Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 2/2013: Studium und Lehre

„Lernarchitekturen“ – Ergebnisse eines Service Learning-Seminars

Studierende beteiligen sich aktiv an der Neugestaltung der Universitätsbibliothek

Die Universitätsbibliothek (UB) ist für viele Studierende der Universität Tübingen zum täglichen Anlaufpunkt geworden: Informationen suchen, Internet, Drucker und Beratung nutzen, in Gruppen diskutieren und Leute treffen oder in der Stille lernen und schreiben – alles unter einem Dach und fast rund um die Uhr. Auch die „Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ hat erneut gezeigt, dass es ein großes Bedürfnis gibt nach einem Ort, der alles bietet, gut erreichbar und angenehm zu nutzen ist. Die UB hat deshalb in den letzten Jahren an der Ausgestaltung eines Lern- und Studienzentrums gearbeitet: mehr Arbeitsplätze, mehr Internetrechner, mehr WLAN, mehr Netzdrucker, mehr Lehrbücher, mehr elektronische Medien, mehr E-Learning, mehr Beratung, Information und Schulung.


Um diesen Prozess weiter voranzubringen und die Studierenden auch daran zu beteiligen, startete im Sommersemester 2012 ein zweisemestriges Praxisseminar, das die UB und der Career Service, Dezernat Studium und Lehre, gemeinsam veranstalteten. Studierende sollten Beiträge für ein Konzept der weiteren Gestaltung eines studentischen Arbeitszentrums erarbeiten, das den tatsächlichen Bedürfnissen entspricht. Zur Unterstützung der Studierenden wurden Experten aus den Bereichen Empirische Bildungsforschung, Soziologie, Bibliothekswesen, Projektmanagement, Bau & Architektur und wissenschaftliches Schreiben zu den Seminarveranstaltungen eingeladen. Im Wintersemester 2012/2013 führten die Studierenden Umfragen durch, richteten Arbeitsräume ein, werteten die Online-Angebote aus und veränderten Flächen in der Universitätsbibliothek – alles immer mit Rückmeldungen und Beobachtungen der Kommilitonen.


Die Arbeitsgruppen konzentrierten sich auf die Schwerpunkte Gruppenarbeitsräume, Gestaltung von Leseplätzen sowie Orientierung in der UB. Viele interessante Ergebnisse konnten erarbeitet werden für eine abwechslungsreiche Möblierung, für den verstärkten Einsatz von Smartboards und anderer Technik zur Unterstützung von Gruppenarbeit sowie zu digitalen Leitsystemen innerhalb der Bibliothek.


Am Vorabend der zweiten „Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ veranstalteten die Seminarteilnehmer außerdem eine Postersession mit ihren Arbeiten. Diese sind noch im Ammerbau der Universitätsbibliothek zu sehen.


Renke Siems