Uni-Tübingen

Griechisch - Bachelor Nebenfach

Eckdaten zum Studiengang

Fakultät
Philosophische Fakultät

Abschluss
Bachelor Nebenfach

Zulassungsbeschränkung
Nein

Regelstudienzeit
6 Semester

Kombinationsfach erforderlich?
Ja

Bewerbungsfrist 1. Fachsemester
Überblick Bewerbungsfristen

Studienbeginn
Wintersemester, Sommersemester

Unterrichtssprache
Deutsch

Finanzen
Beiträge und Gebühren

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Voraussetzung und Bewerbung

Griechischkenntnisse im Umfang des Graecums. Für den nachträglichen Erwerb des Graecums (spätestens bis zur Zwischenprüfung am Ende des zweiten Studienjahres) kann die Regelstudienzeit um ein Semester verlängert werden.

Lateinkenntnisse im Umfang des Latinums. Für den nachträglichen Erwerb des Latinums (spätestens bis zur Zwischenprüfung am Ende des zweiten Studienjahres) steht das Modul 2 zur Verfügung.

Moderne Fremdsprachen:

1. Englischkenntnisse (in der Regel durch das Abiturzeugnis nachgewiesen)

2. Kenntnisse in einer weiteren modernen Fremdsprache (vorzugsweise Italienisch oder Französisch) müssen spätestens bis zum Beginn der B.A.-Arbeit (Modul 12) nachgewiesen werden.

Besonders empfehlenswert sind Kombinationen mit folgenden Fächern:

Latein, Alte Geschichte, Klassische Archäologie, Philosophie sowie moderne Sprach- und Literaturwissenschaften.

Details zum Studiengang

Die Griechische Philologie beschäftigt sich mit den literarischen Zeugnissen der griechischen Kultur von Homer bis in die Spätantike sowie der Wirkungsgeschichte dieser Texte bis in die Gegenwart.

In der Lehre werden zentrale Autoren (z. B. Homer, Hesiod, die archaische Lyrik, Sophokles, Herodot, Thukydides, Platon, Aristoteles, Kallimachos, Plutarch, Lukian und philosophische Autoren der Kaiserzeit und Spätantike, wie Iamblich und Proklos) behandelt; sowohl literatur- als auch kulturwissenschaftliche Methoden und Ansätze werden angewandt. In der antiken griechischen Literatur wurden die grundlegenden europäischen Konzeptionen von Poetik, Geschichte, Politik, Wissenschaft, Religion, Kunst und Philosophie entwickelt und ausdifferenziert. Die Beschäftigung mit dem Altgriechischen vermittelt daher fundierte Kernkompetenzen, die für jede tiefer gehende Auseinandersetzung in den genannten Bereichen relevant sind. Das Fach Griechisch besitzt enge Bezüge zu anderen altertumswissenschaftlichen Disziplinen (z.B. zur Alten Geschichte und zur Klassischen Archäologie) sowie zu Geisteswissenschaften, die in der Antike einen zentralen Bezugspunkt haben (z. B. Philosophie, Theologie und Rhetorik), und den modernen Literaturwissenschaften.

Im Rahmen des Bachelor-Studiengangs kann das Fach Griechisch als Haupt- oder Nebenfach studiert werden. Im Hauptfach steht die Ausbildung zum selbstständigen Umgang mit den Inhalten des Studiengangs im Mittelpunkt. Eine gewisse Schwerpunktbildung nach eigener Wahl ist möglich. Im B.A.-Nebenfachstudiengang liegt der Akzent stärker auf der Befähigung, mit den Inhalten des Fachs im Hinblick auf die Vernetzung mit dem jeweils gewählten B.A.-Hauptfach selbstständig umgehen zu können. Das Nebenfach ist v. a. als Ergänzungsfach zu anderen Fächern konzipiert, die mit griechischer Sprache, Kultur und Geisteswelt und deren Rezeption umgehen. Daher ist das Graecum hier – anders als im Hauptfach – keine Studienvoraussetzung, sondern kann während des Studiums erworben werden.

An der 1477 gegründeten Universität Tübingen ist einer der ältesten gräzistischen Lehrstühle im deutschen Kulturraum beheimatet (erster Lehrstuhlinhaber: Johannes Reuchlin, Anfang des 16. Jahrhunderts).

[Die Modultabellen sind publiziert in den Amtlichen Bekanntmachungen der Universität Tübingen 2007, Nr. 16, S. 434:]

Studienjahr 1: Die regelmäßige und erfolgreiche Teilnahme an den Modulen 1, 4 und 2 (bzw. 13, falls das Latinum schon vorliegt) ist identisch mit der studienbegleitenden Orientierungsprüfung.

Studienjahr 2: Die regelmäßige und erfolgreiche Teilnahme an den Modulen 6, 5 und an zwei Modulen der Importmodule 9, 10, 11 ist identisch mit der studienbegleitenden Zwischenprüfung.

Studienjahr 3: Die regelmäßige und erfolgreiche Teilnahme an den Modulen 7 und 8 sowie 12 (= Prüfungsmodul: B.A.-Arbeit) ist identisch mit der studienbegleitenden B.A.-Prüfung.

Hier finden Sie Informationen zu den Austauschprogrammen der Universität

Freiwilliger Auslandsaufenthalt
In jedem Studiengang ist ein freiwilliger Auslandsaufenthalt möglich. Mit der Planung sollte ca. ein bis eineinhalb Jahre vor der Abreise begonnen werden. 
Weitere Informationen und Beratung zum Auslandsstudium finden Sie auf der fachübergreifenden Seite Wege ins Ausland. Zudem bieten einige Fächer auch eigene Informationen zu Auslandsaufenthalten an. 

Zahlen und Fakten:

Im Philologischen Seminar gibt es zur Zeit ca. 40 Griechisch- und ca. 380 Latein-Studenten in allen Ausbildungsstufen.

Entscheidungshilfe bei der Studienwahl

Entscheidungshilfen für ein Erststudium

Die Universität bietet Hilfen zur Entscheidungsfindung an. Dazu gehören z.B. der Besuch von Lehrveranstaltungen, Orientierungsveranstaltungen zu Studienwahlthemen sowie verschiedene Beratungsangebote. Weitere Hinweise finden Sie auf den Seiten für Studieninteressierte.

Entscheidungshilfen für Masterstudiengänge

Bei der Studienwahlentscheidung für die Masterstudiengänge spielen Spezialisierung, Schwerpunktsetzung und forschungs- sowie berufsbezogene Kriterien eine Rolle. Für Interessierte an Masterstudiengängen gibt es eine Vielzahl an Orientierungshilfen wie z.B. den Besuch von Lehrveranstaltungen und spezielle Beratungs- sowie Informationsangebote (z.B. Zentrale Studienberatung, Studienfachberatung, Career Service). Nähere Informationen finden Sie unter Beratung und Information.

Wer denkt, dass man sich im Studium der Klassischen Philologie ausschließlich mit dem Übersetzen griechischer und lateinischer Texte befasst, liegt falsch. Während meines Studiums habe ich die Möglichkeit, sowohl antike Kulturen, die Geschichte der griechischen und römischen Welt, die Sprachentwicklung als auch unterschiedliche Literaturgattungen und Autoren kennenzulernen. Auch die fächerübergreifenden Veranstaltungen mit anderen Studiengängen (wie z.B. Geschichte, Rhetorik, Archäologie, usw.) finde ich äußerst interessant. Im Vergleich zu anderen Studiengängen gehört unser Philologisches Seminar nicht zu den größten in Tübingen, jedoch gilt hier nach meiner Erfahrung „weniger ist mehr“. Der Umgang im Seminar ist sehr harmonisch und freundschaftlich, sodass man als „Ersti“ schnell Anschluss knüpfen, sich im Seminar problemlos zurechtfinden und Lehrende kennenlernen kann.

Chiara Anhäuser

Nach dem Studium

Absolventen der Griechischen Philologie können mit einschlägigen Zusatzqualifikationen (EDV, Kulturmanagement, Berufspraktika u. a.) in verschiedenen kulturwissenschaftlichen Bereichen tätig werden.

Beratung und Praktika
Der Career Service der Universität berät bei der Berufsorientierung und beim Berufseinstieg. Praktika und Jobs finden Sie im Praxisportal.

Die Promotion ist nach dem Masterabschluss möglich.

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