Uni-Tübingen

Anja Bork

Wissenschaftliche Mitarbeiterin


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Universität Tübingen
SFB 1391 „Andere Ästhetik“
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D-72074 Tübingen

Raum 23

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Kurzvita

2019

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im SFB 1391 "Andere Ästhetik" an der Eberhard Karls Universität Tübingen

2013–2019

Studium der Evangelischen Theologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Forschungsprojekt

Der schoene schîn in den volkssprachlichen Predigten Meister Eckharts

Das Licht spielt für die Auseinandersetzung mit dem Göttlichen seit jeher eine Rolle – als ästhetisches Phänomen wahrgenommen, folgt seine Beschreibung vornehmlich in der Metaphernbildung autologischen Mustern. Meister Eckhart (um 1260–1328) bringt die Metaphern in die soziale Praxis der Predigt ein: Er spricht in seinen volkssprachlichen Predigten häufig vom Licht, vom Funken in der Seele oder vom Schein, der erleuchtet oder auch trügt. Ziel der Arbeit ist es, unter Berücksichtigung der christlichen Traditionen und ihrer neuplatonischen Transformation mit besonderem Augenmerk auf die Volkssprachlichkeit der Texte den schîn in den Predigten Eckharts, die sich als theologische Texte verstehen, in seinen verschiedenen Nuancen und Dynamiken herauszuarbeiten. Von dort aus wird die Studie die Frage nach der Erfassbarkeit der Wirklichkeit, nach Wahrheit und Scheinbarkeit, nach Erkenntnis und Täuschung stellen und das Verhältnis zu theologischen Topoi reflektieren.

Tagungen und Workshops

Workshop "LICHT.GESTALTEN. Zum Problem des Verhältnisses von Theologie und Ästhetik bei Mechthild von Magdeburg und Meister Eckhart im Horizont der lichtmetaphysischen Tradition", Tübingen, 03.07.2020 (im Rahmen des SFB-Teilprojekts C3). Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich hier.