Uni-Tübingen

Special Lectures

Special Lecture von Prof. Dr. Ittai Weinryb (Bard Graduate Center, New York City)

„Toward Mercantile Aesthetics: Rethinking Distance, Difference, and Design“

The lecture is set to explore the rise of mercantilism in proto-capitalist Europe as a way for us to reconsider medieval and early modern aesthetic thinking. Examples from the Indian Ocean, the Mediterranean, and the Black Sea, will help uncover how newly discovered fetishistic notions regarding image and thing, helped generate new aesthetic categories based on perception not grounded in philosophical or theological scholasticism.

Termin: 10. Dezember 2024, 18:15–19:45 Uhr 
Veranstaltungsort: Alte Aula, Münzgasse 30, 72070 Tübingen


Special Lecture von Prof. em. Dr. Kaspar Maase

„Auf der Suche nach einer ‚anderen Ästhetik‘ im Alltag: Empirische Kulturforschung im Feld des Schönen“

Der Vortrag skizziert einige Grundelemente empirisch-kulturwissenschaftlichen Herangehens an die Erforschung und Beschreibung von Phänomenen der ‚Alltagsästhetik‘. Im Zentrum steht die Frage, wie die ästhetischen Wertsysteme und Nutzungspraktiken ‚gewöhnlicher Leute‘ aussehen. Was tun sie, um die Gratifikationen ästhetischen Erlebens zu genießen? Ein solcher Ansatz wirft erhebliche theoretische wie forschungspraktische Fragen auf. Mit Bezug auf John Dewey und Antoine Hennion wird ein Modell ästhetischer Interaktionen vorgestellt, das hier weiterführen kann. Schließlich wird gefragt, inwieweit die Relativierung autonomieästhetischer Positionen Folge geradezu ‚kulturrevolutionärer‘ Veränderungen in der ästhetischen Tektonik moderner Gesellschaften ist, insbesondere der ‚Ästhetisierung des Alltags‘. 

Termin: 07 November 2024, 18:15–19:45 Uhr
Veranstaltungsort: Ausstellungsraum, Ludwig-Uhland-Institut, Burgsteige 11

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Special Lecture von Prof. Dr. Lara Harb (Princeton University)

„The Aesthetic as a Form of Knowledge in Classical Arabic Thought“

Literary aesthetics in classical Arabic literary theory and poetics were tightly intertwined with processes of gaining knowledge: the aesthetic was defined by an experience of discovery. This experience, which is associated with the pleasures of wonder, could be an end in and of itself. However, given its link to discovery, it also had a role in communicating knowledge. Thus, far from being dispensable embellishment, the literary arts were instrumental in communicating knowledge ranging from the profane and philosophical to the religious and mystical. By looking at Arabic works of literary theory and philosophy mainly from the ninth to the twelfth century, this talk will explore the added value of the aesthetic as conceived in Arabic and its implications on the shape of poetry and narrative prose in classical Arabic literature.

Termin: 20. November 2023, 18:15–19:45 Uhr 
Veranstaltungsort: Brechtbau, Raum 027

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Special Lecture von Prof. Dr. Jürgen Trabant (FU Berlin)

Fatto dagli uomini: vom Menschen gemacht. Giambattista Vicos Philosophie des Selbstgemachten“

Giambattista Vico (1668-1744) stellt sich mit seiner Philosophie der vom Menschen gemachten Welt dem gesamten europäischen Denken entgegen, das sich bisher nur mit der natürlichen Welt beschäftigt hat. Dieses Machen hat zwei Formen, poiesis und praxis, deren Manifestationen Vico in einer grandiosen weltgeschichtlichen Konstruktion entfaltet. Das poetische und das politisch-praktische Machen gehen Hand in Hand. Aus dem Können des Handwerkers (techne, ars), der weiß, wie das von ihm Gemachte gemacht ist, erwächst die Sicherheit des Wissens von der selbstgemachten Welt und also Wissenschaft. Als Alternative zum Mainstream ist diese Wissenschaft neu: Scienza nuova (1730/1744). Vicos ästhetisch-praktische Philosophie entwirft somit einen Ansatz, der für den SFB Andere Ästhetik bedenkenswert sein könnte.

Termin: 12. Januar 2023, 18:15–19:45 Uhr 
Veranstaltungsort: Brechtbau, Raum 027

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Special Lecture von Prof. Dr. Nicola Suthor (Yale University)

„Die Heterologie der Skizze in der Frühen Neuzeit“

An die schnell hingeworfene und mit wenigen Linien ausgeführte Skizze knüpfen sich zwei große Versprechen: Sie soll Denkprozesse materialisieren und das innere Wesen des Künstlers entäußern. Die Annahme einer "agency" der materiellen Linie, wie sie die Zeichenpraxen und -theorien der Moderne eröffnet haben, greift jedoch für die Zeichnung der Frühen Neuzeit zu kurz, da eine solche Annahme schlichtweg Denkfähigkeit und Geistlichkeit in die Linie versenkt. Die Flüssigkeit der künstlerischen Handschrift, wie sie sich im Linienbild abzeichnet, wird oft zur Quelle der Inspiration stilisiert, ohne in Rechnung zu stellen, dass ihre vermeintliche Natürlichkeit nicht gegeben, sondern erarbeitet ist. Sie ist das Resultat eines intensiven Studiums und damit Aneignungsprozesses, der sich in der Linie abzeichnet. Zugleich unterschlägt eine derartige den materiellen Linienzug mystifizierende Anschauung die innere Vorstellung, an deren Konkretion die frühneuzeitliche Skizze vornehmlich arbeitet. Der Vortrag unternimmt es, aufzuzeigen, auf welcher theoretischen Grundlage die zeichnerische Linie zum Medium der Übersetzung innerer Bilder werden konnte, und eruiert konkret anhand einiger Zeichnungen, wie die sich hier abzeichnenden engrammatischen Linien einen indirekten Zugang zur Vorstellungswelt des Künstlers eröffnen. 

Termin: 07. Dezember 2022, 18:15–19:45 Uhr
Veranstaltungsort: Hörsaal 9, Neue Aula, Anmeldung bei der Koordination des SFB

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Special Lecture von Prof. Dr. Klaus Müller-Wille (Universität Zürich)

„Mit dem Buch denken. Asger Jorns ästhetische Praxis“

Asger Jorn ist vor allem als einer der bedeutendsten dänischen Maler des 20. Jahrhunderts bekannt, dessen abstrakt-expressionistische Gemälde meist mit dem Hinweis auf eine primitive, anarchisch-wilden Gestik versehen wurden. Oft hat man auf die Inspiration durch die ursprüngliche Kreativität von Wilden, Kindern und Wahnsinnigen verwiesen. In den letzten Jahrzehnten dagegen ist sein programmatisches Engagement in unterschiedlichen Neoavantgarden der Nachkriegszeit beleuchtet worden, das von der Gründung der CoBrA-Gruppe über die Initiation des Bauhaus Imaginiste bis hin zum Aufbau der Internationalen Situationistischen Bewegung reichte. Dagegen sind seine umfassenden ästhetischen Arbeiten bis heute zu wenig beleuchtet geblieben. Der Vortrag wird sich mit zwei dieser Schriften – Held og hasard (1952; Heil und Zufall) und Pour la forme (1958) – beschäftigen. Dabei soll der Versuch unternommen werden, die Aktualität von Jorns theoretischen Positionen in Auseinandersetzung mit den Thesen des SFB zu konturieren. In diesem Zusammenhang wird besonderes Gewicht auf das Zusammenspiel von Buchgestaltung und theoretischer Argumentation, von ästhetischer Theorie und Praxis gelegt werden.

Termin: 24. Oktober 2022, 18:15–19:45 Uhr
Veranstaltungsort: Raum 027, Brechtbau (Wilhelmstraße 50), Anmeldung bei Jan Stellmann

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Special Lecture von Dr. Hanno Rauterberg (Stellv. Ressortleiter Feuilleton, DIE ZEIT, Hamburg)

„Abschied vom Ich. Über die Ästhetik des Allgemeinen in der Digitalmoderne“

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Dank digitaler Techniken werden Bildproduktion und Bilddistribution gleichermaßen demokratisiert. Die Idee des Originals verliert an Bedeutung, die Frage der Urheberschaft tritt in den Hintergrund, auch das Ideal der individuellen, unverwechselbaren Schöpfung erodiert. Für die Kunst bleibt das nicht ohne Folgen. Während im Netz ausgerechnet die Hochtechnologie eine neue Form der Volkskunst hervortreibt, folgt die klassische Kunstwelt transhumanistischen Verschmelzungsfantasien, in der das Künstlerego kaum noch vorkommt und von Kollektivideen abgelöst wird. Die alte Vorstellung von Autonomie scheint für die entstehende Ästhetik des Allgemeinen nicht länger relevant zu sein. Einzig der Maschine, einer künstlichen Intelligenz, wird die Rolle des Genies noch zugetraut. Sie gerät zur Projektionsfläche jener Transzendenz- und Erlösungshoffnungen, die sich einst mit der Kunst verbanden. In Zeiten der Postautonomie ist es die Technik, deren andere Ästhetik als letzte Verheißung gilt.

Termin: 12. Oktober 2022, 18:15–19:45 Uhr
Veranstaltungsort: Alte Aula, Münzgasse 30, 72070 Tübingen, Anmeldung bei Jan Stellmann

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Special Lecture von Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann (Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik, Frankfurt a. M.)

„Säfte, Nerven, Oszillationen: Theorien zu biologischen Grundlagen ästhetischen Erlebens und Wertens von Musik von der Antike bis zur Gegenwart“

Ein Aspekt, der vormoderne Musikästhetiken von denen der Moderne unterscheidet, ist ihre enge Tuchfühlung mit dem jeweiligen medizinischen Wissen. Beginnend mit Platons Ethoslehre werden die physischen und psychischen Wirkungen von Musik, aber auch Wertungen und Geschmacksunterschiede auf biologische Mechanismen zurückgeführt. Daraus ergeben sich dann einerseits ethisch grundierte funktionale Anwendungsszenarien von Musik, etwa in der Pädagogik und im Kontext staatlicher und religiöser Akte, andererseits Normen zur Komposition und Aufführung musikalischer Werke.

Mit dem Aufkommen der Psychologie Ende des 19. Jahrhunderts wurden diese Debatten wiederaufgegriffen und stellen mittlerweile einen namhaften Strang innerhalb einer psychologisch orientierten empirischen Ästhetik oder der sogenannten Neuroästhetik dar.

Im Vortrag wird die Geschichte biologischer Ästhetiken an ausgewählten Beispielen vorgestellt. Es wird aber auch darum gehen, sich kritisch mit den daraus abgeleiteten ästhetischen Normen auseinanderzusetzen.

Termin: 09. Februar 2022, 18–20 Uhr
Veranstaltungsort: Alte Aula und Online-Übertragung via Zoom

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Special Lecture von Prof. Dr. Dr. h. c. Erika Fischer-Lichte (FU Berlin)

„Transformationsästhetiken“

Im Zentrum des Vortrags steht die These, dass ästhetische Wahrnehmung (aisthesis) und Erfahrung die betreffende Person in einen Zustand der Liminalität versetzen, der eine Transformation herbeizuführen imstande ist.
Den Ausgangspunkt des Vortrags bilden Rituale und andere Arten von Aufführungen, die zu unterschiedlichen Transformationen führen können. Diese werden im Zusammenhang mit einschlägigen Theorien des Ästhetischen – europäischen und außereuropäischen – diskutiert. Auf diese Weise soll ein spezifisches Verständnis des Begriffs des Ästhetischen erarbeitet werden.

Termin: 13. Dezember 2021, 18:15–19:45 Uhr
Veranstaltungsort: Online-Übertragung via Zoom, Rückfragen an Jan Stellmann

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Special Lecture von Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger (Wissenschaftskolleg zu Berlin/Universität Münster)

„Ars militaris: Militär als ästhetische Praxis im 18. Jahrhundert“

In dem Standardwerk Der vollkommene Teutsche Soldat von 1726 wird der Krieg als exakt berechenbares, zeremoniell gerahmtes Geschehen verstanden und die Kriegskunst als streng regelgeleitete ars aufgefasst. Die Regelhandbücher der Zeit offenbaren auffallende Ähnlichkeiten zwischen militärischen Exerzitien einerseits, höfischem Ballett und Zeremoniell andererseits. Diese Disziplinen hatten gemein, dass sie den Regeln der Geometrie folgten. Hier wie dort ging es nicht zuletzt um ästhetische Vollkommenheit – ein Ideal, das sich auf dem Schlachtfeld allerdings als hinderlich erwies.

Der Vortrag geht am Beispiel des „Soldatenkönigs“ Friedrich Wilhelm I. von Preußen der Frage nach, wie sich im Militär um 1700 ästhetische gegenüber pragmatischen Maßstäben verselbstständigten, bevor „Kriegskunst“ im 19. Jahrhundert aufhörte, „Kunst“ zu sein.

Termin: 12. Mai 2021, 18:15–19:45 Uhr
Veranstaltungsort: Online-Übertragung via Zoom, Anmeldung bei Jan Stellmann

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Special Lecture von Prof. Dr. Christian Kiening (Universität Zürich)

„Ästhetik und Pragmatik der Zeit im 16. Jahrhundert“

Der Vortrag behandelt zwei zentrale Tendenzen der Geistes-, Kultur- und Literaturgeschichte der Zeit im 16. Jahrhundert: die Tendenz, sich zunehmend mit der Zeit als einem ästhetischen Phänomen zu beschäftigen, und die Tendenz, Fragen der Zeitlichkeit auf Dimensionen des Messbaren, des Alltäglichen und der Lebenszeit zu beziehen. An Beispielen von Jörg Wickram, Pontus de Tyard und anderen wird nach dem Zusammenhang dieser Tendenzen gefragt. Im Hinblick auf das Verhältnis von Erscheinungsform und Reflexionsform sowie die praxeologische Dimension des Ästhetischen kommen dabei auch programmatische Aspekte des SFB 1391 zur Sprache.

Termin: 01. Februar 2021, 18:15–19:45 Uhr
Veranstaltungsort: Online-Übertragung via Zoom

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Special Lecture von Prof. Dr. Mireille Schnyder (Universität Zürich)

„Die Kunst des Wahns und die Ästhetik der Wirklichkeit“

Mireille Schnyder greift in ihrem Vortrag Ansätze des SFB-Programms auf und sucht von hier aus Anschlussstellen zu weiteren Perspektiven einer ,anderen‘ Ästhetik im mittelalterlichen, christlichen Kontext. Dabei geht sie vom altfranzösischen Roman de la Rose aus, einem der einflussreichsten Werke des 13. Jahrhunderts. Die für ihre Überlegungen zentrale Verschränkung von Materialität, Technik sowie Konzeptionalisierung von Wahrnehmungsvorgängen, die sie anhand der Thematisierung des Glases (als Material, Spiegel und Metapher) aufzeigen möchte, zielt auf das zentrale Konzept der ästhetischen Reflexionsfigur des SFB. Gleichzeitig soll, auch wenn nicht gleich ausgeführt, angedeutet werden, dass auch im Staunen eine solche Reflexionsfigur gesehen werden kann. Dass sich über solche Reflexionsfiguren 'andere' Ästhetiken erschliessen oder zumindest konturieren lassen, möchte sie mit der Idee einer Kunst des Wahns und einer Ästhetik der Wirklichkeit in den Blick rücken.

Termin: 19. Oktober 2020, 18:15–19:45 Uhr
Veranstaltungsort: Online-Übertragung via Zoom, Anmeldung bei Jan Stellmann


Special Lecture von Prof. Dr. Barbara Schellewald (Universität Basel)

„Monumentale Bildtechnik(en) im 12. Jahrhundert und ihre expliziten und impliziten Referenzen auf die Betrachter“

Ausgangspunkt des Vortrags ist die 1164 realisierte Ausmalung der Panteleimonkirche von Nerezi (unweit von Skopje), die im aristokratischen Milieu entstanden ist. Während die Forschung bisher vor allem die Auftragssituation fokussierte und das Spezifische der Bilder – die Betrachter werden im Zentrum mit sehr grossformatigen Bildern konfrontiert, die eindeutig auf die Empathie der Betrachter angelegt sind – primär an theologische/liturgische Texte zurückgebunden hat, wird der Vortrag die Materialität bzw. die dominanten ästhetischen Diskurse als substantielle Voraussetzung für eine Bildkonstituierung in Rechnung stellen und von hier aus die Relation von autologischen und heterologischen Dimensionen, die das Programm des SFB 1391 ins Zentrum stellt, für eine adäquate Interpretation diskutieren.

Termin: 15. Juli 2020, 18:15–19:45 Uhr (ENTFÄLLT!)
Veranstaltungsort: Neue Aula, Hörsaal 2 (Geschwister-Scholl-Platz)

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Special Lecture von Prof. Dr. Jürgen Trabant (FU Berlin)

Fatto dagli uomini: vom Menschen gemacht. Giambattista Vicos Philosophie des Selbstgemachten“

Giambattista Vico (1668-1744) stellt sich mit seiner Philosophie der vom Menschen gemachten Welt dem gesamten europäischen Denken entgegen, das sich bisher nur mit der natürlichen Welt beschäftigt hat. Dieses Machen hat zwei Formen, poiesis und praxis, deren Manifestationen Vico in einer grandiosen weltgeschichtlichen Konstruktion entfaltet. Das poetische und das politisch-praktische Machen gehen Hand in Hand. Aus dem Können des Handwerkers (techne, ars), der weiß, wie das von ihm Gemachte gemacht ist, erwächst die Sicherheit des Wissens von der selbstgemachten Welt und also Wissenschaft. Als Alternative zum Mainstream ist diese Wissenschaft neu: Scienza nuova (1730/1744). Vicos ästhetisch-praktische Philosophie entwirft somit einen Ansatz, der für den SFB Andere Ästhetik bedenkenswert sein könnte.

Termin: 15. Juni 2020, 18:15–19:45 Uhr (ENTFÄLLT!)
Veranstaltungsort: Alte Aula (Münzgasse 30)

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Special Lecture von Prof. Dr. Silke Leopold (Universität Heidelberg)

„Tafelmusik. Musikalisches und Kulinarisches in der Vormoderne – und was das  Konzept der Anderen Ästhetik zu ihrem Verständnis beitragen kann“

Anhand von ausgewählten musikalischen Quellen (z.B. J.H. Schein, Banchetto musicale, H.I.F. Biber, Mensa sonora, G.P. Telemann, Tafelmusik), Festbeschreibungen (z.B. über das burgundische Fasanenfest), Kochbüchern (z.B. Cristoforo di Messisbugo) samt Dokumentationen von Festbanketten sowie Bildquellen (z.B. Joachim von Sandrart, Friedensmahl in Nürnberg) wird der Vortrag darüber nachdenken, wie man mit dem Modell der ,anderen‘ Ästhetik aus der in der Musikwissenschaft eher festgefahrenen Dichotomie von ,Kunstmusik’ und ,Gebrauchsmusik’ herauskommen könnte.

Termin: 08. Juni 2020, 18:15–19:45 Uhr (ENTFÄLLT!)
Veranstaltungsort: Alte Aula (Münzgasse 30)


Special Lecture von Prof. Dr. Adrian Stähli (Harvard University)

Titel folgt.

Termin: 11. Mai 2020, 18:15–19:45 Uhr (ENTFÄLLT!)
Veranstaltungsort: Raum 027, Brechtbau (Wilhelmstraße 50)


Special Lecture von Prof. Dr. Andreas Kablitz (Universität zu Köln)

„Ästhetik als Reflexion und Gestaltung von Welt“

Termin: 29. April 2020, 18:15–19:45 Uhr (ENTFÄLLT!)
Veranstaltungsort: Alte Aula (Münzgasse 30)