Bildung und Erziehung: Kultur - Politik - Gesellschaft - Master
Eckdaten zum Studiengang
Fakultät
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Abschluss
Master
Zulassungsbeschränkung
Ja, im 1. Fachsemester
Regelstudienzeit
4 Semester
Kombinationsfach erforderlich?
Nein
Bewerbungsfrist
für
Deutsche, EU-Bürger/innen und Bildungsinländer/innen
Wintersemester:
15.06
Bewerbungsfrist
für
Nicht-EU-Bürger/innen
Wintersemester:
15.06
Gilt für alle Bewerber/innen mit deutscher oder EU-Hochschulzugangsberechtigung.
Studienbeginn
Wintersemester
Unterrichtssprache
Deutsch,
Englisch
Finanzen
Beiträge und Gebühren
Voraussetzung und Bewerbung
Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt. Es gibt pro Jahrgang 15 Studienplätze. Bewerbungsfrist ist der 15. Juni. Eventuell müssen Sie an einem Auswahlgespräch teilnehmen. Dazu werden Sie in jedem Fall gesondert eingeladen. Die Auswahlgespräche finden in der Regel Ende Juli bis Anfang August in Tübingen statt.
Zulassungsvoraussetzung ist der Abschluss in einem erziehungswissenschaftlichen BA-Studiengang oder der Abschluss in einem Nachbarfach. Welcher Studiengang als Nachbarfach gewertet wird, entscheidet die Auswahlkommission nach Abschluss der Bewerbungsfrist.
Das Erststudium muss mit der Note 2,5 oder besser abgeschlossen sein. Falls zum Bewerbungsstichtag noch kein Abschlusszeugnis vorliegt, kann ersatzweise eine vorläufige Leistungsübersicht eingereicht werden. Aus dieser Leistungsübersicht muss der bis dahin erzielte Notendurchschnitt hervorgehen, sonst kann Ihre Bewerbung leider nicht berücksichtigt werden.
Die Studien- und Prüfungssprache im Masterstudiengang Bildung und Erziehung: Kultur – Politik – Gesellschaft ist in der Regel deutsch. Lehrveranstaltungen und Prüfungen in einzelnen Modulen werden auch in englischer Sprache angeboten; es wird vorausgesetzt, dass die Studierenden über ausreichende englische Sprachkenntnisse verfügen. Die Masterarbeit kann auch in englischer Sprache verfasst werden.
Details zum Studiengang
Der Masterstudiengang Bildung und Erziehung: Kultur – Politik – Gesellschaft erhält sein Profil durch zwei Schwerpunktsetzungen: Er befähigt zur wissenschaftlichen Arbeit auf hohem Niveau und er qualifiziert für anspruchsvolle Berufsfelder. Im Zentrum des Studiengangs steht die begriffliche und kontextualisierte Auseinandersetzung mit Bildung und Erziehung. Diese sind auf vielfältige Weise gerahmt. Sie verdanken ihre Form auch den Transformationen des politischen Feldes, kultureller Kontexte und gesellschaftlicher Strukturen und können nur im Rückgriff auf avancierte Methoden und ambitionierte Theorien erforscht werden. Das Curriculum wird daher von traditionellen Theoriebeständen der Erziehungswissenschaft ebenso geprägt wie von Zugängen, die in anderen Disziplinen erprobt werden. Kritische Bildungstheorie trifft dabei auf poststrukturalistische Konzepte, erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung auf die Postcolonial Studies, pädagogische Governanceforschung auf Entwürfe philosophischer Ästhetik. In diesem Zugang kommt die Überzeugung zum Ausdruck, dass sich Bildungs- und Erziehungsprozesse erst dann angemessen untersuchen lassen, wenn nicht allein die Grenzen des Nationalstaates, sondern auch jene zu den Nachbardisziplinen überwunden werden. Theoretische und empirische Perspektiven treten dann nicht in Konkurrenz zueinander, sondern stimulieren sich wechselseitig.
Das Institut für Erziehungswissenschaft unterhält eine Vielzahl von nationalen und internationalen Kooperationen. Zu nennen ist hier vor allem Prof. Dr. Alex Wiseman von der Lehigh University in Pennsylvania, der seit 2013 regelmäßig eine Gastprofessur am Institut für Erziehungswissenschaft wahrnimmt. Mit ihm existieren intensive Arbeitsbeziehungen im Bereich Globalisierung und Internationalisierung von Erziehung und Bildung; er ist überdies beteiligt an einem fakultätsübergreifenden Forschungsvorhaben zu Scientization. Kooperationsbeziehungen existieren auch mit der Chi Nan University in Taiwan; auch hier gibt es den regelmäßigen Austausch von Studierenden, der in der Zukunft noch intensiviert werden soll.
Ein Studienaufenthalt und/oder ein Praktikum im Ausland ist möglich. Als Zeitfenster für mögliche Auslandsaufenthalte empfiehlt sich das dritte oder das vierte Fachsemester:
Freiwilliger Auslandsaufenthalt
In jedem Studiengang ist ein freiwilliger Auslandsaufenthalt möglich. Mit der Planung sollte ca. ein bis eineinhalb Jahre vor der Abreise begonnen werden.
Weitere Informationen und Beratung zum Auslandsstudium finden Sie auf der fachübergreifenden Seite Wege ins Ausland. Zudem bieten einige Fächer auch eigene Informationen zu Auslandsaufenthalten an.
Entscheidungshilfe bei der Studienwahl
Entscheidungshilfen für ein Erststudium
Die Universität bietet Hilfen zur Entscheidungsfindung an. Dazu gehören z.B. der Besuch von Lehrveranstaltungen, Orientierungsveranstaltungen zu Studienwahlthemen sowie verschiedene Beratungsangebote. Weitere Hinweise finden Sie auf den Seiten für Studieninteressierte.
Entscheidungshilfen für Masterstudiengänge
Bei der Studienwahlentscheidung für die Masterstudiengänge spielen Spezialisierung, Schwerpunktsetzung und forschungs- sowie berufsbezogene Kriterien eine Rolle. Für Interessierte an Masterstudiengängen gibt es eine Vielzahl an Orientierungshilfen wie z.B. den Besuch von Lehrveranstaltungen und spezielle Beratungs- sowie Informationsangebote (z.B. Zentrale Studienberatung, Studienfachberatung, Career Service). Nähere Informationen finden Sie unter Beratung und Information.
Nach dem Studium
Durch sein forschungsorientiertes Profil kann der Masterstudiengang als gezielte Vorbereitung einer Promotion im Bereich der Erziehungswissenschaft studiert werden. Zugleich eröffnet er den Zugang zu konkreten Berufsfeldern. Die aufeinander abgestimmte Lehrveranstaltungen, fachübergreifende Kooperationen sowie die Möglichkeit zum internationalen Austausch qualifizieren die Absolvent*innen für verantwortungsvolle Positionen im Bildungs- wie auch im Wissenschaftsbereich. Weiterhin befähigt der Masterstudiengang zur Übernahme von Leitungsfunktionen in der regionalen, nationalen und internationalen Gestaltung von Erziehung und Bildung (z.B. in Verbänden, Stiftungen, nationale und internationale Organisationen der Bildungspolitik). Zudem bereitet er für die Beschäftigung in Einrichtungen des kulturellen Feldes vor (etwa in Museen, Kulturzentren, Verlagen).
Beratung und Praktika
Der Career Service der Universität berät bei der Berufsorientierung und beim Berufseinstieg. Praktika und Jobs finden Sie im Praxisportal.