Das Studium Generale der Universität Tübingen startet am 21. Oktober 2024 zum Wintersemester 2024/25 mit drei öffentlichen Vorlesungsreihen: Themen sind die Rolle ästhetischer Praktiken in unterschiedlichen sozialen Feldern, der Blick auf muslimisches Leben in Deutschland und die Vorstellung des neuen Instituts für Rechtsextremismusforschung.
In der Reihe „Andere Ästhetik – Kunst und Gesellschaft in der Vormoderne“ (Montag, 18:15 Uhr, Hörsaal 25) wird gefragt: Was ist Kunst? Was darf sie – und was nicht? Ist sie autonom oder heteronom, zweckfrei (vielleicht auch zwecklos?) oder erfüllt sie als soziale Praxis Aufgaben und Zwecke in der Lebenswelt? Der Tübinger Sonderforschungsbereich „Andere Ästhetik“ widmet sich der Frage, welche Rolle ästhetische Praktiken in unterschiedlichen sozialen Feldern spielen.
Laut einer Hochrechnung der Studie „Muslimisches Leben in Deutschland 2020“ im Auftrag der Deutschen Islamkonferenz (DIK) leben zwischen 5,3 und 5,6 Millionen Musliminnen und Muslime in Deutschland. Das Zentrum für Islamische Theologie betrachtet im Wintersemester „Muslimisches Leben in Deutschland: Rechtliche Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Diskurse und muslimische Vielfalt“ (Dienstag, 18:15 Uhr, Hörsaal 25) gemeinsam mit nichtmuslimischen Rednerinnen und Rednern sowie Alumni der Universität Tübingen. Mit der Reihe will das Zentrum für Islamische Theologie einen Beitrag zum Diskurs über den Islam und Musliminnen und Muslime in Deutschland leisten und der Pluralität und Ambiguität islamischer Glaubens- und Lebensformen besondere Aufmerksamkeit schenken.
Die extreme Rechte stellt eine ernsthafte Bedrohung für die offene Gesellschaft, für den demokratischen Verfassungsstaat sowie für alle Menschen dar. Mit der Ringvorlesung „Rechtsextremismus: Erforschen und Entgegentreten“ (Mittwoch, 18:15 Uhr, Hörsaal 25) präsentiert sich das im Mai 2023 an der Universität Tübingen neu gegründete Institut für Rechtsextremismusforschung (IRex) der interessierten Öffentlichkeit. Aufgabe der Rechtsextremismusforschung ist es, die politischen, medialen und gesellschaftlichen Funktionsweisen des Rechtsextremismus zu verstehen und Politik und Gesellschaft beim Zurückdrängen der extremen Rechten aktiv zu unterstützen. In diesem Sinn sind auch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft an der Reihe beteiligt, die sich für eine wehrhafte Demokratie engagieren und dem Rechtsextremismus entgegentreten.
Die Veranstaltungen finden in Präsenz im Hörsaalgebäude Kupferbau (Hölderlinstraße 5, 72074 Tübingen) statt. Der Zugang ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Das vollständige Programm wurde auf der Website der Universität Tübingen:
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