Matthias Möhring-Hesse übernahm im Oktober 2011 die Professur für Theologische Ethik/Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät und trat die Nachfolge von Dietmar Mieth an. Möhring-Hesse wurde 1961 in Essen geboren und studierte Katholische Theologie und Philosophie unter anderem an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main sowie an der Universität Münster. Er schloss ein Studium der Soziologie an der Universität Frankfurt am Main an. 1997 promovierte er an der Hochschule Sankt Georgen über „Theozentrik, Sittlichkeit und Moralität christlicher Glaubenspraxis“. In Münster habilitierte er sich 2003 mit einer Arbeit über Verteilungsgerechtigkeit. Erste berufliche Tätigkeiten führten ihn ans Oswald von Nell-Breuning-Institut für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik der Hochschule Sankt Georgen, zur IG Metall als Politischer Sekretär beim Vorstand und in den deutschen Bundestag als Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse. 2007 übernahm er die Professur für philosophische und theologische Grundlagen des sozialen Handelns an der Universität Vechta. Matthias Möhring-Hesse forscht schwerpunktmäßig zu Fragen der Erwerbsarbeit und der sozialen Sicherung sowie zu Grundlagenthemen der theologischen Sozialethik und zur politischen Verantwortung aus dem christlichen Glauben. Gegenwärtig bereitet er am „Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften“ (IZEW) ein interdisziplinäres Forschungsprojekt vor, bei dem die Gerechtigkeitsvorstellungen und -urteile der von Armut und Exklusion Betroffenen erhoben und für die Beurteilung von sozialer Gerechtigkeit erschlossen werden sollen. Weitere Projekte gelten der Kirchlichkeit kirchlicher Wohlfahrtsverbände sowie dem Thema Generationengerechtigkeit und Sozialstaat.
