Paula Furrer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Kontakt
Universität Tübingen
SFB 1391 „Andere Ästhetik“
Keplerstr. 17
D-72074 Tübingen
Raum 13
+49 (0)7071 29-75107
paula.furrer @uni-tuebingen.de
Kurzvita
2019
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im SFB 1391 "Andere Ästhetik" an der Eberhard Karls Universität Tübingen
2019
Abschluss des Masterstudiums an der Universität Zürich (Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Lateinische Philologie, Philosophie)
2016
Abschluss des Bachelorstudiums an der Universität Zürich (Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Lateinische Philologie, Philosophie)
Forschung
Forschungsprojekt
Zwischen Hexenhammer und Faustbuch. Religiöses Wissen und ästhetische Reflexion in der deutschen Literatur der Frühen Neuzeit
Im Zuge der Hexenverfolgung erscheinen zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert im Gefolge des Malleus maleficarum (1487) zahlreiche dämonologische Traktate, die einerseits religiöses Wissen unterschiedlichster Provenienz systematisieren und in kurzen, häufig schwankhaft-anekdotischen Formen kondensieren sowie andererseits literarische Texte (z.B. Ovids Metamorphosen) als quasi-historische Quellen dämonischer Aktivitäten vorlegen.
Ausgehend vom Konzept des ‚religiösen Wissens‘ und dem praxeologischen Modell des SFB Andere Ästhetik fragt der germanistische Arbeitsbereich des Teilprojektes C6 zum einen danach, wie dominant pragmatische Texte narrative Verfahren oder Textsorten aufnehmen, zum anderen, wie dominant fiktionale Texte – z.B. die Historia von D. Johann Fausten (1587) – dämonologisches Wissen narrativieren. Zentral ist die Frage nach der Ambiguität der Illusion: Das Forschungsprojekt arbeitet heraus, wie sich das dämonologische Konzept der illusio daemoniaca in der Frühen Neuzeit zu einer ästhetischen Reflexionsfigur entwickelt.
Forschungsschwerpunkte
- Deutsche und neulateinische Literatur der Frühen Neuzeit
- Traktatliteratur
- Lehrdichtung