Uni-Tübingen

[Nachhaltig @ Uni Tübingen]4

Nachhaltige Entwicklung an der Universität Tübingen – wer macht was und who is who?

Sichtbarmachen – Vernetzen – Mitgestalten

Unter diesem vielversprechenden Motto fand am Montag, den 23. Juli 2018 der vierte Vernetzungstag statt, der vom Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung der Universität Tübingen organisiert wurde. Gemeinsam mit Studierenden und Mitarbeiter*innen, Engagierten und Interessierten wollten wir dieses Mal sichtbar machen, wer in welcher Weise zu Themen Nachhaltiger Entwicklung (NE) an der Universität Tübingen aktiv ist, diese Akteur*innen miteinander vernetzen und gemeinsame Ziele aufdecken.

Viele Initiativen und Gruppierungen engagieren sich bereits auf unterschiedlichen Ebenen in verschiedenen Einrichtungen der Universität und setzen sich für Themen der Nachhaltigen Entwicklung ein. Doch viele Akteur*innen und Aktivitäten können dazu führen, dass man den Überblick verliert.

Aus diesem Grund ist es unser Ziel, ein Nachhaltigkeits-Netzwerk aufzubauen und so eine Plattform für NE-Engagierte anzubieten, und eine interaktive Übersicht für Websites zu kreieren – im Idealfall bereits zu Semesterbeginn im Oktober.

Im Großen Saal des Gemeindehauses Lamm, zentral in Tübingen, kamen gut 40 Teilnehmer*innen zusammen, die nicht nur verschiedene aktive Initiativen, engagierte Studierende und Forscher*innen repräsentierten, sondern auch Verwaltungsangestellte und interessierte Einzelpersonen aus der Universität und der Stadt Tübingen. Diese bunte Mischung aus Expertisen, Erfahrungen, Zielen und Vorstellungen erwies sich in den beiden Gruppenarbeitsphasen als äußerst produktiv.

Zu Beginn der Veranstaltung stellte Marius Albiez die Ziele und Hintergründe des „Wer macht was und who is who?“ vor. Im Anschluss daran, erläuterte Professor Thomas Potthast das zu Grunde liegende Verständnis Nachhaltiger Entwicklung – denn wir sehen NE als Prozess und nicht als Zustand! Die Grundidee Nachhaltiger Entwicklung ist die Transformation von Gesellschaften, welcher die normative Zielsetzung inter- und intragenerationeller Gerechtigkeit als Basis dient. Deshalb ist die Integration ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Dimensionen zwingend notwendig und NE kann nicht in einzelnen Sektoren geschehen.

 

 

Mit diesem Hintergrundwissen konnten die Teilnehmer*innen nun in die erste Gruppenarbeitsphase starten, in der sie ihre eigenen Ziele und Erwartungen an das „Wer macht was und who is who?“ diskutierten, sich über den Sinn von Vernetzung austauschten und gegenseitig ihre Probleme in ihrer täglichen Arbeit besprachen, aber auch über Hilfe und Lösungen nachdachten. Während einer Vorstellungsrunde wurden diese Punkte in einer großen Übersichts-Mindmap visualisiert (siehe Foto).

In einer Pause blieb allen Anwesenden viel Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen, sich gegenseitig über NE-Aktivitäten auzutauschen, Kontakte zu knüpfen und größtenteils vegane und ökologisch hergestellte Leckereien zu genießen.

Während der zweiten Arbeitsphase im World Café-Stil, liefen die Teilnehmer*innen von Tisch zu Tisch und ergänzten in Gruppendiskussionen Mindmaps. Hier wurden Ideen zur Clusterung und Einteilung von Akteur*innen Nachhaltiger Entwicklung gesammelt, Fragen zur Selbsteinordnung in den NE-Diskurs gestellt, Kriterien und Kennzeichen für Akteur*innen Nachhaltiger Entwicklung gesucht sowie Bildungsangebote mit NE-Bezug und Möglichkeiten für individuelles Engagement zusammengetragen. Spannende Ideen, wie Energierundgänge in Gebäuden der Universität und der Stadt, die Einteilung der Akteur*innen mit Hilfe der 17 Sustainable Development Goals (SDGs), ein Gemeinwohl-Planspiel für Schulen und eine Nachhaltigkeitsbörse kamen zur Sprache und wurden festgehalten.

Ein weiterer interessanter Punkt war die graphische Vernetzung aller Anwesenden auf einer Mindmap miteinander, um Synergien sichtbar zu machen, thematische Überschneidungen zu entdecken und eventuelle Kooperationspartner*innen für Projekte finden zu können.

Wir danken allen Anwesenden für die interessanten und spannenden Ideen, Vorschläge und Diskussionsbeiträge! Ihre und Eure Motivation und Engagement machen unsere Arbeit zu etwas ganz Besonderem!

(Bilder: Andri König)

Kompetenzzentrum für Nachhaltige
Entwicklung
Mail: nachhaltigspam prevention@uni-tuebingen.de
Tel.: 07071/ 29-77986