Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 2/2022: Leute

Ursula Schwitalla neue Ehrensenatorin der Universität Tübingen

Kunsthistorikerin engagiert sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich für die Universitätssammlungen und die Lehre an der Universität

Die Universität Tübingen hat die Ehrensenatorinnenwürde an Dr. Ursula Schwitalla BDA a.o verliehen. Die Kunsthistorikerin wurde für ihr langjähriges Engagement für die Vermittlung und Förderung von Kunst und Architektur an der Universität ausgezeichnet.

Zur Verleihung am 13. Mai 2022 waren die interessierte Öffentlichkeit sowie Medienvertreterinnen und -vertreter eingeladen. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Ernst Seidl, Direktor des Museums der Universität Tübingen MUT. In einem Ehrenvortrag sprach Prof. Dr. Werner Sobek von der Universität Stuttgart zum Thema „Über das Bauen in der Zukunft“. 

Ursula Schwitalla studierte Geschichte, Geographie, Politik und Kunstgeschichte an den Universitäten Tübingen und Wien und wurde in Tübingen im Fach Kunstgeschichte mit einer Forschungsarbeit zum Kloster Bebenhausen promoviert. Sie arbeitete unter anderem als Kuratorin, Kunstberaterin und Lehrbeauftragte an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Tübingen.

Schwitalla ist Organisatorin der seit mehr als dreißig Jahren bestehenden, hochkarätig besetzten Vorlesungsreihe „Architektur Heute“ an der Universität Tübingen. Als Vorstand des Fördervereins „Tübinger Kunstgeschichtliche Gesellschaft – TKG“ engagiert sie sich seit vielen Jahren für die Unterstützung des Kunsthistorischen Instituts und die Erweiterung der Graphischen Sammlung. Zudem ist sie Kuratoriumsmitglied und Mitinitiatorin des Invited-Artist-Programms der Universität, bei dem internationale Künstlerinnen und Künstler zu Lehraufträgen nach Tübingen eingeladen werden.

„Ursula Schwitalla ist eine exzellente Botschafterin der Universität Tübingen, für die sie in den vergangenen Jahren mit außerordentlichem Erfolg gewirkt hat“, sagte der Rektor der Universität, Professor Bernd Engler. Dank ihrer außerordentlichen Engagements habe sich Tübingen zu einem anerkannten Zentrum des Diskurses über zeitgenössische Architektur entwickelt. „Ihr Wirken in Kultur und Gesellschaft ist beispielhaft und hat das Ansehen der Universität enorm befördert.“

„Wer je in den Genuss einer der weltweit von Ursula Schwitalla angebotenen Exkursionen kam, der weiß, wie groß ihr Engagement und wie singulär die Fähigkeiten dieser beeindruckenden Person sind“, sagte ihr langjähriger Kollege Professor Ernst Seidl.

Die Universität Tübingen verleiht die Ehrensenatorenwürde an Persönlichkeiten, die sich um Wissenschaft, Forschung, Kunst, Kultur und gesellschaftliche Verständigung verdient gemacht haben. Sie würdigt damit auch ein besonderes Engagement für die Universität.

Antje Karbe