Professur für Kunst der Moderne und Gegenwart (Philosophische Fakultät)
Megan R. Luke hat am 1. Juli ihre Professur für die Kunst der Moderne und Gegenwart am Kunsthistorischen Institut der Universität Tübingen angetreten. Ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit konzentriert sich auf die Geschichte der modernen Kunst, Architektur und Kunsthistoriographie im 19. und 20. Jahrhundert, insbesondere in Deutschland und den Vereinigten Staaten. Ihre Publikationen kreisen um die gemeinsamen Geschichten der Abstraktion, der Collage und der Fotografie, mit besonderem Interesse an Kunstreproduktion, Skulptur, Exilstudien und Theorien des Bildes.
Megan Luke ist in Los Angeles, Kalifornien, geboren. Sie erhielt ihren B.A. von der Yale University und ihren M.A. von der Harvard University in Kunstgeschichte und Geschichte der Architektur. An der Universität Harvard wurde sie 2009 promoviert. Ab 2011 lehrte und forschte sie zuerst als Assistant Professor, dann als Associate Professor an der University of Southern California und arbeitet weiterhin mit Kollegen des dortigen Visual Studies Research Institute am Forschungsprojekt "Images Out of Time: Visual and Material Culture in the Digital Age" zusammen, das vom National Endowment of the Humanities gefördert wird. In Zusammenarbeit mit Anthropologen, Religionswissenschaftlern, Historikern und Literaturwissenschaftlern plant sie, diese internationale und interdisziplinäre Partnerschaft in ihrer Lehre und Forschung in Tübingen fortzusetzen und auszubauen.
Sie war mehrmals eingeladene Wissenschaftlerin bei eikones − Zentrum für die Theorie und Geschichte des Bildes, Universität Basel, sowie als Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Freien Universität, Berlin. Außerdem ist sie Autorin von Kurt Schwitters: Space, Image, Exile (Chicago, 2014), Mitherausgeberin von Photography and Sculpture: The Art Object in Reproduction (Getty, 2017) und Herausgeberin von Kurt Schwitters, Myself and My Aims: Writings on Art and Criticism (Chicago, 2021).
Tilman Wörtz