Mi 16-18 Uhr

Beginn: 21.04.2021

Dozentin: Dagmar Leupold                                                                        

Ort: Verfügungsgebäude, Wilhelmstraße 19-23, HS 00.2

Maximal 20 Teilnehmer    

Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ects

Wasser ist ein wandlungsfähiger Stoff: es gibt ihn flüssig, fest und, in der Verdunstung, luftig. Es ist bewegt und still, man kann sich darin spiegeln und man kann darin untergehen. Diese Vielfalt hat von jeher Dichter und Dichterinnen beflügelt, Novalis nannte es das sensible Chaos, bei Celan heißt es: Wasser: welch / ein Wort. Auch in der zeitgenössischen Lyrik sprudelt das Wasser: Daniela Danz erkundet in ihrem Gedichtband Serimunt die Stirnhöhlen des Flusses, Dana Ranga in ihrem Wassserbuch die phantastische Lebenswelt darin, von der abyssobrotula galathea (Schlangenfisch) bis zum zeus faber (Heringskönig). Wir wollen im Seminar dieses Element erkunden und bedichten, auch Tinte fließt schließlich - und wasserfest muss nichts werden. Wer mag, kann sich lesend schon einmal ins Flüssige begeben und in Gedichtbänden schwimmen gehen. Oder Schuberts Die schöne Müllerin auflegen resp. hochladen.

Sollte auch das Sommersemester wieder digital oder hybrid verlaufen, werden alle Texte – fremde wie diejenigen, die im Seminar entstehen – bei ILIAS und in einer gemeinsamen Ablage hochgeladen und können bei der Besprechung individuell aufgerufen werden. Die Anfangszeiten können im Falle von Präsenzseminaren variieren, um eine asynchrone Teilnahme an den digitalen Formaten zu ermöglichen und wegen eventueller Lüftungspausen.