uns schreibend und lesend mit der sogenannten Natur die uns umgibt auseinandersetzen. Wir üben uns im Nature Writing. Dieses literarische Genre beleuchtet das Verhältnis des Menschen zu seiner Umgebung – zu Landschaft, Lebenswelt und anderen Lebewesen. Im Mittelpunkt steht zumeist ein reflektierendes und wahrnehmendes Ich, das mit seiner lebendigen Um-Welt ein Zwiegespräch führt. Dabei fließen auch kritische Impulse, wie z.Bsp. die Reflexion über das Verhältnis von Natur und Kultur, also auch die Geschichte der menschlichen Naturaneignung ein. Die leibliche Präsenz, die konkrete Tätigkeit des Erkundens und die Reflexion auf die gewonnenen Erkenntnisse werden in der Regel im Text fassbar.   
Wir werden im Freien Schreiben, im Grünen sitzen, um hinzusehen, hinzuschmecken, hinzufühlen und hinzuhören. Wir werden kanonische Texte lesen und versuchen unsere Wahrnehmungen mit poetischer Kreativität festzuhalten. Seminar begleitend werden wir uns mit Daniela Danz und Susanne Eules austauschen, beide haben den Nature-Writing-Preis erhalten.   
   
Weitere Termine:
Gespräch mit Volker Demuth am 15.05.24
Gespräch mit Daniela Danz am 26.06.24 
Gespräch mit Susanne Eules am 17.07.24 

 
Dies ist ein gemeinsames Projekt mit dem Hölderlin-Turm

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Literaturveranstaltungen moderieren und organisieren II: Von der Theorie zur Praxis

Dozentinnen: Nancy Hünger, Heike Gfrereis, Carolin Callies & Gäste
Beginn: 26.04.24 / 10.00 (online), st
Maximal 10 Teilnehmer*innen aus Tübingen                                                                         
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ects 
Eignung: Der Kurs eignet sich besonders für Fortgeschrittene 

Zusammen mit dem Studio Literatur und Theater der Universität Tübingen und den Schriftsteller*innen und Literaturveranstalter*innen Carolin Callies und Nancy Hünger wurden im Wintersemester durch Praxisübungen, Feldforschungen und Gesprächen mit Gästen mögliche Antworten auf Fragen wie diese gefunden: Was zeichnet eine gelungene Moderation aus? Welche Interessen hat eigentlich das Publikum? Wann ist eine Veranstaltung für alle Beteiligten beglückend? Was braucht man alles für eine Veranstaltung (vom Flyer bis zur Web-Präsenz, von der Wasserflasche bis zur Licht-, Projektions- und Tontechnik)? In welchen Strukturen wird etwas organisiert? Wer zahlt? Und wie erfindet und etabliert man ein Literaturfest im ländlichen Raum? 

Im Sommersemester werden die Seminarteilnehmer*innen eine eigene Veranstaltung oder Veranstaltungsreihe (zum Beispiel beim Literatursommer in Tübingen oder den Literaturtagen in Ladenburg) planen und realisieren.  

Ein Neueinstieg ist für Interessierte möglich. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.  

Erstes Treffen: 26.04.24, 10 bis 13 Uhr (online: https://unistuttgart.webex.com/meet/heike.gfrereis). Alle weiteren Termine werden in Abstimmung mit den Teilnehmenden festgelegt. Die projektvorbereitenden Treffen finden ebenfalls online statt, die projektrealisierenden vor Ort.  

Dies ist ein gemeinsames Projekt mit der Universität Stuttgart, dem Deutschen Literatur Archiv Marbach und dem Literaturhaus Stuttgart.

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[ˈleːa] Laboratorium für experimentelle Autor*innenschaft: Exkursion nach Weimar 

Dozent*innen: Dr. Simon Frisch und Nancy Hünger
Kompaktseminar: 22.08.-27.08.24
Maximal 10 Teilnehmer*innen aus Tübingen
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ects 
Eignung: Der Kurs eignet sich Anfänger*innen und Fortgeschrittene 

Was beutetet heute noch Autor*innenschaft? Was bedeutet es, ohne Agenda, ohne Aufgabe, ohne Ziel zu schreiben? Was ist das Eigene am Text, wie klingt meine eigene Sprache? Welche Denkräume eröffnet mir das Schreiben? Dieser Kurs widmet sich einem zweckfreien, beobachtenden, wandelnd forschenden Schreiben, das Richtungswechsel von Umraum und eigener Stellung in der Welt erkundet, wider den Imperativ der Aufmerksamkeits- oder anderer Ökonomien und wider dem Nützlichen und dem ständigen Verfügbarkeitsanspruch. Wir wollen Schreiben als praktizierendes Weltverhältnis erproben.  

In kleinen Exkursionen erkunden wir – gemeinsam mit Student*innen der Bauhaus-Universität-Weimar – das Weimarer Umland. Wir laufen, wir verweilen, wir beobachten. Wir schreiben ohne Auftrag, über das, was wir sehen, was wir wahrnehmen, schmecken, hören oder riechen. Wir schreiben uns in die Wahrnehmung ein, wir schreiben die Wahrnehmung ab, wir schreiben die Wahrnehmung um. 

Dies ist ein gemeinsames Projekt mit der Bauhaus-Universität Weimar.

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Theater und Diskurs

Dozentin: Corinna Huber
Beginn: Mi, 17.04.2024 // 19.00 - 21.00 s.t., weitere Termine siehe unten 
Ort: ITZ 

Maximal 15 Teilnehmer*innen 
3 ECTS-Punkte 

Das „Institut für theatrale Zukunftsforschung“ (ITZ) im Tübinger Zimmertheater versteht sich als zeitgenössisches, literaturproduzierendes Stadttheater und ist dabei immer auf der Suche nach neuen Erzählungen. Theatertexte und -inszenierungen entstehen am ITZ in regem Austausch mit den Künstler*innen und dem Publikum. Im begleitenden Diskursformat sITZung kommen Stadtöffentlichkeit, Universität und Theaterschaffende für Vorträge und inhaltlichen Austausch zusammen und erweitern so den Bedeutungsraum der Stückthemen. Die Spielzeit 2023/24 zeichnet sich durch eine Besonderheit aus: Alle 7 neuentwickelten Stücke erzählen zusammen eine Geschichte. Im Semesterschwerpunkt werden wir dieses Vorhaben begleiten und reflektieren. Das Seminar richtet sich sowohl an Studierende, die bereits im WS 2023/24 teilgenommen haben, als auch an Neueinsteigende. 

Dieses Seminar gibt einen Einblick in die Arbeit eines Stadttheaters, das in seiner künstlerischen Praxis auf aktuelle Debatten reagiert und immer wieder Neues wagt. Der Inhalt des Seminars setzt sich aus folgenden Bausteinen zusammen: gemeinsame Theaterbesuche mit Stückeinführungen und Nachgesprächen sowie der Teilnahme an den sITZungen. Daraus ergibt sich eine Auseinandersetzung mit der programmatischen und ästhetischen Ausrichtung des ITZ, den dort praktizierten Formen der Kunstvermittlung sowie ein gemeinsames Sehen und Beschreiben von Theater.  
Die Teilnahme an den genannten Veranstaltungen ist verpflichtend. Im Einzelfall können Ersatzleistungen erbracht werden. Der Seminarplan wird bei einem Kick-off-Treffen vorgestellt. 

Mehr Informationen über das ITZ unter www.zimmertheater-tuebingen.de 

17.04. // 19.00-21.30 Uhr s.t.
08.05. // 20-21.30 Uhr s.t. 
25.05. // 19.30-22 Uhr s.t.

31.05. // 19.30-21.30 Uhr
12.06. // 20-21.30 Uhr s.t. 
15.06. // 19.30-22 Uhr s.t. 

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Das anaolge Seminar – Zines und Buchkunst

Dozentin: Martha Sappler 
Di 10 - 12 Uhr 
Beginn:  23.04.24, c.t. 
Maximal 15 Teilnehmer*innen                                                                
Ort:  Wilhelmstraße 19, Raum -1.19 (UG!) 
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte 
Eignung:   Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene 


Das Seminar soll die Teilnehmer*innen dabei anleiten, sich ihren eigenen Texten auf analoge Weise zu nähern und sie als Zines oder kleinere Buchprojekte umzusetzen. Auch wenn im 21. Jahrhundert die Option besteht, Texte auf Social Media zu teilen (und gerade jüngere Generationen diese Option auch häufig wahrnehmen), besteht in der aufwändigeren Umsetzung durch handgemachte Publikationen eine Alternative, die länger und bewusster haltbar und teilbar ist und eine intensivere Auseinandersetzung mit dem eigenen Text erfordert.  

Neben den praktischen Grundlagen (Falt-, Faden- und Klebebindungen, verschiedene Formate, Layout, Cover usw.) soll sich dem Medium von self-publishing auch theoretisch genähert werden. Ein wichtiger Aspekt ist dabei der Rückblick auf die Anfänge von Zines in verschiedenen Subkulturen und ihren politischen, insbesondere feministischen und anti-rassistischen Kontext: Wer darf in Deutschland veröffentlichen? Was, und in welcher Form? Und wer entscheidet darüber?  

Je nach Kapazitäten ist eine abschließende Ausstellung der Bücher und Zines, eventuell gekoppelt mit einer dazugehörigen Veranstaltung, möglich.   

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Lyrik-Performance

Dozenten: Alieren Renkliöz und Matthias Wallner 
Do 16 - 18 Uhr 
Beginn: 25.04.24   
Maximal 15 Teilnehmer*innen                                                              
Ort:  Wilhelmstraße 19, Raum 001 (EG)
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte 
Eignung: Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene 

In diesem Seminar wollen wir verschiedene performative Ausdrucksweisen von lyrischen Texten erarbeiten, das Format Lyriklesung durchbrechen und herausfinden, wie wir Lyrik präsentieren können. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Sprache, Ton und Darbietungsmöglichkeiten zu experimentieren.   

Neben dem praktischen Aspekt des Knowing-How von Performancekunst werden wir den sozialen Rahmen unserer Kunst reflektieren und urbane Räume aneignen, die noch nicht als Orte für Poesie und Performance etabliert sind. Wo gibt es urbane Räume, Strukturen, die schon bereitstehen und wo müssen wir uns etwas selbst aufbauen? Wir wollen Lyrik zu einem Teil der Stadtgesellschaft machen. Denn unser praktisches Seminarziel ist es, mit unseren Texten in die urbane Öffentlichkeit zu gehen und ganz konkret: Performen! Unsere Aufführungen werden wir gemeinsam reflektieren.   

Wir verfolgen einen offenen Ansatz. Was wir heute Performance nennen, hat früher ein wandernder Sufi gemacht. Hip-Hop kann Inspirationsquelle sein, aber auch Theater oder Kirchensprache. Wir laden euch ein, eure eigenen Erfahrungen mit in die Werkstatt einzubringen.   

Wenn du findest, dein Text ist aufführbar, komm vorbei! Du musst nicht Vorerfahrungen bringen und auf Bühnen aufgetreten sein. Wir hoffen auf eine respektvolle Atmosphäre, in der wir uns zeigen können, denn mit jedem vorgelesenen Text, jedem Auftritt machen wir uns angreifbar. Damit umgehen lernen, ist Teil des Performens.  

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Einführung in das szenische Schreiben 

Dozent*: Fayer Koch 
Kompaktseminar: 26.-28. April 2024 
Fr 15-20 Uhr 
Sa 10-13 und 15-18 Uhr 
So 10-13 Uhr 
Beginn: Fr. 26.04.24, 15 Uhr, c.t. 
Maximal 15 Teilnehmer*innen                                                                
Ort:  Wilhelmstraße 19, Raum -1.19 (UG!) 
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte  
Eignung: Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene 

Was unterscheidet das Schreiben fürs Lesen vom Schreiben für die Bühne? Wie verläuft der Weg von einer Idee zu einer Szene oder gar einem fertigen Stück? Und welche Formen und Methoden stehen uns beim theatralen Schreiben zur Verfügung?  

Diese Fragen stehen im Fokus des Seminars „Einführung in das szenische Schreiben“. Anhand von Ausschnitten aus Texten zeitgenössischer Dramatiker*innen (und ein klein wenig Theorie) werden wir die Strategien des szenischen Erzählens erkunden, Spannungsbögen analysieren und uns die Taschen so gut es geht mit Tipps und Tricks vollstopfen. Und dann gehts ans eigene Schreiben: In kurzen Übungen durchsuchen wir unsere Erinnerungen nach Material für die Bühne, probieren mit Figurenkonstellationen und Konflikt-Anordnungen rum, entwerfen Szenen und erzählen uns von unfertigen Ideen - und diskutieren nebenbei, welche Themen endlich im Theater verhandelt gehören.  

Obwohl der Schwerpunkt auf Texten für das Theater liegt, ist dieses Seminar für alle dramatischen Formen offen, also auch für Drehbuch, Hörspiel, Performance o.ä.  Vorherige Schreiberfahrung ist nicht erforderlich - aktuelle Schreibprojekte können allerdings nach Rücksprache mitgebracht und diskutiert werden.   

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Sprecherziehung: Vom Text zum Vortrag – Vom Schreiben zum Lesen

Dozentinnen: Fabienne Dumont, Stefanie Kerker, Jill Weinmann 
Kompaktseminar: 03.-05. Mai 2024 
Fr 15-19 Uhr 
Sa 10-13.30 und 15-19 Uhr 
So 10-14 Uhr 
Beginn: Fr. 03.05.24, 15 Uhr, c.t. 
Maximal 10 Teilnehmer*innen                                                                
Ort: Alte Archäologie, Wilhlemstraße 9, Raum 109a
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte  
Eignung: Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene 


Schriftsteller*innen werden immer wieder eingeladen, ihre eigenen Texte vor Publikum zu lesen. Damit werden sie gleichzeitig aufgefordert von einer Kunst in die andere zu wechseln. 

Lesen vor Publikum kann sich ungewohnt anfühlen oder auf andere Schwierigkeiten treffen, denn eine Lesung auf der Bühne erfordert Kommunikation mit den Zuhörenden. Normal ist für Schriftsteller*innen der Kontakt zu Papier, Schreibmaschine oder Computer.  

Der Workshop bietet für die Lesungssituation Hilfestellungen an. Einerseits wird es um die Variabilität in den Gestaltungsmitteln des Sprechens selber gehen, aber auch Atem, Blick, Körpersprache, Gestik, Mimik und Stimme werden als Mittel zwischenmenschlicher Kommunikation genauer betrachtet werden. Fremdtexte und auch eigene Texte der Teilnehmenden werden dabei eine Rolle spielen.

Dies ist ein gemeinsames Projekt mit der staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Stuttgart

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Poesie? POEDU! - Poetische Bildung hat einen neuen Namen

Dozentin: Kathrin Schadt  
Kompaktseminar: 17. - 19. Mai 2024 
Fr 15-20 Uhr 
Sa 10-13 und 15-18 Uhr 
So 10-17 Uhr 
Beginn: Fr. 17.05.24, 15 Uhr, c.t. 
Maximal 15 Teilnehmer*innen                                                              
Ort: Wilhelmstraße 19, Raum -1.19 (UG!)
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte 
Eignung: Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene 

Mittlerweile gibt es zwei POEDUbücher, die erfolgreich in Schulen als Unterrichtsmaterial eingesetzt werden. Das POEDU besucht außerdem Festivals, Schulen und andere Einrichtungen, so gab es u.a. POEDUwerkstätten in Barcelona oder am Goethe-Institut Mumbai.  Gemeinsam wird aktiv erfahren, dass Bildung anders aussehen kann. Die jungen POEDUdichter*innen durchlaufen dabei im Schnelldurchlauf eine dichterische Laufbahn: Vom theoretischen Wissen über die Freude am Erstellen von Gedichten bis zum Organisieren einer Lesung sowie einer Veröffentlichung in literarischen Zeitschriften, in unserem POEDcast oder einem POEDUbuch. Und das alles, an der Hand eines literarischen Profis.  

Im Seminar werden wir zunächst die Möglichkeiten und Hürden von Lyrikvermittlung für Kinder und Jugendliche erörtern, uns das Material des POEDUs genauer ansehen und selbst poetische Texte schreiben. Im nächsten Schritt erarbeiten wir uns unsere eigenen POEDUwerkstätten. Am Sonntag gehen wir dann damit an die lebenden Objekte: Kinder! Darauf freu ich mich besonders. Mit einer Auswahl der Teilnehmenden des Blockseminars gehen wir in den Hölderlinturm und treffen dort auf eine Schulklasse. Mit der durchlaufen wir dann im Schnelldurchlauf eine dichterische Laufbahn, Theorie, Schreiben von Gedichten, eine Lesung mit unseren Ergebnissen vor echtem Publikum. Bei schönem Wetter können wir das alles unter blauem Himmel im Garten des Turms machen. An diesem Tag ist außerdem Museumstag, d.h. echtes Publikum für die Lesung ist uns sicher.   

Dies ist ein gemeinsames Projekt mit dem Hölderlin-Turm.    

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Erotische Lyrik 

Dozent*in: Anna Hetzer  
Kompaktseminar: 07.- 09. Juni 2024 
Fr 15-20 Uhr 
Sa 10-13 und 15-18 Uhr 
So 12-15 Uhr 
Beginn: Fr., 07.Juni 2024, 15 Uhr, c.t. 
Maximal: 15 Teilnehmer*innen                                                           
Ort: Wilhelmstraße 19, Raum -1.19 (UG!) 
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ECTS-Punkte   
Eignung: Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

"...und die Eroten von süßen Worten..." heißt es in einem Fragment von Sapphos Liedern, oder "I first touched the smooth mount of his rock buttocks" in einem Gedicht von Allen Ginsberg. Erotische Lyrik bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Lust und Tabu, Scham und Voyeurismus, Pornographie und blumigen Metaphern, Gebet und Empowerment. Gleichzeitig scheint die Lyrik selbst schon als Gattung erotisch zu sein.  
In dem Blockseminar werden wir uns einigen Fragen rund um dieses ausufernde Thema annähern, verschiedene Beispiele zusammen lesen und viel Raum haben, an eigenen Texten zu arbeiten, zu experimentieren und diese, sofern der Wunsch besteht, in der Runde vorzustellen und gemeinsam zu besprechen.  

Das Textmaterial wird zum Teil englischsprachig sein. Sofern Übersetzungen vorhanden sind, stehen diese zur Verfügung.  

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