Caterina Gawrilow wurde im April 2013 neu auf die Professur für Schulpsychologie an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät berufen. Sie hat an der Philipps-Universität Marburg Psychologie studiert und beschäftigte sich bereits während ihrer Promotion an der Universität Konstanz mit Lern- und Leistungsstörungen von Kindern, insbesondere mit der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung „ADHS“. Ihre Habilitation hat sie 2012 an der Goethe-Universität Frankfurt abgeschlossen. Hier hatte sie bereits seit 2009 eine Juniorprofessur zu „Grundlagen von Lern- und Leistungsstörungen“ am Zentrum für „Individuelle Entwicklung und Lernförderung“ (IDeA) inne, an dem die Goethe-Universität beteiligt ist.
Auch in Tübingen erforscht Caterina Gawrilow weiterhin Aufmerksamkeitsstörungen in verschiedenen Altersstufen bis ins Erwachsenenalter. Sie interessieren unter anderem kognitive und neuronale Ursachen von ADHS, die (fehlende) Selbstregulation bei ADHS-Patienten und der Einfluss körperlicher Aktivität auf Stimmung und kognitive Leistungen von Kindern. Ihre Forschungsprojekte sollen in enger Zusammenarbeit mit Schulen und dem neuen Kompetenzzentrum Schulpsychologie stattfinden, das als Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis an der Universität Tübingen gegründet wurde.
Antje Karbe