Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 2/2018: Leute

Führungswechsel beim Weltethos-Institut und beim Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut (NMI)

An-Institute der Universität Tübingen haben neue Leitung

Der Unternehmer, Theologe und Aktivist für eine globale Zivilgesellschaft Prof. Dr. Ulrich Hemel ist neuer Direktor des Weltethos-Instituts und ergänzt seit 1. Juni 2018 das Führungsteam des überparteilichen und international agierenden Forschungs- und Lehrinstituts an der Universität Tübingen. Sein Vorgänger im Amt Professor Dr. Claus Dierksmeier übernimmt einen eigenen Lehrstuhl im Institut für Politikwissenschaft der Universität Tübingen. In den sechs Jahren des Bestehens der Einrichtung ist es Claus Dierksmeier gelungen, das Weltethos-Institut als feste Größe im Dialog mit der Wirtschaft, aber auch in der Forschungslandschaft zu etablieren.

"Die Fragen der Zeit philosophisch zu beleuchten und zu erhellen, das gehört zu den schönsten Aufgaben, die ich mir vorstellen kann“, so Ulrich Hemel, der als Unternehmensberater unter anderem für die Boston Consulting Group tätig war und der 2003 vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater zum „Manager des Jahres“ erwählt wurde. Der Gründer des Instituts für Sozialstrategie ist seit 2017 Ethik-Beauftragter des World Economic Council sowie Präsident des Bundes Katholischer Unternehmer. Darüber hinaus ist Prof. Hemel, mitunter als Vorsitzender, in unterschiedlichen Vorständen und Beiräten mittelständischer Unternehmen der Industrie und Sozialwirtschaft tätig. Mit dem Team des Weltethos-Instituts wird Hemel die Arbeit fortführen, die Weltethos-Werte nach Professor Dr. Dr. h.c. mult. Hans Küng für die Wirtschaft weiterzuentwickeln und in der Praxis wirksam zu machen.

Anna Tomfeah

NMI unter neuer Führung

Zum 1. April 2018 übernahm Professorin Dr. Katja Schenke-Layland die Leitung des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts (NMI) in Reutlingen. Sie folgt Professor Dr. Hugo Hämmerle, der das Institut seit 2008 leitete. Die neue Frau an der Spitze des NMI ist eine alte Vertraute in den Netzwerken des Instituts: Schenke-Layland hat seit 2011 eine Professur für Medizintechnik und Regenerative Medizin an der Universität Tübingen und ist über zahlreiche biomedizinische Forschungsprojekte mit dem NMI verbunden. Leitungserfahrung an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Forschung sammelte sie parallel dazu während ihrer Karriere am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart.

Als Leiterin des NMI führt die 41-jährige Biologin nun in Reutlingen ihre Kompetenzen in Forschung und Management zusammen, während sie gleichzeitig ihre Professur weiter ausübt. „Mir war es schon immer ein Bedürfnis, eine gesellschaftsrelevante, innovationsorientierte Forschung mit dem Ziel der Anwendung in der Medizintechnik und Regenerativen beziehungsweise Personalisierten Medizin voran zu treiben, die wichtige Zukunftsfelder für die baden-württembergische Wirtschaft darstellen“, sagt Schenke-Layland.

Antje Karbe