Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 3/2011: Uni intern

Exzellenzinitiative, Campusplanung und Befragung Serviceuni

Informationsveranstaltungen des Rektorats für die Beschäftigten der Universität Tübingen

Rektor Professor Dr. Bernd Engler betonte in seinen Ausführungen zur Exzellenzinitiative, dass alle von der Universität Tübingen eingereichten Projektanträge die strategische Weiterentwicklung des Forschungsprofils der Universität Tübingen stärken und in jedem Fall auch ohne Erfolg in der Exzellenzinitiative weiterverfolgt würden. Von zentraler Bedeutung sei außerdem die in den letzten Jahren deutlich gesteigerte Vernetzung innerhalb und außerhalb der Universität. Hier ist durch Kooperationen beispielsweise mit dem NMI in Reutlingen, mit Max-Planck-Instituten, mit Senckenberg oder mit der Helmholtz-Gemeinschaft in den letzten Jahren viel erreicht worden. Auch auf internationaler Ebene setze man auf strategische Kooperationen, betonte Engler. Außerdem entwickle die Universität Tübingen ihr Nachwuchsförderprogramm konsequent weiter, von der Promotionsphase bis zum Postdoc. Anwendungsbezogene Forschung werde weiter ausgebaut, hier sei, so Rektor Engler, die Einrichtung von Core Facilities von zentraler Bedeutung.


Die Sprecher der in der Vorauswahl erfolgreichen Tübinger Antragsskizzen stellten diese anschließend kurz vor: die beiden Graduiertenschulen „Molecular and Developmental Cell Systems“ und „Learning, Educational Achievement and Life Course Development (LEAD)“ sowie das Exzellenzcluster „Tübingen Center for the Study of Language“. Außerdem skizzierte Professor Dr. Hans-Peter Thier den Folgeantrag für das bereits bestehende Exzellenzcluster „Werner Reichardt Centrum für Integrative Neurowissenschaften“.


Die Campusbauplanung der Universität Tübingen beziehe sich auf einen Zeitraum von rund 20 bis 25 Jahren, sagte Rektor Bernd Engler im zweiten Teil seiner Präsentation. Der Sanierungsstau sei leider in den letzten sieben Jahren kaum reduziert worden und betrage immer noch rund 450 Millionen Euro. Die Universität Tübingen sei weiterhin auf 178 Gebäude verteilt, was eine Reduzierung der Bewirtschaftungskosten erheblich erschwere. Auf der Morgenstelle sei immerhin im vergangenen Jahr mit dem Neubau des ZMBP begonnen worden. Das Geoumweltforschungszentrum (GUZ) sei für 2012 geplant, das IFIB für 2014.


Das Rektorat macht weiterhin den dringenden Bedarf eines Neubaus der Mensa im Talbereich deutlich. Die alte Mensa Wilhelmstraße solle deshalb aber nicht abgerissen, sondern möglicherweise für die Juristische Fakultät umgerüstet werden, sagte Rektor Engler. Die Universität wartet nun auf eine Stellungnahme des Finanzministeriums.


Für die Neue Aula stellt sich die Unileitung mittelfristig die Einrichtung eines studentischen Servicezentrums vor. Die größte bauliche Herausforderung sei aber die Sanierung und Umnutzung der Altklinika im Talbereich, so Engler.


Kanzler Dr. Andreas Rothfuß stellte im Anschluss das Projekt Flächenmanagement für die Universität Tübingen vor. Dies sei angesichts immer weiter steigender Kosten für die Gebäudebewirtschaftung und Energie dringend notwendig und könne in einzelnen Bereichen zu leichten Flächengewinnen führen. Das Flächenmanagement ermögliche zum einen mehr Spielraum bei der Flächenverteilung für neue Professuren und Einrichtungen, zum anderen ermögliche es in einigen Fällen auch die Abgabe unwirtschaftlicher Anmietungen. Als erste positive Beispiele des erfolgreichen Flächenmanagements nannte Rothfuß das Neuphilologicum, das Theologicum und die Alte Kinderklinik. Im Neuphilologicum konnten beispielsweise neue Professuren in der Medienwissenschaft, das Uniradio sowie das Dekanat der Philosophischen Fakultät untergebracht werden.


Wichtige Ergebnisse der Umfrage zur Servicequalität der Zentralen Verwaltung waren: die Befragten in den Fakultäten wünschen sich, dass Zuständigkeiten, Kontaktdaten und Arbeitszeiten von Ansprechpartnern in der Zentralen Verwaltung im Intranet veröffentlicht werden. Anrufbeantworter oder Telefonumleitung beziehungsweise Abwesenheitsnotiz im E-Mail-Account sollten bei Abwesenheit eingeschaltet werden, um die Erreichbarkeit insgesamt zu erhöhen. Mehr Information durch Rundmails wurde ebenso gewünscht wie die Einrichtung regelmäßiger themenspezifischer Arbeitskreise und runder Tische mit Vertretern aus Fakultäten und Verwaltung. Die Umfrage geht auf die Initiative der AG Service-Uni an der Universität Tübingen zurück und wurde vom Zentrum für Qualitätsmanagement (ZEQ) der Universität Tübingen durchgeführt.


Informationsveranstaltungen der Universitätsleitung für die Beschäftigten soll es künftig regelmäßig geben, auch dies ist ein Ergebnis der Befragung der AG Service-Uni.


„Jeder kann und muss seinen Beitrag leisten, um die Universität Tübingen zukunftsfähig zu halten“, appellierte Rektor Bernd Engler zum Schluss. Er dankte allen Beschäftigten für ihre Mitarbeit und große Unterstützung bei den Strukturreformen in den vergangenen Monaten.


Maximilian von Platen