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10.09.2015

Verlängert: Ausstellung „Forschung – Lehre – Unrecht. Die Universität Tübingen im Nationalsozialismus“

Die im Rahmen des MUT-Jahresthemas „Die Universität Tübingen im Nationalsozialismus“ überregional wahrgenommene Ausstellung wird um zwei Wochen bis zum 27. September verlängert

Studenten-SA vor der Neuen Aula der Universität Tübingen, Februar 1934

Das Museum der Universität Tübingen MUT zeigt die bereits seit Ende Mai laufende Ausstellung „Forschung – Lehre – Unrecht“ im Rittersaal des Schlosses Hohentübingen noch bis zum 27. September 2015: Erstmals an einer deutschen Hochschule wird damit die NS-Geschichte der Universität in einer umfassenden Überblicksdarstellung anhand von Objekten, Bildern, Relikten und Dokumenten einer größeren Öffentlichkeit exemplarisch vor Augen geführt. Mit der Verlängerung soll insbesondere den neuen Schuljahrgängen die Möglichkeit gegeben werden, die Ausstellung noch zu besuchen. Sonderführungen können jederzeit – auch außerhalb der Öffnungszeiten – gebucht werden.

Die dunkle Phase der Geschichte der Universität Tübingen wird in sechs schwarzen Kuben präsentiert. In ihnen soll die Vergangenheit Schritt für Schritt begreiflich werden. Die Themen der Räume sind: Struktur und Organisation, Naturwissenschaften und Medizin, Kultur- und Geisteswissenschaften, Lehre und Studium, Opfer und schließlich die Zeit nach 1945. Ziel der Ausstellung ist es, ein anschauliches Bild dieses Zeitabschnitts zu bieten. Damit soll eine breite Wahrnehmung der Rolle der Universität im Nationalsozialismus – ihrer gesellschaftlichen Verantwortung einst und heute gemäß – über die zeit- und fachhistorischen Publikationen hinaus ermöglicht werden.

Das Begleitbuch ist der Struktur der Ausstellung entsprechend aufgebaut. Es stellt in kurzen Essays die Abteilungen und die Objektkonvolute in den jeweils relevanten historischen Kontext.

Kontakt:

Prof. Dr. Ernst Seidl
Museum der Universität Tübingen MUT
Telefon +49 7071 29-74134 ∙ <link mail window for sending>ernst.seidl[at]uni-tuebingen.de

Ausstellung:

Organisation: Museum der Universität Tübingen MUT
Prof. Dr. Ernst Seidl

Ort: MUT | Schloss Hohentübingen | Rittersaal, Burgsteige 11, 72070 Tübingen

Laufzeit: 22. Mai bis 27. September 2015

Öffnungszeiten:
Mittwoch, Freitag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Donnerstag 10 bis 19 Uhr
Informationen: 07071-29-77384,
<link http: www.unimuseum.de>www.unimuseum.de

Ausstellungsgestaltung: Stephan Potengowski Formgebung
Licht: Jens Maier/Maierlighting
Ausstellungsgrafik: Christian Bornefeld, Frank Duerr

Publikation:

„Forschung – Lehre – Unrecht. Die Universität Tübingen im Nationalsozialismus“
Herausgegeben von Ernst Seidl
(I. d. R. Schriften aus dem Museum der Universität Tübingen MUT, Hg. von B. Engler und E. Seidl, Band 9), 292 Seiten, durchgehend farbige Abbildungen
19,90 Euro; ISBN: 978-3-9816616-5-1
Zu bestellen unter 07071-29-77384 oder -76437;

<link>Museum[at]uni-tuebingen.de



Studenten-SA vor der Neuen Aula der Universität Tübingen, Februar 1934


Der „Führer-Rektor“ Hermann Hoffmann in SA-Uniform, 1939 (Professorengalerie der Universität)



Das „Lautdenkmal reichsdeutscher Mundarten zur Zeit Adolf Hitlers“ (Ludwig-Uhland-Institut)

Festveranstaltung in der Neuen Aula der Universität Tübingen (Stadtarchiv Tübingen)

Gustav Riek führt am 6. Mai 1935 Reichsminister Rust durch die Urgeschichtliche Sammlung (Stadtarchiv Tübingen)
Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Dr. Karl Guido Rijkhoek
Leitung
Antje Karbe
Pressereferentin
Telefon +49 7071 29-76789
Telefax +49 7071 29-5566
antje.karbe[at]uni-tuebingen.de

www.uni-tuebingen.de/aktuelles

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