Uni-Tübingen

Japanologie/Japanese Studies - Master

Eckdaten zum Studiengang

Fakultät
Philosophische Fakultät

Abschluss
Master

Zulassungsbeschränkung
Nein

Regelstudienzeit
4 Semester

Kombinationsfach erforderlich?
Nein

Bewerbungsfrist 1. Fachsemester

Bewerbungsfrist für Deutsche, EU-Bürger/innen und Bildungsinländer/innen 
Wintersemester: 15.09

Bewerbungsfrist für Nicht-EU-Bürger/innen
Wintersemester: 15.07

Gilt für alle Bewerber/innen mit deutscher oder EU-Hochschulzugangsberechtigung.

Studienbeginn
Wintersemester

Unterrichtssprache
Deutsch

Finanzen
Beiträge und Gebühren

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Voraussetzung und Bewerbung

Dieser Masterstudiengang ist formal zulassungsfrei. Es ist jedoch eine fristgerechte Bewerbung über das Online-Bewerbungsportal der Universität Tübingen notwendig, auf deren Grundlage die Studiengangskoordinatoren prüfen, ob die Zulassungsvoraussetzungen (siehe unten) erfüllt sind.

Voraussetzung für das Studium im Master-Studiengang Japanologie ist ein Bachelor-Abschluss im Hauptfach Japanologie oder ein gleichwertiger Abschluss in einem thematisch-methodisch verwandten Fach mit mindestens der Gesamtnote 2,5. 
Unser zweijähriges Masterprogramm richtet sich an Studierende, die an einer anderen Universität Japanologie oder ein vergleichbares Studienfach im Bachelor abgeschlossen haben. Darüber hinaus können auch sehr gute Nebenfachstudierende unter Auflagen in den Master aufgenommen werden.
Studierende, die unser vierjähriges Bachelorprogramm absolviert haben, studieren den Master Japanologie in nur einem Jahr. In diesem Fall fokussiert sich das Masterstudium auf die Vorbereitung und Durchführung einer Masterarbeit.

Da ein Grossteil der Fachliteratur auf Englisch ist, werden sehr gute Englischkenntnisse erwartet. Erwartet werden auch gute Kenntnisse der modernen japanischen Sprache auf dem Niveau der neuen Japanese Proficiency Prüfung Niveau 3 bzw. des Europäischen Referenzrahmens Niveau B2. Zusätzlich sind Grundkenntnisse des klassischen Japanisch Voraussetzung.

Details zum Studiengang

Die Tübinger Japanologie kann auf eine lange Tradition in der kulturwissenschaftlichen Forschung zurückblicken. Gegenwärtig sind in Tübingen drei Professuren ansässig, die sich insbesondere mit den folgenden Themen auseinandersetzen:
•    Der Bereich Modernes Japan, vertreten von Prof. Dr. Robert Horres, ist die Schnittstelle zwischen japanbezogenen Kultur- und Sozialwissenschaften und beschäftigt sich mit Medienwissenschaft sowie mit Technikgeschichte.
•    Der Bereich Religionen von Prof. Dr. Monika Schrimpf vermittelt Kenntnisse über Religionsgeschichte in Moderne und Gegenwart und setzt sich mit aktuellen Themen wie Gender und Religion auseinander.
•    Juniorprofessor Dr. Fynn Holm vertritt den Bereich Geschichte Japans (17.-20. Jahrhundert) mit den Schwerpunkten Umwelt-, Global- und Sozialgeschichte.
•    Darüber hinaus gibt es in Tübingen auch Schwerpunkte in der Lektüre vormoderner Literatur (Dr. Eva-Maria Meyer) sowie in Geistesgeschichte und Alltagsreligionen (Dr. Michael Wachutka).
Bei der Vermittlung der Lehrinhalte wird großer Wert auf ein breites Spektrum an Unterrichtsmethoden gelegt. In den Seminaren lernen die Studierenden einerseits wissenschaftliche Arbeitsmethoden wie das Schreiben von Hausarbeiten, das Halten von wissenschaftlichen Vorträgen sowie das Verfassen von Rezensionen. Andererseits nutzen wir auch innovative Lehrkonzepte wie die Erstellung eines Feldforschungsjournals, Texte für Webseiten, die Aufnahme von Podcasts und Videos für Social Media und entwickeln diese zusammen mit den Studierenden weiter.

Der Studiengang ist kombinierbar mit dem Masterprofil Digital Humanities. Das Masterprofil kombiniert den Master Japanologie mit einer professionellen IT-Ausbildung im Bereich „Digital Humanities“. Studierende haben die Möglichkeit, parallel zu den Masterkursen der Japanologie auch fachspezifische Kurse zu digitalen Methoden, Werkzeugen und Anwendungen zu besuchen, mithilfe derer eigene digitalbasierte Forschungsprojekte realisiert werden können. Diese Kombinationsmöglichkeit ist in Deutschland einzigartig und bereitet Sie optimal auf den Arbeitsmarkt vor. Neben den regulären Kursen des Masters Japanologie beschäftigt sich die Profillinie „Digital Humanities“ insbesondere mit den folgenden Themen:
•    Anwendungsorientierte Programmierung
•    Datenbanken
•    Editionswissenschaft & Digitales Edieren
•    Erstellung virtueller Welten & 3D-Modellierung
•    Extended Reality (AR, VR, MR)
•    Interaktive Webtechnologien
•    Serious-Games-Entwicklung
•    X-Technologien / XML-Verarbeitung
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Webseite der Profilinie.

Es besteht die Möglichkeit, während des Masterstudiums ein Auslandssemester oder -jahr an einer unserer Partneruniversitäten (Dōshisha, Chūō, Hiroshima, Sophia, Kansai Gaidai, Rikkyō, Ritsumeikan, Waseda, Aichi Kenritsu) zu absolvieren.

Es besteht die Möglichkeit, sich beim DAAD um die (Teil-)Finanzierung des Japanaufenthaltes in Form eines Stipendiums zu bewerben

 

Freiwilliger Auslandsaufenthalt
In jedem Studiengang ist ein freiwilliger Auslandsaufenthalt möglich. Mit der Planung sollte ca. ein bis eineinhalb Jahre vor der Abreise begonnen werden. 
Weitere Informationen und Beratung zum Auslandsstudium finden Sie auf der fachübergreifenden Seite Wege ins Ausland. Zudem bieten einige Fächer auch eigene Informationen zu Auslandsaufenthalten an. 

Entscheidungshilfe bei der Studienwahl

Entscheidungshilfen für ein Erststudium

Die Universität bietet Hilfen zur Entscheidungsfindung an. Dazu gehören z.B. der Besuch von Lehrveranstaltungen, Orientierungsveranstaltungen zu Studienwahlthemen sowie verschiedene Beratungsangebote. Weitere Hinweise finden Sie auf den Seiten für Studieninteressierte.

Entscheidungshilfen für Masterstudiengänge

Bei der Studienwahlentscheidung für die Masterstudiengänge spielen Spezialisierung, Schwerpunktsetzung und forschungs- sowie berufsbezogene Kriterien eine Rolle. Für Interessierte an Masterstudiengängen gibt es eine Vielzahl an Orientierungshilfen wie z.B. den Besuch von Lehrveranstaltungen und spezielle Beratungs- sowie Informationsangebote (z.B. Zentrale Studienberatung, Studienfachberatung, Career Service). Nähere Informationen finden Sie unter Beratung und Information.

Nach dem Studium

Ein Master-Studium bereitet die Studierenden optimal auf eine akademische Karriere im Bereich Asienwissenschaften vor, etwa durch eine Promotion. Des Weiteren stehen verschiedene andere Karriereoptionen im Umfeld der Universität, etwa in der Verwaltung, offen. Aber auch in der Privatwirtschaft zahlt sich ein Master aus: Master-Absolvent:innen haben im Schnitt ein 15% höheres Einstiegsgehalt als Personen mit einem Bachelor-Abschluss. Der Masterstudiengang trainiert die Studierenden in kritischem und analytischem Denken, was von vielen Arbeitgeber:innen – mit oder ohne Japanbezug – als wichtige Grundvoraussetzung angesehen wird. Darüber hinaus haben die Studierenden die sprachlichen Fähigkeiten erworben, die es ihnen ermöglicht, in japanischen Unternehmen in Deutschland oder bei Unternehmen in Japan selbst Fuß zu fassen. Die interkulturellen Fähigkeiten, die unter anderem während eines möglichen Japanaufenthaltes erworben worden sind, stellen ebenfalls einen wichtigen Pluspunkt bei der Jobsuche dar. Mit einem Masterabschluss kann man in verschiedenen Bereichen tätig werden, wie Bildung, Kulturmanagement, Internationale Beziehungen (Auswärtiges Amt, internationale NGOs usw.) oder in der Privatwirtschaft, zum Beispiel im Tourismus, in Unternehmen mit Japanbezug oder in den Medien. Das Wissen über Japan und die interkulturelle sowie sprachliche Kompetenz sind gefragt und stellen eine wichtige Ressource auf dem Weg in den Arbeitsmarkt dar.

 

Beratung und Praktika
Der Career Service der Universität berät bei der Berufsorientierung und beim Berufseinstieg. Praktika und Jobs finden Sie im Praxisportal.

Die Möglichkeit zur Promotion ist gegeben. Grundvoraussetzung für eine Promotion sind ein überdurchschnittlicher Masterabschluss in Japanologie (oder einem verwandten Fach) in Tübingen oder an einer anderen Universität sowie sehr gute Japanischkenntnisse. 

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