Calls for Applications – Geology
10.10.2024
BMBF: Förderaufruf Wasserstoffforschung mit Uruguay
Frist: 19. Dezember 2024
Dieser Förderaufruf erfolgt im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung und der Rahmenbekanntmachung zur Förderung von Zuwendungen für internationale Projekte im Rahmen der Forschungsperspektive Lateinamerika vom 19.12.2022.
Das BMBF strebt den Ausbau der bilateralen Kooperation mit Uruguay an. Zu diesem Zweck wurde im November 2023 eine Vereinbarung (MoU) mit dem Ministerium für Wirtschaft, Energie und Bergbau (MIEM) der Republik Uruguay unterzeichnet. Der vorliegende Förderaufruf ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung der im MoU beschlossenen Aktivitäten.
In den vergangenen Jahren hat sich die Regierung Uruguays neue Ziele zum Ausbau der Wasserstoff- und Erneuerbare-Energie-Kapazität gesetzt. Das Land will Wasserstoff-Elektrolyseure installieren und diese mit Strom aus Wind- und Solarkraftwerken betreiben. Deutschlands Nationale Wasserstoffstrategie betont die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit. Dies bildet eine gute Basis für gemeinsame Anstrengungen beider Länder, der Wasserstofftechnologie international zum Durchbruch zu verhelfen (https://www.bmbf.de/bmbf/de/forschung/energiewende-und-nachhaltiges-wirtschaften/nationale-wasserstoffstrategie/nationale-wasserstoffstrategie_node.html).
Vor oben genanntem Hintergrund ist das Ziel dieses Förderaufrufs, die Wissenschaftlich-Technologische Zusammenarbeit (WTZ) zwischen Deutschland und Uruguay im Bereich grüner Wasserstoff zu intensivieren. Die Maßnahme soll eine langfristig wirksame, mit den Zielen der Nationalen Wasserstoffstrategie passfähige Vernetzung der deutschen Forschungslandschaft bei Forschung zu Wasserstofftechnologien mit Partnern in Uruguay ermöglichen und befördern. Der Förderaufruf bedient Vorhaben entlang der gesamten Wasserstoffinnovations- und Wertschöpfungskette.
Gefördert werden Projekte zur Förderung gemeinsamer Forschungs- und Innovationsvorhaben mit oder ohne Beteiligung der Wirtschaft gemeinsam mit Partnern aus Uruguay. Die Projekte müssen eines oder mehrere der nachfolgenden Teilgebiete der grünen Wasserstoffforschung adressieren:
- Erzeugung von grünem Wasserstoff mittels Elektrolyse,
- Verfahren zur direkten Wasserstofferzeugung aus Solarenergie wie Photokatalyse oder thermochemische Aufschlussverfahren mithilfe von Hochtemperatur-Sonnenkollektoren,
- Integration und Kombinationen der Erzeugung Erneuerbarer Energien mit Anlagen zur Erzeugung von Wasserstoff und Folgeprodukten einschließlich Fragen der elektrischen Netzintegration,
- Power-to-X-Prozesse einschließlich Verfahren zur CO2-Nutzung und
- Verfahren und Konzepte für Wasserstofftransport und -lieferketten einschließlich Lebenszyklus-Analysen, Speicherung und Umwandlungspfaden.
Begleitende Techno-ökonomische Analysen sind von Vorteil.
Antragsfrist auf deutscher Seite ist der 19. Dezember 2024. Die Vorlagefrist gilt nicht als Ausschlussfrist, Anträge, die nach dem oben angegebenen Zeitpunkt eingehen, können aber möglicherweise nicht mehr berücksichtigt werden.
Es können nur solche Projekte gefördert werden, die sowohl in Deutschland, als auch in Uruguay positiv evaluiert und zur Förderung empfohlen wurden.
Der uruguayische Partner erklärt schriftlich (Letter of Intent in englischer oder deutscher Sprache), dass er sich an der Kooperation beteiligt und einen entsprechenden Antrag bei der Nationalen Agentur für Forschung und Innovation (ANII) in Uruguay einreicht. Diese Erklärung ist dem Projektträger bei Antragstellung vorzulegen (siehe auch: Verfahren im Partnerland).
Mehr Informationen:
Mit der Abwicklung beauftragt:
DLR Projektträger
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Heinrich-Konen-Straße 1
53227 Bonn
Internet: http://internationales-buero.de
Fachlicher Ansprechpartner:
Jonas Kliesow
Telefon: +49 2 28 38 21 14 38
Telefax: +49 2 28 38 21 14 44
E-Mail: jonas.kliesowspam prevention@dlr.de
Administrative Ansprechpartnerin:
Eva Gerhards
Telefon: +49 2 28 38 21 2595
Telefax: +49 2 28 38 21 14 44
E-Mail: Eva.Gerhardsspam prevention@dlr.de