Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 3/2016: Forschung

Universität Tübingen richtet erstmals Professur in Afrika ein

Die Universität Tübingen richtet erstmals eine Forschungsprofessur in einem afrikanischen Land ein. Die vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und der Regierung Gabuns unterstützte Professur soll sich mit der Immunepidemiologie und klinischen Infektionsforschung in den Tropen befassen und wird am Centre de Recherches Médicales de Lambaréné (CERMEL) in Gabun angesiedelt. Auf die Professur, die zunächst auf fünf Jahre befristet ist, wurde Dr. Ayola Akim Adegnika berufen, der derzeit unter anderem bereits als Co-Direktor am CERMEL in Lambaréné arbeitet. Die Stadt liegt 240 Kilometer südöstlich von der gabunischen Hauptstadt Libreville.

Die Einrichtung der neuen Professur ist auch im Zusammenhang zu sehen mit dem geplanten Ausbau des Forschungszentrums in Lambaréné zu einer Universitätsklinik. Dieses Projekt begann 2013 mit Unterstützung der gabunischen Regierung.

Pressemitteilung Universität Tübingen richtet erstmals Professur in Afrika ein

...............................................................................................................................................................................................................

Wie scheintote Bakterien wieder zum Leben erwachen

Viele Bakterien, darunter auch gefährliche Krankheitserreger, können ihren Stoffwechsel stark reduzieren und in ein Ruhestadium übergehen, um Zeiten zu überleben, in denen kein Wachstum möglich ist. Dormanz wird dieses Phänomen genannt, das zum Beispiel bei Nährstoffmangel eintritt. Erstmals ist es Professor Karl Forchhammer und Alexander Klotz vom Interfakultären Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin der Universität Tübingen gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam gelungen, den Aufwachprozess der Ruhestadien von Cyanobakterien zu analysieren. Sie stellten fest, dass die Wiederbelebung der Zellen einem strikten genetischen Ablaufplan folgt. Diese Ergebnisse geben Einblicke in ein bislang unbekanntes lebenserhaltendes Programm und lassen auch Rückschlüsse auf Prozesse der Zellalterung zu.

Pressemitteilung Wie scheintote Bakterien wieder zum Leben erwachen

...............................................................................................................................................................................................................

Neue DFG-Forschergruppe zu Migration und Mobilität

„Migration und Mobilität in Spätantike und Frühmittelalter“ ist das Thema eines neuen Forschungsprojekts, das 2017 an der Universität Tübingen starten wird. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet im Januar des kommenden Jahres eine Kolleg-Forschergruppe ein, die sich den genannten Phänomenen für zunächst vier Jahre widmen wird. Sprecher des neuen Verbunds ist Professor Mischa Meier vom Tübinger Seminar für Alte Geschichte. Antragsteller waren zudem die Professoren Steffen Patzold und Sebastian Schmidt-Hofner aus dem Fachbereich Geschichtswissenschaft.

Pressemitteilung Neue DFG-Forschergruppe zu Migration und Mobilität

...............................................................................................................................................................................................................