Uni-Tübingen

[Nachhaltig @ Uni Tübingen]³

Wie nachhaltig ist die Universität Tübingen?

Sichtbarmachen – Mitgestalten – Weiterentwickeln

Unter diesem spannenden Motto haben sich am Montag, dem 23.10.2017, 45 Teilnehmer*innen (Studierende, Mittelbau, Verwaltung, Professor*innen, externe Interessent*innen) im Festsaal der Alten Aula getroffen, um gemeinsam zu diskutieren, wie nachhaltig unsere Universität ist, was noch getan werden muss und wie Nachhaltige Entwicklung am besten gemessen und in einem Bericht „verpackt“ werden kann. Fragen, die nicht leicht zu beantworten sind – wie wir alle festgestellt haben!

Zum Hintergrund der Veranstaltung: An der Universität Tübingen gibt es verschiedene Instrumente, die bereits genutzt bzw. aktuell entwickelt werden, um Nachhaltige Entwicklung an der Hochschule weiterzuentwickeln und sichtbarzumachen. Dazu zählen die Umweltberichterstattung nach EMAS (Hedwig Ogrzewalla), ein Bottom-up-Prozess zur Entwicklung von Nachhaltigkeitsindikatoren (Dr. Simon Meisch) sowie der hochschulspezifische Nachhaltigkeitskodex des Rats für Nachhaltige Entwicklung. Ziel der Veranstaltung war es, über die verschiedenen Ansätze zu informieren, sie kritisch zu diskutieren und systematisch aufeinander zu beziehen. Insbesondere sollten Studierende und Mitarbeiter*innen eingebunden werden in eine Testphase, während der die Universität Tübingen (gemeinsam mit 11 anderen deutschen Hochschulen) die vorliegende Version des Nachhaltigkeitskodex für Hochschulen erprobt. Denn nur gemeinsam mit Studierenden und Mitarbeiter*innen wird es gelingen – so unsere Überzeugung – Nachhaltigkeitsberichterstattung konkret zu machen und miteinander lokale Prozesse anzustoßen.

Die Veranstaltung wurde eröffnet mit vier Impulsvorträgen. Darin wurde erläutert, warum Nachhaltigkeitsberichterstattung wichtig ist für Hochschulen (Prof. Dr. Thomas Potthast), wie die EMAS-Umweltberichterstattung funktioniert (Tobias Eder), wie Nachhaltigkeitsindikatoren bottom-up entwickelt wurden (Dr. Simon Meisch) und was es mit dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex für Hochschulen auf sich hat (Dr. Diana Grundmann).

Mit diesem Hintergrundwissen sind die Teilnehmer*innen in die erste Arbeitsphase gestartet. In vier Gruppen näherten sie sich an die vier Bereiche des hochschulspezifischen Nachhaltigkeitskodex an: Strategie, Prozessmanagement, Umwelt und Gesellschaft. Diese werden im Kodex durch insgesamt 20 Kriterien konkretisiert. Nach einer kurzen Bestandsaufnahme, die auf die Handlungsfelder Lehre/Studium, Forschung und Betrieb fokussiert war, stand die Frage im Mittelpunkt, was an der Universität Tübingen noch fehlt bzw. getan werden müsste. Auch über die einzelnen Kriterien, deren Formulierung und Sinnhaftigkeit tauschten sich die Teilnehmer*innen rege aus.

Nach einer Mittagspause mit leckerem Essen und einem Gallery-Walk durch die Poster bestehender Initiativen, ging es mit der kreativen Arbeit weiter. Nun wurden Ideen gesammelt, wie alle Teilnehmer*innen selbst aktiv etwas für eine Nachhaltige Entwicklung der Universität tun können. Es bildeten sich unter anderem Gruppen zu den Themen „Papierhandtücher auf den Toiletten“, „veganes Essen in den Mensen“ und „Fliegen bei Urlaubs- und Dienstreisen“.

Für das große Interesse sowie die rege und konstruktive Teilnahme aller Teilnehmer*innen bedankt sich das Team des Kompetenzzentrums für Nachhaltige Entwicklung herzlich! Es hat wieder einmal viel Spaß gemacht, zu sehen, wie viele Menschen sich an der Universität Tübingen für Nachhaltige Entwicklung interessieren, sich einbringen und aktiv mitgestalten möchten!

Wir freuen uns auf die weitere Vernetzung mit allen Interessierten und Engagierten!

Das Team des Kompetenzzentrums für Nachhaltige Entwicklung

Mail: nachhaltigspam prevention@uni-tuebingen.de
Tel.: 07071 29 77986