Der SFB 1070 konzentriert sich auf die Erforschung der sozialen und kulturellen Dynamiken im Umgang mit Ressourcen. Dabei geht der innovative Blick auf Ressourcen weit über das traditionell ökonomische Verständnis hinaus. Hierzu forschen Wissenschaftler aus unterschiedlichsten Fachdisziplinen: Archäologie, Geschichtswissenschaft, Geographie, Altphilologie, Ethnologie, Wirtschaftsgeschichte, Empirischer Kulturwissenschaft und evangelischer Theologie.
Der Sonderforschungsbereich gliedert sich dabei in die Projektbereiche A. Entwicklungen, B. Bewegungen und C. Bewertungen deren geographischer Rahmen von Skandinavien bis nach Zentral- und Südasien reicht. Vom Zeitalter der Neandertaler, über die Hochkulturen Mesopotamiens und die phönizisch-punische und römische Kolonisation bis hin zu den Wikingern und der Gegenwart versucht der SFB eine umfassende Perspektive auf Ressourcenerschließung und Nutzung in verschiedenen Kontexten zu werfen.
Bei den Querschnittsbereichen werden Akzente gesetzt, die eine enge Verflechtung zwischen den Projektbereichen herstellen, die Interdisziplinarität verstärken und aktuelle wissenschaftliche Trends thematisieren sollen. Anders als die Projektbereiche sollen die Querschnittsbereiche in jeder Förderphase neu konzipiert werden, um immer wieder neue Teilprojekte miteinander zu verknüpfen. Aus den Erkenntnissen der ersten Phase haben sich drei neue Themen als interdisziplinär besonders relevant und innovativ erwiesen: Materialität, Wissen, sowie Bewahrung und Vernichtung von Ressourcen.