FDM Einrichtungen, Initiativen & Services
Zentrale Einrichtungen an der Universität
Die Universität Tübingen bietet im Rahmen zentraler Einrichtungen verschiedene Services, Angebote und Beratungsstellen im Bereich Forschungsdatenmanagement (FDM) an – sowohl fächerübergreifend wie auch für bestimmte Disziplinen und Zielgruppen.
Für Postdocs & Profs
Ab Postdoc-Level können vorwiegend die Beratungsangebote der Core Facilities sowie NFDI-Konsortien genutzt werden.
Für DoktorandInnen
Für DoktorandInnen bietet die Graduiertenakademie Veranstaltungs- und Schulungsangebote zum Thema Datenmanagement.
Für Studierende
Am Dr. Eberle Zentrum für Digitale Kompetenzen können Semester-Kurse zum Thema Datenmanagement belegt werden.
Forschungsdatenrepositorium der Universität
Das Forschungsdatenarchiv FDAT stellt Dienstleistungen und technische Infrastruktur für die Langzeitarchivierung und Nachnutzung von Forschungsdaten für alle Disziplinen zur Verfügung.
Zu FDAT
Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKM)
Das IKM besteht aus den beiden Einrichtungen Universitätsbibliothek (UB) und dem Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV). Als kooperatives Versorgungssystem betreut es die digitale Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnik an der Universität.
Zum IKM
Core Facilities
Core Facilities sind zentrale Serviceeinrichtungen der Universität, die je nach Schwerpunkt Methoden, Geräte und Dienstleistungen, auch im Bereich Forschungsdatenmanagement, zur Verfügung stellen und Forschende fachspezifisch dazu beraten.
Zu den Core Facilities
Dr. Eberle Zentrum für digitale Kompetenzen
Das Dr. Eberle Zentrum für digitale Kompetenzen bietet Studierenden und Nachwuchsforschenden aller Fachrichtungen der Universität Tübingen eine breite Palette an Kursen, um sich mit Methoden und Werkzeugen für die Erfassung, Verarbeitung, Analyse, Visualisierung sowie nachhaltige Speicherung digitaler Daten vertraut zu machen.
Zum Dr. Eberle Zentrum
NFDI - Nationale Forschungsdaten-infrastruktur
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat Ende 2018 den Aufbau und die Förderung einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) beschlossen. Seitdem stellen Bund und Länder hierfür jährlich bis zu 90 Mio. EUR bereit, indem in drei Förderrunden insgesamt 26 Konsortien verschiedener Fachdisziplinen gefördert werden.
Weitere Initiativen und Services an der Universität
Strukturen und Services im Bereich FDM wurden und werden an der Universität innerhalb zahlreicher Projekte konzipiert und weiterentwickelt. Die untenstehende Auswahl bietet einen Überblick über aktuelle sowie kürzlich abgeschlossene Projekte und Initiativen der letzten Jahre:
HPC - High Performance Computing
Hochleistungsrechnen bzw. High Performance Computing (HPC) bezeichnet computergestütztes Rechnen, d.h. Rechenarbeiten, für deren Bearbeitung es einer hohen Rechenleistung oder Speicherkapazität bedarf. Die Universität bietet folgende Dienstleistungen in diesem Bereich an:
BinAC - Forschungscluster Bioinformatik und Astrophysik | Teil der bwHPC Initiative
bwSFS - Storage for Science | Speichersystem für Communities der HPC-Cluster Nemo und BinAC
CITAR - Citing and Archiving Research | Langzeitarchivierung für HPC-Nutzende
Forschungsdatenzentren
Seit 2019 werden vom Land Baden-Württemberg vier Forschungsdatenzentren gefördert. Innerhalb der Datenzentren sollen Forschende eng mit Rechenzentren und Bibliotheken zusammenarbeiten, um den Zugang und die Nutzung von digitalen Datenbeständen zu ermöglichen. Die Universität Tübingen ist an folgendem Forschungsdatenzentrum beteiligt:
BioDATEN - Bioinformatics Data Environment
Virtuelle Forschungsumgebungen
Virtuelle oder digitale Forschungsumgebungen sind Arbeitsplattformen, die dazu entwickelt wurden, es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu ermöglichen, an unterschiedlichen Standorten gleichzeitig gemeinsam zu Forschen. Diese Art von Forschungsumgebungen bieten beispielsweise Softwaredienste und Kommunikationsnetzwerke an und integrieren unterschiedliche Ressourcen. An der Universität Tübingen gibt es im Rahmen des FDM folgende virtuelle Forschungsumgebungen:
IMeRa - Integrated Mobile Health Research Platform (Lebenswissenschaften)
Spacialist - VFU für die Spatial Humanities (raumbezogene Geisteswissenschaften)
SFB-Teilprojekte
Informationsmanagement und Informationsinfrastruktur in Sonderforschungsbereichen (INF) kann als Teilprojekt bei Sonderforschungsbereichen (SFB) oder SFB/Transregio (TRR) der DFG beantragt werden. Sie dienen dazu, projektspezifische Datenmanagementkonzepte zu entwickeln und umzusetzen sowie die dazugehörige Infrastruktur aufzubauen und zu betreiben. Zudem können FDM-Strukturen auch in anderen SFB-Teilprojekten verortet sein.
Nachfolgend sind die SFB-Teilprojekte mit FDM-Strukturen gelistet, an denen die Universität Tübingen beteiligt ist oder war:
TRR 356 - Genetische Diversität: INF Virtuelle Umgebung für Forschungsdaten und Analyse (VERDA) | Natur- und Lebenswissenschaften | Seit 2023
SFB 1070 - RessourcenKulturen: Serviceprojekt Geowissenschaftliche und geoarchäologische Expertise und Forschungsmanagement | Geistes- und Sozialwissenschaften | 2013 - 2025
TRR 209 - Leberkrebs: INF Standardisiertes Biobanking, Bewertung menschlicher Proben- und Modellsysteme, Datenbanken, Bioinformatik | Lebenswissenschaften | 2017 - 2022
SFB 1253 - CAMPOS: INF Data Infrastructure and Data Communication Environments | Geowissenschaften | 2017 - 2021
SFB 833 - Bedeutungskonstitution: INF Heterogene Forschungsprimärdaten - Repräsentation und Verarbeitung | Geistes- und Sozialwissenschaften | 2009 - 2021
EU-Projekte
Folgende Projekte und Initiativen im Bereich FDM werden oder wurden von der EU gefördert:
GDI - European Genomic Data Infrastructure | Lebenswissenschaften | 2022 - 2026
EOSC-Life - Building a Digital Space for the Life Sciences | Biologie | 2019 - 2023
SSHOC - Social Sciences & Humanities Open Cloud | Geistes- und Sozialwissenschaften | 2019 - 2022
EOSC-Hub - Integrated Services For The European Open Science Cloud | Geistes- und Sozialwissenschaften | 2019 - 2020
PARTHENOS - Pooling Activities, Resources and Tools for Heritage E-research Networking, Optimization and Synergies | Geistes- und Sozialwissenschaften | 2015 - 2019
Projekte mit Förderung durch Bund, DFG oder Stiftungen
Folgende Projekte und Initiativen im Bereich FDM werden oder wurden vom Bund, der DFG oder Stiftungen gefördert:
DIFUTURE - Medizininformatik Konsortium | Lebenswissenschaften | Bund | 2018 - 2026
CLARIAH-DE | Geistes- und Sozialwissenschaften | Bund | 2019 - 2021
de.NBI - Deutsches Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur | Bioinformatik | Bund | 2014 - 2021
CLARIN-D - Common Language Resources and Technology Infrastructure | Geistes- und Sozialwissenschaften | Bund | 2016 - 2020
LAPPS-CLARIN | Geistes- und Sozialwissenschaften | Stiftung | 2016 - 2018
NaLiDa - Zentrum für Nachhaltigkeit Linguistischer Daten | Geistes- und Sozialwissenschaften | DFG | 2013 - 2016
Landesprojekte
Folgende Projekte und Initiativen im Bereich FDM werden oder wurden vom Land Baden-Württemberg gefördert:
ANOVAGET - Annotierung und Visualisierung genomischer und transkriptomischer Daten für Molekulare Tumorboards | Lebenswissenschaften | 2021 - 2022
IDEM - Integriertes digitales Einwilligungsmanagement für Klinik und Forschung | Lebenswissenschaften | 2021 - 2022
ORDP - Open Research Data Portal | alle Fachrichtungen | 2016 - 2019
ViCE - Virtual Open Science Collaboration Environment | Geistes- und Sozialwissenschaften | 2016 - 2018