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21.07.2021
Große Artenvielfalt sorgt im Grünland für effiziente Phosphornutzung
Geoökologin der Universität Tübingen untersucht wechselseitige Einflüsse von Pflanzen und Bodenmikroorganismen
Artenreiches Grünland beherbergt auch im Boden viele Arten von Mikroorganismen, die im Zusammenspiel mit den Pflanzen die knappe Ressource Phosphor effizient nutzen. Dies fand die Geoökologin Professorin Yvonne Oelmann aus dem Fachbereich Geowissenschaften der Universität Tübingen gemeinsam mit einem internationalen Forschungsteam heraus. Für die Landwirtschaft könnten die Erkenntnisse ein Anreiz sein, die Artenvielfalt zu fördern. Denn Phosphor wird ins Grünland vielfach als kostenintensiver Dünger eingebracht, dessen Einsatz sich durch die Förderung der ober- und unterirdischen Artenvielfalt reduzieren ließe. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
Bei Grünland handelt es sich um Wiesen oder Weiden, also um landwirtschaftliche Flächen, auf denen krautige Pflanzen und Gräser für die Beweidung oder Mahd in der Viehhaltung angebaut werden. Es war bereits bekannt, dass in einer Grünlandmischung mit vielen Pflanzenarten die Pflanzen besser wachsen und die Nährstoffe effizienter nutzen. „Dadurch wird unter anderem auch die Auswaschung des Grundwasserschadstoffs Nitrat reduziert“, erläutert Yvonne Oelmann. Sie hat untersucht, ob die Artenvielfalt auch Einfluss auf das für das Pflanzenwachstum wichtige Phosphor hat und welche Rolle Bodenmikroorganismen dabei spielen.
Kontakt:
Prof. Dr. Yvonne Oelmann
Universität Tübingen
Geographisches Institut, Geoökologie
Telefon +49 7071 29-72398
yvonne.oelmann @uni-tuebingen.de
Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Dr. Karl Guido Rijkhoek
Leitung
Janna Eberhardt
Forschungsredakteurin
Telefon +49 7071 29-77853
Telefax +49 7071 29-5566
janna.eberhardt @uni-tuebingen.de
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