Werkstatt kurze Prosa
Dagmar Leupold Beginn: 31.10.2019
Kurze Formen des Kulturjournalismus - Das Porträt
Maximal 20 Teilnehmer Do 10-12 Uhr
Ort: Raum –1.19, Wilhelmstr. 19 - 23, Beginn c.t.
Schlüsselqualifikationsseminar, 3 ects
Das Porträt ist eine interessante Form der kurzen Prosa auch insofern, als es sowohl in literarischen Texten, nämlich bei der Figurenentwicklung, wie auch in journalistischen Formaten – Nachruf, Jahrestage, runde Geburtstage - eine bedeutende Rolle spielt. Das französische Lehnwort Portrait stammt vom lat. pro-trahere ab, was soviel bedeutet wie „herausziehen“. Es geht folglich nicht nur um eine Würdigung des Offensichtlichen, des allseits Bekannten, sondern auch um die des nicht oder weniger Sichtbaren, gleichwohl der Figur, der Person, wesenhaft Zugehörigen.
Anhand literarischer und journalistischer Beispiele wollen wir uns dem Thema annähern, im Laufe des Semesters sollte jede/r Teilnehmerin ein Porträt einer fiktiven oder realen Person verfassen. Und es wird sich zeigen, dass das Gelingen eines Porträts nicht allein von der soliden Kenntnis des Gewürdigten oder der lebhaften Erfindungsgabe in Bezug auf die erdachte Figur abhängt, sondern ebenso sehr von der sprachlichen und formalen Ausgestaltung.