Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
die erste vollständige Sequenzierung des menschlichen Genoms vor 20 Jahren kann auch heute noch als eine Wegmarke für die Entwicklung der modernen Lebenswissenschaften gelten. Auf die Genomanalyse folgte die Entwicklung weiterer Hochdurchsatzverfahren, etwa zur Sequenzierung der gesamten RNA oder die Quantifizierung aller Proteine oder Stoffwechselprodukte eines Organismus. Parallel dazu entwickelten sich in den vergangenen 20 Jahren bildgebende Verfahren wie Positronen-Emissionstomografie oder Magnet-Resonanztomografie zu immer leistungsstärkeren Werkzeugen, die unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern tiefe Einblicke in Strukturen und Prozesse verschiedenster Lebewesen erlauben.
Dennoch haben sich weit reichende Hoffnungen, die nicht nur mit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms, sondern auch des Genoms vieler Krankheitserreger verbunden waren, nicht erfüllt. Die Heilung vieler Krankheiten haben auch die Hochdurchsatzverfahren bislang nicht gebracht. Die Wirklichkeit ist wie so oft komplizierter. Mit der Entwicklung immer schnellerer und immer günstigerer Hochdurchsatzverfahren wuchs die daraus resultierende Datenmenge exponentiell. In wenigen Jahren könnte die Gesamtmenge der weltweit verfügbaren Medizindaten nach Schätzungen von Experten mehrere Milliarden Gigabyte betragen. Entscheidend ist die Frage, wie man diese Daten für die medizinische Forschung nutzbar machen kann.
Nach Einschätzung unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) der entscheidende Schlüssel, um den Datenschatz zu heben. Zu diesem Zweck hat die Universität Tübingen gemeinsam mit den Max-Planck-Instituten für biologische Kybernetik und für Intelligente Systeme im September eine neue Initiative für KI und Gesundheit ins Leben gerufen. Ziel ist es, die bereits jetzt in Tübingen vorhandenen Kapazitäten im Bereich der biomedizinischen Informatik systematisch auszubauen und zu stärken. Bis zum Jahresende wollen die Universität und die Medizinische Fakultät insgesamt vier zusätzliche Professuren ausschreiben, um strategische Forschungsfelder abzudecken. So wollen wir dazu beitragen, dass in den kommenden Jahren neue KI-gestützte Instrumente für die medizinische Diagnose, Therapieentscheidung und die Entwicklung neuer Arzneimittel entstehen.
Die Universität Tübingen will bei diesem Vorhaben ein Netzwerk starker Partner aufbauen. Die baden-württembergische Landesregierung hat ebenso ihre Unterstützung signalisiert wie das Deutsche Krebsforschungszentrum und das Europäische Labor für Molekularbiologie in Heidelberg, die Universität Stuttgart sowie die gemeinnützige Hertie-Stiftung. Auch streben wir eine Zusammenarbeit mit allen medizinführenden Universitäten in Baden-Württemberg sowie der Industrie an. So haben wir die Chance, den Südwesten Deutschlands zu einem weltweit sichtbaren Standort für die Medizin der Zukunft zu machen.
Viel Vergnügen bei der Lektüre des Newsletters wünscht Ihnen
Ihr
Professor Dr. Bernd Engler, Rektor
Moderne Quantencomputer werden künftig in der Lage sein, klassische Methoden der Datenverschlüsselung problemlos auszulesen. Ein Forschungsteam der Universität Tübingen hat jetzt in Zusammenarbeit mit dem Berkeley Lab ein neues sicheres Verschlüsselungsverfahren auf der Basis quantenmechanischer Gesetze entwickelt: Der „Matter-wave modulating secure quantum communicator (MMQ-Com)“ wurde mit dem renommierten Innovationspreis R&D 100 Award 2020 ausgezeichnet. [mehr]
Dr. Abdelaali El Maghraoui vom Zentrum für Islamische Theologie der Universität Tübingen hat in seiner Dissertation eine allgemeine islamische Geldtheorie erarbeitet. Dazu hat er islamische Rechtsquellen des 10. bis 12. Jahrhunderts untersucht und analysiert, ob diese klassischen Ansätze auch für die heutige Zeit aktuell sein können. Für seine Arbeit wurde er mit dem Dissertationspreis 2020 der Gesellschaft für Arabisches und Islamisches Recht e.V. (GAIR) ausgezeichnet. [mehr]
BMWi erhöht Förderung für Virusvektor-basierten Impfstoff gegen SARS-CoV-2 – Hervorragendes Abschneiden im Times Higher Education Ranking – Drei neue Starting Grants des Europäischen Forschungsrats – Sofja Kovalevskaja-Preis für Tübinger Forscher in der Radiologie – Neue Emmy Noether-Nachwuchsgruppe in der Geobiologie – DataPLANT Konsortium: Dateninfrastruktur für Pflanzenforschung – Vogelbeobachter waren auch im Lockdown aktiv [mehr]
Zum Studieninformationstag Mitte November kommen normalerweise rund 7000 Schülerinnen und Schüler an die Universität Tübingen, dies ist Corona-bedingt in diesem Jahr nicht möglich. Stattdessen gibt es am 18. November eine Online-Version des Events: Rund 80 Studiengänge laden über Zoom zu unterhaltsamen und informativen Live-Angeboten ein und CampusTV sendet den ganzen Tag über live aus dem TV-Studio der Universität. [mehr]
Das FundaMint-Stipendienprogramm unterstützt angehende Lehrerinnen und Lehrer in den MINT-Fächern Mathematik, Physik, Technik, Chemie oder Informatik. Seit 2012 fördern die Deutsche Telekom Stiftung und die Vector Stiftung mit dem Programm bis zu 35 Studierende im Master of Education für jeweils zwei Jahre. In diesem Jahr gehen drei der 35 Stipendien nach Tübingen, Förderungsbeginn war am 1. Oktober. [mehr]
Herausfinden, ob die eigenen Vorstellungen, Kenntnisse und Fähigkeiten mit den Inhalten und Anforderungen eines Studiengangs zusammenpassen – das können Studieninteressierte jetzt auf der Informationsplattform BW² anhand von echten Beispielaufgaben aus verschiedenen Studiengängen. Das Angebot wurde an der Universität Tübingen entwickelt, im Rahmen des Projekts Berufs- und Studienorientierung (BESTOR) des Landes Baden-Württemberg. [mehr]
Bereits seit rund 21 Jahren bietet Günter Weckwarth-Sänger an der Universität Tübingen Fotokurse an. Er will den Studierenden die Entscheidungen, die sie beim Fotografieren treffen, bewusst machen: „Ich weiß nicht, welche Bilder die Studierenden im Kopf haben, welche Motive ihnen auffallen und zufallen. Aufgabe des Fotokurses kann es nur sein, die Studierenden zu unterstützen bei der Realisierung ihrer Bilder.“ Für die Teilnahme erhalten Studierende 3 ECTS-Punkte im Bereich „Überfachliche Qualifikationen“. [mehr]
Lange Anreise, schweres Gepäck, spartanische Unterkünfte – trotz dieser Anstrengungen ist die Wanderexkursion der Tübinger Biologie nach Lappland seit 70 Jahren höchst beliebt. Die Tour im Team bewältigt zu haben, prägt fürs Leben. [mehr]
Von Elfenbein-Zahnprothesen über den Werkzeugkasten eines gewissen „Dr. Grausam“ bis hin zu Zahnarztstühlen im 1970er-Jahre-Ferrari-Design: die Lehrsammlung der Tübinger Universitätsklinik für Zahn, Mund- und Kieferheilkunde vereint skurrile Fakten und faszinierende Einblicke. Im Rahmen eines Praxisseminars des Museums der Universität Tübingen MUT für Studierende wird die Sammlung aktuell überarbeitet und ab 2021 in einer neuen Dauerausstellung vor Ort präsentiert. Aktuell bietet das MUT bereits in einer Online-Ausstellung einen virtuellen Besuch der Sammlung an. [mehr]
Mensen und Cafeterien öffnen wieder – Vereinzelt Wohnheimplätze frei [mehr]
Wie sich die Arbeit in der Abteilung für Deutsch als Fremdsprache mit der Corona-Pandemie verändert, was eigentlich ein Digitalisierungsreferent macht und warum er gerne zur Arbeit kommt verrät Carsten Witt in einer neuen Folge von „Was macht eigentlich?“ [mehr]
Im Jahr 2000 ging die Firma Immatics als Ausgründung der Universität Tübingen an den Start. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung T-Zell-spezifischer Immuntherapien zur Krebsbekämpfung. Spätestens seit dem erfolgreichen Börsengang an die NASDAQ im Sommer 2020 ist aus dem kleinen Start-up ein Global Player geworden. [mehr]
Andreas Sentker ist Geschäftsführender Redakteur der Wochenzeitung DIE ZEIT. Er leitet das Ressort Wissen und ist Herausgeber des Magazins ZEIT Wissen. Er studierte an der Universität Tübingen Biologie und Rhetorik. Im Interview spricht er über seine Studienzeit in Tübingen, seine Verbundenheit zur Stadt, seine Arbeit als Wissenschaftsjournalist und über den unerwarteten Erfolg des Podcasts ZEIT Verbrechen. [mehr]
Professorin Dr. Tina Histing (Medizinische Fakultät) – Professorin Dr. Natascha Mehler (Philosophische Fakultät) – Professorin Dr. Wiebke Meinhold (Philosophische Fakultät) – Professorin Dr. Fahimah Ulfat (Zentrum für Islamische Theologie) [mehr]
Dr. Ariane Koller wacht über einen Schatz. Und das ist durchaus wörtlich zu verstehen. Seit August 2020 ist sie Kustodin der Graphischen Sammlung und zusätzlich verantwortlich für das Historische Fotoarchiv des Kunsthistorischen Instituts sowie die Gemäldesammlung und den Silberschatz der Universität. [mehr]
Zum Tode von Professor Dr. Wolfgang Rosenstiel ein Nachruf von Oliver Bringmann und Hendrik Lensch [mehr]
Zum Tod von Professor Dr. Ralph Berndt ein Nachruf von Werner Neus [mehr]
Zum Tod von Professor Dr. Hans-Jürgen Thiel ein Nachruf von Jens Martin Rohrbach und Karl Ulrich Bartz-Schmidt [mehr]
Zum Tod von Professor Dr. Hans-Ulrich Pfretzschner ein Nachruf von Madelaine Böhme [mehr]
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„Seit dem Sommer 2019 beobachten wir bundesweit und international eine Welle von Angriffen mit Hilfe der Emotet-Software“, berichtete Professor Dr. Thomas Walter, Leiter des Zentrums für Datenverarbeitung der Universität Tübingen, Anfang Oktober vor dem Universitätsrat. Neben Firmen und Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung seien auch Universitäten und Klinika Opfer dieser Angriffe geworden. Ein Angriff auf die Universität Tübingen konnte dagegen im Juli rechtzeitig erkannt und abgewehrt werden. [mehr]
Wie diskutiere ich mit Menschen, die wissenschaftlichen Erkenntnissen kategorisch misstrauen? Gibt es in Social Media-Diskussionen einen echten Meinungsaustausch? Und wieviel Humor verträgt politische Kommunikation? Um diese und andere Fragen ging es in dem Gespräch, das Johannes Baral mit Viktorija Romascenko vom Seminar für Allgemeine Rhetorik führte. Romascenko forscht und lehrt unter anderem zu Funktionen des Humors in der politischen Kommunikation, zu Fehlschlüssen, kritischem Denken und Propaganda-Konzepten. [mehr]
Wissenschaftskommunikation: „Beste Pressemitteilung 2019“ kommt aus Tübingen – Startup Academy der Universität Tübingen – Bundesumweltministerin zeichnet Universität Tübingen für vorbildliche Verwendung von Recyclingpapier aus – Drei Tübinger Projekte punkten im HRK-Wettbewerb für „Kleine Fächer“ [mehr]
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