Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 1/2011: Leute

Neu berufen: Stephanie Grond

Lehrstuhl für Organische Chemie

Video-Podcast "Neu in Tübingen"

Prof. Dr. Stephanie Grond (Flash)

Prof. Dr. Stephanie Grond (Silverlight)

Im neu renovierten A-Bau auf der Morgenstelle ist Stephanie Grond auf die Professur für Organische Chemie im Fachbereich Chemie berufen worden, wo sie die Nachfolge von Volker Schurig antrat. Sie wurde 1969 in Goslar geboren und studierte an der Universität Göttingen Chemie und Biologie für das Lehramt. Nach der Promotion (1997) trat sie das Referendariat an, kehrte dann aber doch in die Forschung zurück. Ein Forschungsaufenthalt als Postdoktorandin führte sie mit einem DFG-Stipendium an die University of Washington in Seattle. 2001 wurde sie Leiterin einer Nachwuchsgruppe am Institut für Organische und Biomolekulare Chemie in Göttingen, wo sie sich 2007 mit einer Arbeit über „New Metabolites from Unusual Biosynthetic Pathways and their Prolific Impact on Chemistry and Biology“ habilitierte. Die Arbeitsgruppe von Stephanie Grond arbeitet auf dem Gebiet der Naturstoffchemie und Biomolekularen Chemie und bildet eine Brücke von der Chemie zu Biologie, Pharmazie und Medizin. Die Naturstoffe, die von Bakterien und Pilzen hergestellt werden, sind eine reichhaltige Quelle für neue chemische Strukturen. Diese bilden oft neue innovative Werkzeuge für die lebenswissenschaftliche Forschung. Die Herkunft der Produzenten für diese neuen Naturstoffe ist oft sehr ungewöhnlich, z.B. Heilpflanzen, Meereslebewesen oder unter hohen Temperaturen oder in Salzseen lebende Mikroorganismen. Stephanie Grond ist Mitglied des Sonderforschungsbereichs 766 „Die bakterielle Zellhülle: Struktur, Funktion und Schnittstelle bei der Infektion“.

 

Michael Seifert