„Wählen gehen“ hieß es auch in diesem Jahr wieder Ende Juni für die Studierenden der Universität Tübingen. Ihre Vertretung im Senat, im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und in den Fakultätsräten wurde gesucht. Das vorläufige nichtamtliche Ergebnis wurde jetzt veröffentlicht:
Zur Senatswahl waren 22165 Studierende berechtigt, von denen 11,2 Prozent von diesem Recht Gebrauch machten. Der Senat besteht aus 30 Mitgliedern, von denen vier Studierende sind. Je einen dieser vier Sitze im Senat erhielten die „RCDS-Die jungen Christdemokraten“, die „Juso-Hochschulgruppe“ (die Jugendorganisation der SPD), die „Grüne Hochschulgruppe“ und die „Fachschaftenvollversammlung (FSVV)“. Gewählt wurden Ronja Schmitt (RCDS), Christian Heinrich (Juso-Hochschulgruppe), Sonja Völker (Grüne Hochschulgruppe) und Alexander Mannan (FSVV). Die Christdemokraten setzen sich unter anderem dafür ein, dass die Studiengebühren nicht abgeschafft werden. „Durch diese wurde die Qualität unserer Hochschulen gesteigert“, heißt es in einer Wahlbroschüre. Anderer Meinung sind etwa die Jusos und die Grünen, die die Studiengebühren abschaffen wollen. Zusätzlich spricht sich die Grüne Hochschulgruppe für die Zivilklausel und eine „sozial gerechte Hochschule“ aus.
Der AStA setzt sich zusammen aus den vier studentischen Senatsmitgliedern und elf weiteren gewählten Studierenden. Zu dieser Wahl waren ebenfalls 22165 Studierende berechtigt, auch hier machten 11,2 Prozent davon Gebrauch. Je drei Sitze erhielten die Grüne Hochschulgruppe (Sonja Völker, Jan Hackel, Anna Alice Knetner) und die Fachschaftenvollversammlung (Margarete Theresa Walach, Inka Wolf, Kim Dienelt). Die jungen Christdemokraten (Ronja Schmitt, Anna Oberberger) und die Juso-Hochschulgruppe (Tobias Udo Schwippel, Christian Heinrich) erhielten je zwei Sitze. Einen Sitz erhielt die „Liste für Information und Organisation“ (Josefine Koebe).
Nähere Informationen, auch zu den Wahlen der Fakultätsräte, sind im Internet unter:
http://www.uni-tuebingen.de/fileadmin/Uni_Tuebingen/Dezernate/Dezernat_I/Dokumente/Wahlen/Vorl_Ergebnis.pdf zu finden.
Simona Steeger-Przytulla