Uni-Tübingen

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16.11.2018

Training School an der Tübinger Core Facility LISA+ im Rahmen des BWS plus-Projekts „Licht-Materie-Interaktion im Kontext von Gerätezentren“

© Foto: Jörg Jäger / Universität Tübingen

Am 29. bis 31. Oktober 2018 veranstaltete die Core Facility LISA+ der Universität Tübingen (Zentrum für Licht-Materie-Interaktion, Sensoren und Analytik) eine Training School für Vertreterinnen und Vertreter der Plattform Nano’mat der Université de Technologie Troyes (UTT) in Frankreich. „Licht-Materie-Interaktion im Kontext von Gerätezentren“ ist ein Projekt im Rahmen des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs für Studierende – BWS plus, einem Programm der Baden-Württemberg Stiftung.

Das Training wurde an den Geräten im Reinraum-Bereich des Verfügungsgebäudes Auf der Morgenstelle durchgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf den Methoden des fokussierten Gallium- und Helium-Ionenätzens sowie der optischen und Nanoimprint-Lithografie, die zur Herstellung von sehr kleinen, exakt definierten Nano-Strukturen verwendet werden. Hinzu kam eine Einführung in die polarisierte oberflächenverstärkte Raman-Spektroskopie, die zur chemisch spezifischen hochauflösenden Oberflächen-Analyse eingesetzt wird.  

Nano- und optische Technologien sind Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Sie beherrschen sowohl große Bereiche der aktuellen Grundlagenforschung als auch des Technologietransfers in Anwendungen wie opto-elektronischen Bauelementen, Sensoren oder modernen Lichtquellen. Sowohl zur Fabrikation von Nanostrukturen als auch zur Durchführung höchstempfindlicher und hochauflösender optischer und spektraler Untersuchungen wird meist eine umfangreiche apparative Ausstattung benötigt, die beträchtliche Investitionen erfordert. Dieser Herausforderung wird zunehmend durch die Gründung von übergeordneten Plattformen, Core Facilities und Gerätezentren begegnet, um Expertise und Infrastruktur gewinnbringend zu bündeln. 

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