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20.07.2020
Werkzeug-Satz aus Elfenbein
Meißel aus Mammutstoßzähnen wurden vor 38.000 Jahren multifunktional eingesetzt – Archäologen der Universität Tübingen präsentieren im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren neue Funde
Der Hohle Fels am Rande der Schwäbischen Alb war in der jüngeren Altsteinzeit eine bedeutsame Elfenbeinwerkstatt: Große Mengen an Spänen und Splittern von Mammutstoßzähnen, aber auch spektakuläre Schnitzarbeiten wie die weltberühmte Venus wurden in der Höhle geborgen. Neue Funde könnten nun genaueren Aufschluss darüber geben, welche Werkzeugtechniken die Menschen vor 38.000 Jahren anwandten: Professor Nicholas Conard und Dr. Sibylle Wolf vom Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment (SHEP) an der Universität Tübingen präsentierten am Montag im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren drei Meißel aus Mammutelfenbein, die vermutlich unterschiedlichen handwerklichen Zwecken dienten. Die Fundstücke werden im Jahrbuch „Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2019“ des Landesamts für Denkmalpflege vorgestellt, das diese Woche erscheint.
Kontakt:
Prof. Nicholas Conard PhD
Universität Tübingen, Abteilung für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie
Wissenschaftlicher Direktor Urgeschichtliches Museum Blaubeuren
Telefon +49 7071 29-72416
nicholas.conard @uni-tuebingen.de
Pressekontakt:
Eberhard Karls Universität Tübingen
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Dr. Karl Guido Rijkhoek
Leitung
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Telefax +49 7071 29-5566
antje.karbe @uni-tuebingen.de
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