Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 2/2010: Studium und Lehre

Fassadensanierung im Tübinger Studentendorf abgeschlossen

Hochhäuser Fichtenweg 3, 7 und 15 erscheinen in neuem Gewand

Am 31. Mai 2010 feierten Rektor Bernd Engler, Oberbürgermeister Boris Palmer und Studentenwerksgeschäftsführer Oliver Schill zusammen mit Bewohnern der Hochhäuser und Vertretern des Dorfrats den Abschluss der Fassadensanierungsarbeiten im Studentendorf Waldhäuser Ost. Die Bauarbeiten dauerten rund elf Monate, wobei versucht wurde, die lärmintensivsten Bauphasen in die Semesterferien zu legen. Der studentische Dorfrat WHO hat die Abteilungen Wohnheimverwaltung und Bauwesen des Studentenwerks bei der Kommunikation mit den Bewohnern der drei Hochhäuser sehr gut unterstützt. Das Studentenwerk bedankte sich mit einer kräftigen Finanzspritze für das WHO-Sommerfest, das am 5. Juni stattfand.

Das einheitliche Rotbraun der 1969 erbauten Hochhäuser ist verschwunden. Neue anthrazitgraue Fassadenplatten, die von unten nach oben heller werden und durch rote, grüne und blaue Farbakzenten aufgelockert werden, sind bei der Betrachtung der „Skyline von Tübingen“ ein Blickfang. Doch die baulichen Maßnahmen haben neben der neuen Optik noch weitaus mehr bewirkt. Ein energetisches Sanierungskonzept war dabei richtungweisend, denn das Studentenwerk ist bemüht, seine Wohnheime klimafreundlicher zu machen, beispielsweise durch Solarenergie und verbesserte Wärmedämmung.

Alle 629 Bewohner haben nun Rollläden vor ihren Fenstern. Die Fassadenplatten sind mit 20 Zentimeter dicker Steinwolle unterfüttert. An den Südseiten der Hochhäuser wurden je zwischen 110-134 Quadratmeter große Solarthermieflächen angebracht, welche die Warmwassererzeugung und die Heizung unterstützen. Die zukünftige Kohlendioxid-Einsparung wird auf ca. 29.9 Tonnen pro Jahr (Planungswert) geschätzt.

5.2 Millionen Euro hat die Sanierung insgesamt gekostet, 1.55 Millionen Euro davon kamen aus dem Konjunkturpaket II. Die übrige Summe finanziert das Studentenwerk über Eigenmittel und Kredite. Zur gleichen Zeit wurden auch drei Wohnheime im Französischen Viertel fit für die Zukunft gemacht, weitere drei Hausfassaden werden gerade saniert.

Isabel Schulz