Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 3/2012: Forschung

Neue Forschungskooperation zwischen Tübingen und Queensland in der Medizin

Forscher aus Onkologie und Neurowissenschaften wollen künftig enger zusammenarbeiten

Bereits seit 25 Jahren besteht ein reger Studierendenaustausch zwischen der Universität Tübingen (EKUT) und der australischen University of Queensland (UQ). Jetzt haben auch die medizinischen Fakultäten der beiden Hochschulen im Mai beim ersten „UQ-EKUT International Research Workshop“ in Brisbane eine enge Zusammenarbeit verweinbart, insbesondere im Bereich der Forschung.


Im Mittelpunkt des Symposiums standen Grundlagen- und translationale Forschung in den Bereichen Onkologie und Neurowissenschaften. Sechs Vertreter der Medizinischen Fakultät Tübingen tauschten sich mit Kollegen aus Forschungseinrichtungen wie dem „UQ Centre for Clinical Research“, dem „Queensland Brain Institute“ und dem „Centre for Advanced Imaging“ aus. Nach Einführungen zu den Forschungslandschaften an beiden Universitäten, Fördermöglichkeiten für internationale wissenschaftliche Kooperationen, Joint PhDs und dem Austausch von Doktoranden und Wissenschaftlern trafen sich die Forscher in kleinen Gruppen, um Kooperationen zu vertiefen und Kontakte zu potentiellen Partnern zu knüpfen. Zum Abschluss des Workshops berichteten die einzelnen Gruppen über konkrete Gesprächsergebnisse und skizzierten angestrebte Projekte mit Maßnahmen, Meilensteinen und möglichen Förderquellen.


„Ziel ist es, für diese Kooperationsprojekte, die komplementär eine Thematik beforschen werden, externe Drittmittel einzuwerben“, sagt Professor Dr. H. Peter Rodemann, Delegationsleiter der Medizinischen Fakultät. „Diese würden für die Tübinger Gruppe zum Beispiel von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und für die UQ-Gruppe vom National Health and Medical Research Council (NHMRC) bereitgestellt, jeweils nach wissenschaftlicher Begutachtung.“ So sollen in einem Projekt, das Professor Rodemann und sein UQ-Partner Professor Dr. Martin F. Lavin bereits Ende September beantragen möchten, die spezifischen molekularen Mechanismen, die Tumore gegen Strahlentherapien resistent machen, erforscht werden.


In einer feierlichen Zeremonie beim Workshop-Dinner wurde auch das neu unterzeichnete Addendum zum Kooperationsvertrag zwischen der Universität Tübingen und der University of Queensland überreicht, das den klinischen Austausch von Medizinstudierenden zwischen den zwei Universitäten regelt.

Diane Blaurock