Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 4/2012: Alumni Tübingen

Fünfzig Jahre Staatsexamen Pharmazie

Alumni-Treffen in Tübingen

„Mit Tübingen verbindet mich noch heute ein Gefühl der Dankbarkeit, weil wir dort eine Basis bekamen, auf der wir unsere berufliche Laufbahn aufbauen konnten“, erklärt Dr. Edgar Schumann. Der Pharmaziedirektor im Ruhestand hat im Juli gemeinsam mit seinen ehemaligen Kommilitonen Felicitas Jäger und Karl Gritzbach ein Ehemaligen-Treffen anlässlich des gemeinsamen Studienabschlusses im Studiengang Pharmazie vor 50 Jahren an der Universität Tübingen organisiert. 26 Alumnae und Alumni aus dem ganzen Bundesgebiet kamen im Hotel Stadt Tübingen zusammen, um sich über ihren Lebensweg seit dem Studienabschluss 1962 auszutauschen. Das Treffen fand zum dritten Mal statt – die ehemaligen Pharmaziestudenten haben sich bereits im Jahr 2002 zum 40-jährigen Jubiläum und im Jahr 2007 zum 45-jährigen Jubiläum getroffen. „Einige Kommilitonen habe ich bereits bei unseren letzten Treffen gesehen, andere seit 50 Jahren nicht mehr. Es hat sich sehr gelohnt, aus Berlin anzureisen“, sagt Dr. Eberhard Syrbe. „Das Treffen war interessant und harmonisch. Es war ein großartiges Erlebnis, die verschiedenen Biographien kennen zu lernen“, ergänzt Edgar Schumann.


Allen Ehemaligen in Erinnerung geblieben ist, dass sich ein großer Teil des Studiums im Labor abspielte, wodurch sich die Studierenden gut kennenlernen konnten. So entstanden Freundschaften, die teilweise bis heute bestehen oder beim Ehemaligentreffen wieder aufgefrischt wurden. „Die Regelstudienzeit betrug damals für Pharmazie sechs Semester. Voraussetzung für einen Studienplatz war eine erfolgreich abgeleistete, zweijährige Praktikantenzeit in einer öffentlichen oder klinischen Apotheke. Dieses studienbezogene Praktikum wurde dann mit einer Prüfung vor dem Innenministerium der Länder abgeschlossen“, erklärt Felicitas Jäger, die nach dem Studium als Apothekerin die berufliche Tradition ihrer Familie fortgesetzt hat. „Die straffe Organisation des Studiums ließ kaum Zeit, Vorlesungen anderer Fakultäten zu besuchen. Ich denke aber immer noch gerne an die Studium Generale-Vorlesungen zeitgenössischer Autoren zurück, die donnerstags stattfanden“, fügt Jäger hinzu.


Ihre Verbundenheit mit der Universität Tübingen zeigten die Pharmazie-Absolventen mit einer Spende an Alumni Tübingen. „Es freut uns sehr, wenn sich Ehemalige auch nach so langer Zeit noch so sehr für ihre Alma Mater engagieren und unsere Alumni-Arbeit fördern“, sagt Dr. Ulrike Mönnich-Lux, Abteilungsleiterin Marketing und Fundraising in der Stabsstelle Hochschulkommunikation der Universität Tübingen.


Johannes Baral